King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Tunnel der lebenden Leichen (Raw Meat) | | | Land: | UK 1972 | | | | Regie: | Gary Sherman | | Darsteller: | Donald Pleasence, Norman Rossington, David Ladd, Sharon Gurney, Hugh Armstrong, June Turner, Clive Swift, James Cossins, Heather Stoney, Hugh Dickson, Jack Woolgar, Ron Pember, Colin McCormack, Gary Winkler, James Culliford, Suzanne Winkler, Gerry Crampton, Terence Plummer, Gordon Petrie, Christopher Lee, Jim O'Brady | | | | Laenge: | 87 min | | | Genre: | Horror | | | | Weitere Infos auf: | |
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Wau. Wenn man bedenkt, dass dieser Streifen von 1972 ist, dann muss man echt sagen, dass er, respektive sein Regisseur Gary Sherman ("Tod & Begraben", "Poltergeist 3") wirklich weit, weit vorraus und wohl der meist unterschaetzte Genre-Regisseur seiner Zeit darstellt. Denn was hier schon auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist fuer einen Jahrgang 1972 optisch schon der Hammer, versteht es aber auch in Sachen Mindfuck durchaus zu punkten. Also, der Film schreit ja wirklich regelrecht nach einem (dann bitte ordentlichen ) Remake... Wirklich ganz ganz toll gemacht und auch in der heutigen Zeit, Abstriche natuerlich augenzwinkernd einzuberechnen, durchaus noch sehenswert.
Das kurze (Rede-)Duell zwischen Christopher Lee und Hauptdarsteller Donald Pleasence in der Rolle des ermittelnden Kommisars sucht in Punkto pointierter wie augenzwinkernder Dialioge auch heute noch Seinesgleichen, welches wohl nur in ganz seltenen Faellen noch zu finden ist und kann - aus heutiger Zeit betrachtet - locker mit dem aufeinandertreffen von deNiro und Pacino in Heat gleichgesetzt werden.
Und ueberhaupt: Donald Pleasence ueberzeugt in der Rolle des tief sarkastischen, satirischen, auch mal ne Nacht durchsaufenden und teetrinkenden Kommissars auf ganzer Linie und setzt einen total positiven Akzent auf der anderen Seite des Leichenflaedderei-Themas
Einige Schwaechen im Handlungsstrang, vor allem gegen Ende, kann ich da gerne verzeihen und ob des Alters des Filmes auch gut durchgehen lassen. Damals war halt alles etwas anders; da durfte man in den U-Bahnen auch noch unbeschwert Rauchen, ohne dass man von einer dahermeuchelnden Horde... nun ja, eben zerfleischt wurde
Absolut positive Ueberraschung und fuer mich selbst heute noch eine klare Sehempfehlung!
9/10 Teebeuteln
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) | Als Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Frauen und Männer während der Bauten an einer U-Bahn-Station unter dem Britischen Museum verschüttet wurden, entschloss sich die Baugesellschaft die bemitleidenswerten Menschen aus finanziellen Gründen aufzugeben. Doch einige der Unglücksopfer überlebten den Einsturz und waren von nun an gezwungen, sich durch Kannibalismus am Leben zu halten. Seitdem verschwinden in der Nähe des Unglücksortes immer wieder Menschen in den Weiten der Londoner U-Bahnschächte... Quelle: Filmstarts.de |
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