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Riv_al_do |
Geschrieben am: Thu, 06 December 2007, 21:59 |
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(: Gremium-Member :)
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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Es ist kein Geheimnis, dass das Downloaden von urheberrechtlich geschützten Inhalten aus dem Inhalt kein Kavaliersdelikt ist. Trotzdem boomt das so genannte Filesharing und macht den Großteil des Datenvolumens im Internet aus. Was häufig nicht bedacht wird: auch die deutschen Kinos haben unter dem Download-Boom im Internet zu leiden. Bisher lief das Kinojahr alles andere erfreulich, wie Fred Kogel, Chef der Constantin Film AG gegenüber der "WirtschaftsWoche" sagte.
"Die Besucherzahlen sanken gegenüber 2006 um 6,4 Prozent, der Umsatz um 4,5 Prozent. Und ich bin nicht optimistisch, dass wir es noch aufs relativ gute Vorjahresniveau schaffen werden", sagte Kogel dem Magazin. Insbesondere Raubkopien machen den Kinobetreibern zu schaffen. "Filmraubkopien verursachen laut einer aktuellen Studie der Filmbranche in Deutschland einen jährlichen Schaden von rund 200 Millionen Euro. Ich bezweifle, dass das Thema je gänzlich in den Griff zu bekommen ist. Weit über die Hälfte der Filme sind zum deutschen Kinostart bereits illegal im Internet zu haben", so Kogel weiter.
Kritisch sieht der Chef des Filmverleihers aber auch, dass DVDs immer schneller in den Handel kommen. Das Kinopublikum warte darauf, bis Filme auf DVD erscheinen. "Zumal deren Preise stark gesunken sind". Als massivsten Grund sieht Kogel aber die Vielzahl an Filmneustarts. "Hatten wir 1996 rund 250, waren es letztes Jahr 487. 2007 werden es wohl wieder weit über 400 sein." Der Konsument finde sich in der Vielzahl der Filme kaum noch zurecht. "Einige Streifen, die er sucht, sind zu schnell wieder aus den Kinos verschwunden. Dem Verleiher ist es bei der Masse an Filmen auch nicht mehr möglich, diese überhaupt noch an den Konsumenten zu bringen."
Quelle: Onlinekosten.de |
Der Titel ist zwar etwas reisserisch und gibt nicht wirklich den Inhalt korrekt wieder - aber für den guten Herrn Kogel der nicht nur die bösen Raubkopierer als die Schuldigen herausdeutet
Die DVD-Problematik seh ich bei mir selber, ich schau zu 80 % nur noch Filme im Kino die ich auf einer großen Leinwand gesehen haben "muss" - ansonsten reicht es mir die Filme etwas später in Ruhe auf der zu sehen. Und das Problem Quantität statt Qualität stelle ich auch fest, es gibt von den neueren Machwerken einige Filme die nach einer 1/2 Stunde entweder den DVD-Player wieder verlassen durften oder die zumindest im Schnelldurchlauf geschaut wurden
Einen Punkt hat der gute Mann aber trotzdem vergessen - die viel zu hohen Eintrittspreise, vor allem am WE. Und eine Argumetation bzgl. gestiegener Energiekosten etc. zählt nicht weil das in der Gesamtkalkulation untergeht |
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Casa666 |
Geschrieben am: Sun, 24 August 2008, 07:27 |
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Film-Fan
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Die Preise sind ein großes Problem. Selbst die DVD´s sind für meinen Geschmack noch zu teuer. Ich bin nun doch auf den Trip gekommen mir ab und zu welche zu kaufen, hauptsächlich wegen des Qualitätsvorteils, aber man braucht sich nicht zu wundern wenn eine Vielzahl der Leute sich die Filme auf anderen Wegen besorgt. Kaum vorstellbar ist für mich das Videotheken noch großartige Geschäfte machen, da ich schon 3,20 Euro für einen Film zahle den ich arbeitsbedingt am nächsten Tag erst zurück bringe. Unverschämt sind sie zudem, sie verkaufen zum Teil gebrauchte Filme zum Neupreis. Ich denke da ist man etwas weltfremd und muß sich nicht wundern wenn die Geschäfte schleppend laufen.
Das Kinoerlebnis hat immer etwas für sich, aber da muß wirklich der Film passen. Preise senken wäre auf jeden Fall sinnvoll, auf die Masse rechnet es sich, zumal noch Sondereinnahmen durch Verkauf von Getränken oder Popcorn hinzukommen.
Es gibt viel zu viele Filme. Wer soll sich durch den ganzen Mist durchkämpfen? Da lobe ich mir doch die Klassiker.
Ich hoffe nur das ich nicht bestraft werde, wenn ich mir jetzt eine schöne DVD-Sammlung zusammenstelle. In ein paar Jahren hat jeder Blue Ray und dann??? Wie war es denn mit den guten alten Videokasetten. Mir bleibt die Hoffnung das die neue Entwicklung schleppend verläuft oder sich sehr bald durchsetzt zu bezahlbaren Preisen, damit eine Umstellung Sinn macht.
Welche Vorteile hat denn Blue Ray eigentlich? Ist die Bildqualität bedeutend besser oder was erwartet mich da?! Klärt mich mal auf
MfG Casa
Bearbeitet von Casa666 am Tue, 26 August 2008, 20:41 |
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GreatWhite |
Geschrieben am: Sun, 24 August 2008, 11:14 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Die Preise sind ein großes Problem. Selbst die DVD´s sind für meinen Geschmack noch zu teuer. |
Nun ja - Ansichtssache In Zeiten wie "Geiz ist geil" mag das ja sein, aber im Grunde genommen sind nur die "Ich muss immer alles am ersten Tag haben Freaks" darüber am Jammern. Ich sehe das so : Möchte ich einen Film, den ich persönlich als absolut "genial" empfinde am Erstverkaufstag haben, kostet er mich "Geld". Ich kann natürlich auch warten, bis er nach einigen Wochen oder Monaten ins "Nice Price" Segment rutscht. Aber dann bin ich ja nicht einer der "Ersten". Das ist auch diese verfluchte Hacke mit den "aktuellen Kinodownloads. Mal ganz ehrlich : Brauche ich als "Filmfan" diese Grütze in meist "minderwertiger Qualität,oder ist es nicht schöner dieses Produkt in einer prima Qualität und im Original zu Hause im Regal zu besitzen ? Das steht (wenigstens für mich ) außer Frage.
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Kaum vorstellbar ist für mich das Videotheken noch großartige Geschäfte machen, da ich schon 3,20 Euro für einen Film zahle den ich arbeitsbedingt am nächsten Tag erst zurück bringe. Unverschämt sind sie zudem, sie verkaufen zum Teil gebrauchte Filme zum Neupreis. Ich denke da ist man etwas weltfremd und muss sich nicht wundern wenn die Geschäfte schleppend laufen. |
Auch etwas anderer Meinung Berufsbedingt habe ich mit vielen Videotheken in Deutschland zu tun und auch da gilt : Videothek ist nicht gleich Videothek. Zur Leihgebühr : Da gibt es natürlich riesige Unterschiede. In meiner Region liegen die Leihpreise meist so um die 2 Euro. Eigentlich ne ganz gute Alternnative zum Kauf wie ich finde. Für (sagen wir mal 3 Euro) im Schnitt einen Film anschauen, den ich nicht kenne ist doch wesentlich günstiger, als das Teil im Kaufmarkt für 18 Euro zu kaufen und sich dann zu ärgern. Für mich dient die Videothek mehr den Leuten, die sich für relativ kleines Geld mal einen netten Filmabend zu Hause machen wollen und nicht unbedingt jeden Film im Regal stehen haben müssen. Zum Gebrauchtverkauf der Videotheken : Eine Videothek zahlt wesentlich mehr für ihre Produkte als der Kaufmarkt. Das hat mit der "Lizenz zum Verleihen" zu tun. Einige Filme haben ein sogenanntes "Verleihfenster" d.h. der Titel ist z.B 4 Wochen früher in deiner Videothek als im stationären Kaufhandel. Wenn der Videothekar jetzt diesen Film, für den er z.B 25 Euro gezahlt hat, nach 2 Wochen als Gebraucht DVD anbietet, wird er wohl auch Käufer finden, die nun mal 5 Euro mehr bezahlen, als zwei Wochen später im Verkauf. Dafür besitzen sie diesen Film aber auch früher als andere "Sammler". Bei anderen Produkten ist allerdings die Regel, dass diese zwischen 5 & maximal 10 Euro verkauft werden. Das sind jetzt mal meine Erfahrungen. Wenn du natürlich für einen Film, der draußen 10 Euro im Verkauf kostet in deiner Videothek 15 Euro bezahlen sollst, ist das natürlich maßlos übertrieben. Da haste defintiv Recht!
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Ich hoffe nur das ich nicht bestraft werde, wenn ich mir jetzt eine schöne DVD-Sammlung zusammenstelle. In ein paar Jahren hat jeder Blue Ray und dann??? Wie war es denn mit den guten alten Videokasetten. Mir bleibt die Hoffnung das die neue Entwicklung schleppend verläuft oder sich sehr bald durchsetzt zu bezahlbaren Preisen, damit eine Umstellung Sinn macht.
Welche Vorteile hat denn Blue Ray eigentlich? Ist die Bildqualität bedeutend besser oder was erwartet mich da?! Klärt mich mal auf |
Erste Analysen ergeben, dass wohl auch in den nächsten jahren die DVD eine große Rolle spielen wird. Ich darf mich jetzt mal als Beispiel angeben. Momentan besitze ich so um die 1800 DVD's - Bluray ca. 30 (nur zur Sicherheit : Alles Originale). Durch den Kauf einer neuen "Heimkinoanlage vor wenigen Wochen konnte ich natürlich auch "Vergleiche" anstellen. Bluray ist eine feine Sache. Mit dem dazugehörigen Bildschirm, einer 2.1 oder 5.1 Anlage und natürlich einem Bluray Player hat das "Ganze" schon einen kleinen "Kinoeffekt"
Aber : Es gäbe keinen Grund meine DVD Spielfilme jetzt nach und nach durch die gleichen Bluray Titel auszutauschen. Erstens ein wahnsinniger finanzieller Aufwand und zweitens wird es wohl niemals alle Titel auf Bluray geben, die mittlerweile als DVD erhältlich sind. Warum auch ? Viele DVD's haben eine ausgezeichnete Qualität. Und die genügt auch dem "normalen" Zuschauer. Bonusmaterial ist so ne Sache. In der Regel interessiert mich der Film und meist nur am Rande die Making of's etc,etc. Durch das die DVD ja auch auf Bluray Playern abspielbar ist, hast du, je nachdem, sogar nochmals einen kleinen Pluspunkt, da der BR Player die DVD eventuell hochskaliert. Und sollte sich Bluray total durchsetzen (was ich persönlich) erstmal etwas anzweifele, bleibt deine Sammlung dennoch bestehen. Eine Videocassette konnte man nun mal nicht auf nem DVD Player abspielen
Einen einzigen Titel habe ich mir außer auf DVD im Nachhinein dann doch auf Bluray gegönnt "Planet Erde". Diese BBC Produktion war auf DVD schon genial in Bild und Ton - ist aber auf Bluray ganz einfach Referenz für diesen Datenträger.
Das grob gesagt ist meine Meinung zur DVD - Bluray Diskussion
Schönen Sonntag wünscht dir :
Greaty
-------------------- "So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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Casa666 |
Geschrieben am: Tue, 26 August 2008, 20:49 |
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Danke vor allem für Deine Worte zu Blue Ray, da fällt mir wahrhaftig ein Stein vom Herzen
MfG Casa |
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Casa666 |
Geschrieben am: Fri, 27 February 2009, 16:30 |
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Film-Fan
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Gibt es denn tatsächlich noch Raubkopierer? Mittlerweile sollten doch wirklich (fast) alle durch die Medien abgeschreckt worden sein... Ich persönlich kenne niemanden der sich illegal Filme zieht. Irgendwie auch asozial dutzende von Spindeln mit CD´s rumstehen zu haben, wo jede Disc total zerkratzt ist.
Manche machen sich ja noch die Mühe und kopieren die Cover, was ich genauso peinlich finde. Lieber gebe ich ein paar Euro aus und habe Ruhe. Ständig Angst haben zu müssen das `ne fette Rechnung ins Haus steht, darauf hätte ich absolut keinen Bock. Schließlich kriegen sie jeden, wenn sie wollen. Wer das riskiert, muß schon wirklich einen an der Waffel haben...
MfG Casa |
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GreatWhite |
Geschrieben am: Sun, 01 March 2009, 19:38 |
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Eventuell passend zum Thema :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Paris, 27.02.09 / 15:52 Kino International
Filmpiraterie: Luc Besson kritisiert Google & Co.
Im Rahmen eines Interviews in der Tageszeitung "Le Monde" hat Luc Besson jüngst die Internetfirmen Free, Google oder PriceMinister heftig kritisiert. Nach Ansicht Bessons seien diese Unternehmen die Hauptverantwortlichen für die Filmpiraterie, da sie Sites und vor allem Streaming-Services zur Verfügung stellten, die es erlaubten, Programme illegal zu downloaden. Damit setzten sie Millionen um, während die Kreativen ums Überleben kämpften, so Besson. Für den Regisseur und Produzenten seien die Internet-User nur "kleine Komplizen" des Deliktes. Anstatt sie zu bestrafen, sollten schnellstens Maßnahmen gegen Google & Co. ergriffen werden.
Kurz nach den Äußerungen des Europa Corp.-Chefs, hat sich die Seite BeeMotion.fr offenbar entschieden, seine Tätigkeit einzustellen. Diese französische Streaming-Site war erst letztes Jahr gegründet worden und bot rund 150 Kinofilme an. Bessons Äußerungen kommen zum richtigen Zeitpunkt: Die französische Nationalversammlung wird demnächst über ein Gesetz gegen Produkt-Piraterie debattieren.
Quelle: Blickpunkt:Film |
Greaty
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Sidschei |
Geschrieben am: Sun, 01 March 2009, 21:34 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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Generell finde ich das mal den richtigeren Weg, als den kleinen User anzu"schnauzen", der die Moeglichkeiten halt nutzt, die ihm angeboten werden.
Ob das dann in Richtung Zensur geht, ist wieder eine andere Sache und Diskussion. Aber ueber Google und Co. findet man heute wirklich verdammt viel, wenn man will.
Der noch richtigere Weg waere in meinen Augen aber schlichtweg, das irgendwie zu "legalisieren". Kulturflat - ein Wort was ja schon oefters genannt wurde. Ich denke langfristig wird das die einzige Loesung sein. Aber da koennen sich die Herren ja wieder nicht ueber die Verteilung einigen
-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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