HC-Grilli
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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Großer Überlebenskünstler Rüdiger Nehberg im Alter von 84 Jahren gestorben
Viele kannten ihn als kernigen Abenteurer aus TV-Sendungen von früher: Der Survival-Pionier und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg ist tot. Der als „Sir Vival" bekannt gewordene Abenteurer und Aktivist starb am Mittwoch, 1. April 2020, im Alter von 84 Jahren, wie seine Frau am Donnerstagabend, 2. April, mitteilte. „Wir trauern", stand am Donnerstagabend auch im Internetauftritt von Nehbergs Verein Target. Zur Todesursache wurden bislang keine Angaben gemacht.
Nehberg hatte mit seinen spektakulären Aktionen als Überlebenskünstler auf dem Atlantik, im Dschungel und in der Wüste immer wieder für Aufsehen gesorgt. Die Aufmerksamkeit nutzte er, um sich für bedrohte Völker zu engagieren. Seit Anfang der 1980er-Jahre setzte er sich für das indigene Volk der Yanomami im brasilianischen Regenwald ein, deren Lebensraum etwa durch Goldsucher massiv in Gefahr geraten war.
Später kämpfte Nehberg gemeinsam mit seiner Frau gegen den Brauch der Genitalverstümmelung bei jungen Mädchen und Frauen in Afrika und Asien.
Mit seinem Verein Target organisierte das in Rausdorf bei Hamburg lebende Paar eine Karawane der Hoffnung durch die Wüste und im Jahr 2006 eine Konferenz hochrangiger islamischer Gelehrter in Kairo, die die Genitalverstümmelung in Form einer Fatwa als nach islamischem Recht verboten deklarierte.
Was viele überraschen wird: Er war gelernter Bäcker und Konditor. Der gebürtige Bielefelder hatte vor und zunächst auch während seiner Abenteurer-Zeit eigene Ladengeschäfte in Hamburg. Ende der 1960er Jahre befasste er sich mit dem Thema Überlebenstraining und wurde schließlich zum Survival-Pionier in Deutschland. |
Quelle: express.de
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