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Find me Quilty - Der Mafiaprozess
 
Find me Quilty - Der Mafiaprozess
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Sidschei
Erstellt am Wed, 14 November 2007, 11:45


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64789
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Find me Quilty - Der Mafiaprozess
(Find me quilty)

USA 2006

Regie: Sidney Lumet ("Die 12 Geschworenen")
mit: Vin Diesel (Jack DiNorscio), Alex Rocco (Nick Calabrese), Frank Adonis (Phil Radda), Jerry Grayson (Jimmy Katz), Paul Borghese (Gino Mascarpone), Frank Pietrangolare (Carlo Mascarpone), Nicholas A. Puccio (Alessandro Tedeschi), Richard DeDomenico (Tom Napoli), Tony Ray Rossi (Joe Bellini), Vinny Vella (Graziedei)

FSK: 12
Laufzeit: 120 Min.

Genre: Gerichtsfilm, Thriller, Komödie

Sprachen: DD5.1 Deutsch,Englisch
Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Extras: Interviews


Verleih: 20.12.2007
Verkauf: 24.01.2008

Trailer
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Schuldig?

Was ich erwartet habe:
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Fangen wir mal damit an: Erkennt Ihr den rechts abgebildeten Schauspieler? Genau - das ist Vin Diesel mal ohne Glatze, Knarre oder schnelle Karre sondern ungewohnt mit Haaren auf dem Kopf und leichtem Bauchansatz. icon22.gif

Da stellt sich bei der Erwartungshaltung natuerlich nicht nur die Frage, ob DAS gut gehen kann zahn.gif , sondern auch, warum dieser Gerichts-Film in Deutschland als DVD-Premiere erscheint, obwohl nicht nur Vin Diesel als namhafter Darsteller in der Besetzungsriege zu finden ist. Und auch der zwar etwas in die Jahre gekommene Regisseur Sidney Lumet ist nun ja auch nicht gerade ein Name, den man zwangslaeufig in die DVD-Regale abschiebt, hat er mit dem Film "Die 12 Geschworenen" aus dem Jahre 1957 ja quasi DEN Klassiker der Gerichtsfilme in seinen Werken zu verzeichnen, der 1997 von William Friedkin nochmals neu inszeniert wurde.

Da liegt es schon mal nahe, einen Blick auf die (Miss-)Erfolge des mit 13 Millionen US-Dollar doch eher billigen Filmes zu werfen der dann sofort offenbart, dass er mit 1.3 Millionen auf der Haben-Seite in den USA zumindest ein filmischer Kinoflopp darzustellen verstand. Vondaher war ich zwar etwas skeptisch, aber als Liebhaber von Gerichtsfilmen dennoch auch sehr gespannt auf "Find me Quilty", der ueberwiegend auf Dialogen zu basieren versteht, die damals im Gerichtssaal so stattgefunden haben (sollen).

Inhalt:
20 Angeklagte, 20 Anwälte, 76 Anklagepunkte – mit 21 Monaten der längste Geschworenenprozess in der Geschichte der Amerikanischen Justiz! Den Mitgliedern der Mafiosi-Familie Lucchese drohen lebenslange Haftstrafen. Für den Staatsanwalt Sean Kierney (Linus Roache) ist der Fall klar: Unzählige Beweise, Überwachungsdokumente, Zeugen und als Trumpf ein ehemaliges Mitglied der Familie als Kronzeuge. Der Fall ist so gut wie gewonnen. Bis einer der Angeklagten sich selber verteidigen will: Giacomo „Jackie Dee“ DiNorscio (Vin Diesel) sitzt bereits eine 30-jährige Strafe ab. Einen Deal mit der Staatsanwaltschaft, seine Verwandten und Bekannten zu verraten, hat er ausgeschlagen. Enttäuscht von seinem letzten Verteidiger, beschließt er, sich selbst zu verteidigen – schließlich hat er genug Erfahrung mit Gerichtsverhandlungen und den benoetigten Charme, die Geschworenen zu bezirzen zwinker.gif .


Kritik:
Und am Ende blieb irgendwie ein unbefriedigendes Gefuehl bei "Find me Quilty" stehen... Das lag allerdings ganz sicher nicht an den schauspielerischen Leistungen, die sowohl Akteure rund um den Hauptdarsteller als auch der Hauptdarsteller vin Diesel selbst abzuliefern verstanden. Denn diese kann man durchaus als sehr respektabel und ueberzeugend bezeichnen.

Vielmehr besteht bei "Find me Quilty" das Problem, dass sich der Film nicht wirklich selbst zu definieren versteht und hierbei zwischen den Genres so hin- und herschwankt, dass man ihm nicht wirklich einem Genre eindeudig zuordnen kann. Natuerlich: In aller erster Linie ist "Find me Quilty" natuerlich ein Gerichtsfilm. Doch die Praesentation selbst laesst permanent die Frage aufkommen, was er im weiteren sein moechte: Eine Komödie? Eine Art 'Dokumentation' ueber die damalige Gerichtsverhandlung? Ein spannender Gerichtsfilm einfach, der die Fakten darlegt und den Zuschauer mitfiebern laesst?

Nichts von dem Aufgezaehlten ist "Find me Quilty" richtig. Doch alles von dem aufgezaehlten versucht "Find me Quilty" irgendwie zu praesentieren und versteht es damit leider absolut nicht sich festzulegen, was am Ende ein etwas unzufriedenes Gefuehl ueber laesst. Denn dieser halbgare Genremix versteht genau deswegen nicht so richtig zu ueberzeugen: Phasenweise zieht er die Dinge fast schon unfreiwillig plump-komisch ins laecherliche, auf der anderen Seite praesentieren die Dialoge bzw. der Fortverlauf eine Ernsthaftigkeit in ihrer Wurzel, die man nicht so einfach oeberflachig stehen lassen kann.

So spult uns "Find me Quilty" ueber seine Laufzeit eine in Wirklichkeit fast 2 Jahre andauernde Gerichtsverhandlung ab, deren wahren Gruende und Ursachen man nie so richtig erfaehrt und die mit Zeitspruengen von streckenweise mehreren Monaten verhandlungswichtige Details auszulassen scheint. So ist man als Zuschauer eigentlich nicht wirklich drin im Geschehen und verfolgt einzig und allein die Geschehnisse rund um Giacomo 'Jackie Dee' DiNorscio, der mit seiner Selbstverteidigung ab und an ins schwarze trifft, die Sprache des kleinen Mannes zu verwenden versteht oder schlichtweg nur mit (gewollter?) Dummheit das Gericht bloszustellen versteht.

Einen wirklichen Verhandlungsverlauf mit seinen Wendungen bekommt der Zuseher eigentllich kaum zu sehen und auch die interessante Frage des von der Jury gesprochenen Urteils bleibt in ihren Beweggruenden sowohl in Punkto Inhalt als auch Geschwindigkeit leider voellig ungeklaert...

Fazit:
Als ironischer und unterhaltsamer Kommentar des amerikanischen Gerichtssystems wird "Find me Quilty" deklariert. Das hat leider nicht so wirklich funktioniert! An sich wuerde ich "Find me Quilty" am ehesten in die Komödien-Sparte stecken, da ueber die gesamte Laufzeit betrachtet weder wirkliche Ernsthaftigkeit noch greifbare Informationen vermittelt werden koennen.

So konzentriert sich "Find me Quilty" zu sehr auf Worte und Farcen, die sich in der 2 stuendigen Laufzeit in einigen Laengen des Filmes praesentieren verstehen. Als Gerichtsfilm à la "Die 12 Geschworenen" taugt "Find me Quilty" absolut nicht - obwohl es ihm gut gestanden haette. meinung.gif Unterhaltsam war er auf seine Art und Weise aber erstaunlicherweise dennoch, auch wenn meine abschliessende Wertung von 6/10 Punkten mit Unklarheiten ueber die wahre Intention des Filmes begleitet sind...

Mit ein bischen mehr Hintergrundinformationen haette "Find me Quilty" ein echter Hit-Kandidat werden koennen. So kann ich verstehen, warum der halbgare Film zumindest im Kino floppte. Doch unter dem Gesichtspunkt vergnuegliche DVD-Unterhaltung ohne viel Anspruch kann man durchaus einen Blick riskieren. yesnick.gif

Goodies:
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Länderübergreifende Alternativ-Cover:




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