King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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Trailer
Kanada 2007
Regie: Uwe Boll
mit: Ralf Möller, Jodelle Ferland, Michael Pare, Mike Dopud, Will Sanderson, Andrew Jackson, Thea Gill, Michael Eklund
FSK: 18
Laufzeit: 80 Min. (offiziele Angabe, gekuerzte dt. Version)
Genre: Horror, Thriller
Sprachen: DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (1.78:1 - anamorph)
Extras: Nur auf der Limited Edition: Deleted Scenes, Behind the Scenes, Audiokommentar von Uwe Boll
Dt. Kinostart: 22.11.2008
Verleih: 10.04.2008
Verkauf: 30.05.2008
gesehen als: Amerikanische Version
Offizielle Webseite |
(Original amerikanisches DVD-Cover) | | | |
Stromverschwendung
Was ich erwartet habe:
Uwe Boll 
Inhalt:
In Amerika besagt das Bundesgesetz: Nach 3 erfolglosen Hinrichtungsversuchen wird der zum Tode Verurteilte sofort begnadigt!
Tja... und genau das bekommt die titelgebende Hauptfigur und zum Tode verurteilter Massenmoerder hin: Auch wenn ihm bereits (Zitat O-Inhaltsangabe  ) "das kochende Blut aus den Augenhoehlen schiesst", er lebt. Die beteiligten Maenner des Gesetzes wollen aber auf gar keinen Fall zulassen, dass dieses Monster in Menschengestallt begnadigt wird, so dass sie beschliessen, den (nochmal Zitat O-Inhaltsangabe  ) "den qualmenden und nach Luft ringenden Seed für tot zu erklären."
Doch soetwas laesst sich jemand, der 3x hintereinander den elektrischen Stuhl ueberlebt natuerlich nicht bieten  und (erneut Zitat O-Inhaltsangabe *g*) "lebendig begraben, kämpft er sich mit letzter Kraft und dem festen Willen an die Erdoberfläche", um Vergeltung an seinen Peinigern zu üben...
Kritik:
Bitte... Neiiiiiiiiiiiiiiin. Ich gelte ja bekanntmassen in gewisser Hinsicht als Freund und Fan von Uwe Boll. Doch seit das deutsche Steuerschlupfloch zur Finanzierung von Filmen geschlossen und er sich offensichtlich in Kanada irgendwelcher Tricks bedient, sind seine Werke selbst fuer mich nur noch eine echte Qual geworden. War "Dungeon Siege" war schon knapp an der Unertraeglichkeit, war "Bloodrayne 2" auch fuer mich nur noch der blanke Horror - nicht inhaltlich, sondern Gefallenstechnisch 
Doch was Uwe Boll nun mit "Seed" abgeliefert hat, das laesst selbst den letzten kleinen Kern Uwe Boll-Fan in mir mehr als nur erlischen und mich im einheitlichen Klang deren erschallen, die Filme des Herrn Boll einfach schon immer schlecht gefunden haben. Egal aus welchem Grund. 
Dieser Streifen ist wirklich so dermassen unertraeglich geraten, dass ich ihn abgeschalten habe und erst spaeter im Schnellspulverfahren wenigstens einigermassen zu Ende sah. Und dazu hat nicht nur das abartig unertraegliche Schauspiel der angeblichen Schauspieler gefuehrt - Ralf Möller war ja noch nie ein grosser Mieme, aber in "Seed" reizt er einen wirklich permanent und ungewollt zum lachen -, sondern auch die Realisation von "Seed" ist so unertraeglich geraten, dass es wirklich angenehmer ist einen einzigen Kaugummi 90 Minuten lang zu kauen als diesem Werk seine Aufmerksamkeit zu widmen,
Kaugummi. Ja, genau, das ist das richtige Stickwort. Denn genau als solcher praesentiert sich "Seed", wenn er mit seiner gefuehlten Laufzeit nahezu schon 3 Stunden-Bollywood-Werken Konkurrenz machen kann und es wirklich kontinuirlich schafft, jede Szene 10 Minuten zu lang erscheinen zu lassen. So werden wir andauernd mit sich wiederholenden Ereignissen einer Szene gequaelt und der dann viel zu spaet eintretende, erloesende Blutschwall rettet dann auch nichts mehr an der Tatsache, dass wir uns in den unendlich erscheinenden Minuten davor zu Tode gelangweilt haben.
Fazit:
Es stellt sich hier ernsthaft die Frage, wer hier eigentlich zu Tode gequaelt werden soll: Die Hauptfigur "Seed"? Seine Peiniger oder die voellig Unschuldigen, die sich eigentlich nur einen lustigen wie blutruenstigen Film ansehen wollten?
Nun, selbst letzteres kann man bei "Seed" nicht erwarten. Bis der Film seine Handlung endlich mal wirklich einschlaegt, sind schon gaehnend langweilige 50 Minuten vergangen. Eine Szene, die die Qualen einer Frau darstellt zieht sich unbeschreibliche lang anfuehlende 5 Minuten und selbst das blutige Ende der Szene kann die hier dargebotene Laecherlichkeit nicht mehr retten...
Das einzige, was an "Seed" noch einen Bonuspunkt wert waere, erscheint mir das wirklich abgrundtief schlechte und dadurch zur ungewollten Farce mutierende Schauspiel der Darsteller, die noch lustloser und teilnahmsloser hier ueber den Bildschirm schleichen, als es bei "Dungeon Siege" schon der Fall war.
Da mich der Film aber im wahrsten Sinne des Wortes fast zu Tode gelangweilt hat, streiche ich diesen Bonuspunkt wieder und selbst die Tatsache, dass ich ihn faktisch nicht zu Ende gesehen habe, erspart diesem Film nicht meine abschliessende Wertung: 1/10!
Da war selbst der schlechteste Indie-Horror-Film, den ich dieses Jahr gesehen habe, oscarverdaechtig dagegen...  Und wahrscheins findet nun jeder Andere diesen Streifen wenigstens akzeptabel... ich sehs schon kommen
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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
[100.00%]
