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[Film/FFF'05 #06] Atomik Circus
 
[Film/FFF'05 #06] Atomik Circus
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Sidschei
Erstellt am Fri, 12 August 2005, 22:08


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 65030
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Ok, der "Kulturschock" war mit Mortuary nun getan. Beim vierten Film des Tages hatte ich nun die Auswahl zwischen dem neuen Film mit Robin Williams "The Big White", der sicherlich nicht ganz so leichte Kost darstellen wuerde und eben dem folgenden Film... fuer den ich mich dann entgegen meines urspruenglichen Planes entschieden habe. Aber nach "Mortuary" stand mir einfach mehr der Sinn nach "noch mehr Sinnlosigkeit" und ich hatte keine Lust auf einen dialoglastig(er)em Film im Moment. Also gings ab in den mit einer nahezu sicheren Garantie von 100% Megatrash in den französischen:


ATOMIK CIRCUS (Le retour de James Bataille)

Frankreich/Deutschland/Großbritannien 2004
ca 92 min, französische OmeU

REGIE: Didier & Thierry Poiraud

DARSTELLER: Vanessa Paradis, Jason Flemyng, Benoît Poelvoorde, Jean-Pierre Marielle, Venantino Venantini, Vincent Tavier, Bouli Lanners, Jacky Lambert, Dominique Bettenfeld
Trailer



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in dem ja immerhin keine andere als Vanessa "Joe le Taxi" Paradis die Hauptrolle inne hatte.

Und ja, bitte, was soll ich ueber den Film sagen? Nun, auf jeden Fall, dass er anders war laugh.gif - war ja immerhin ein Franzose *g* Total durchgeknallter Film, dessen ploetzlich auftauchenden Ausserirdische sehr an Verwandte der "Krieg der Welten" Invasion erinnern und in einem kleinen Dorf spielt, welches wahrscheins von Inzucht bestrafft aus einer Horde Idioten besteht...

Wer bei dem Film was erwartet hat, ist an sich wirklich selbst schuld... und wer nichts erwartet hat, wurde durchaus in gewisser Art und Weise unterhalten, wenn man den Bloedsinn eben lustig finden kann, den die Franzosen da verzapft haben. Und wer den Film mit "Jean Reno" gut findet, wo er als Ritter in der Neuzeit landet, wird das wohl lustig finden *g*

Ein wahrer Lichtblick dieses Filmes ist allerdings Vanessa Paradis - denn an sich koennte man eher vermuten dass es sich bei Atomic Circus um ein viel zu lange geratenes Musikvideos handelt, in dem die schauspielende Saengerin als talentlose Tochter des Dorf-Cheffes von einer grossen Karriere traeumt und permanent am Lieder traellern ist. Diese allerdings sind, sehr zu meinem erstaunen, wirklich gut und vor allem extrem abwechslungsreich gewesen und stoerten keinesfalls im Film.

Auch der kleine Hund ist immer wieder fuer einen echten Lacher gut, waehrend der Rest mehr ein augenrollendes Zwangslachen statt urploetzliches losschallendes Lachen erzeugt.

Atomic Circus ist Trash pur, welchem nach halber Laufzeit die Luft ausgeht und sich nicht weiter entwickeln kann. Dafuer bekommt man neben streckenweise bitterboesem Humor noch massig Blut und abgetrennte Koepfe zu sehen, die duchaus auch einen gewissen Sympathie-Effekt bei mir ausgeloest haben zahn.gif
Was die Franzosen letztendlich aber hier mit massiven Foedergeldern (sogar aus Deutschland) erzeugt haben, ist und bleibt uebelster Trash, ueber den man in der richtigen Stimmung und ein paar Flaschen Bier in der Hand ab und zu lachen kann. Trash eben zwinker.gif

Ein Meisterwerk wars nicht, aber streckenweise unterhaltsam trotzdem - und fuer den ersten Film mit "Gag nach dem Abspann" gibts noch nen extra Punkt von mir mit dazu... denn allzuviele (um genau zu sein nur noch einer) sollte davon nicht folgen. Kumpels einladen, Bier in die Hand, Film einwerfen - mehr bringts nicht. Auch wenn der Film sich (zum Glueck) selbst nie ernst nimmt, die Musi nicht schlecht und Vanessa Paradis Mut zur Haesslichkeit beweist und Trotz kleiner niedlichen Seitenhiebe eben auf andere Filme bleiben 5/10 für Atomik Circus von mir ueber.

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Offizielle Inhaltsangabe (blos der Übersicht wegen "versteckt")
Spoiler:
Mit ungebremstem Girlie-Charme verkörpert Vanessa Paradis die Chansons-trällernde White-Trash-Braut Concia, die im tiefsten Nirgendwo von der Liebe und einem Plattenvertrag träumt. Zum Dahinschmelzen findet sie auch der soeben im Kaff angereiste Stuntman James (Jason Flemyng). Bei ihrem Anblick verliert er prompt die Fassung und fackelt aus Versehen die Bar von Concias Daddy ab. Dafür landet er für 133 Jahre hinter Gittern – so ist das nun mal in den Bayous, wenn der Richter mit dem Kläger verschwägert ist. Doch James kann fliehen und macht sich auf, seine Liebste zurück zu erobern... Aber halt, der Film begann doch ganz anders?! Wir erinnern uns an das Bild eines Astronauten, der auf die Erde zusteuert. Also, was denn nun: 2001 - A SPACE ODYSSEE oder LOVE STORY? Plötzlich tauchen auch noch eklige Aliens auf, die den tumben Hinterwäldlern die Gesichter wegsaugen und auch sonst einiges Blut spritzende Unheil anrichten. Irgendwo zwischen Kubrick-Zitaten und Alex de la Iglesia-Hommage entwickelt sich ATOMIK CIRCUS schließlich zu einem durchgedrehten Gore-Fest. 



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