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Sidschei |
Erstellt am Fri, 20 March 2009, 20:25 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Franklyn (FantasyFilmFest Nights 2009 #6) | Trailer@youtube
Frankreich / Großbritannien 2008
Regie: Gerald McMorrow mit: Eva Green / Ryan Phillippe / Bernard Hill / Sam Riley / Art Malik / Mark Wingett DREHBUCH Gerald McMorrow
FSK: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt Laufzeit: 98 Min.
Genre: Thriller, Fantasy
Sprachen: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt Bildformat: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt Extras: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Verleih: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt Verkauf: Zum Sehzeitpunkt: unbekannt
Webseite |
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Zwischen den Welten Vorwort: Langsam verlor ich nicht nur absolut due Lust am weitere Filme schauen - so eine Packung schlechter Filme hintereinander kann einem echt die Laune verderben, sondern ich verlier sogar die Lust ueber den gesehenen Quark ueberhaupt noch was zu schreiben. Vor der Auffuehrung von "Franklyn" war ich schon recht abgestumpft und hatte die Hoffnung auf einen brauchbaren Film eigentlich aufgegeben; gewisse Hoffnung bestand aber dennoch: Zum einen mag ich Ryan Phillippe als Darsteller sehr gerne und die Geschichte hoerte sich - zumindest auf dem Papier - auch recht interessant an.
Inhalt & Kritik: Es mag ja sein, dass die wirklich schlechten Filme zuvor mir schon total das Hirn vernebelt haben und ich fuer experimente Filme mit pseudointellektuellem Anspruch mit verkrampftem Arthaus-Einschlag nicht mehr empfaenglich war. Denn obwohl die zuerst gesehene Optik von "Franklyn" durchaus imposant ueber die Leinwand flackerte, konnte mir der Film mit seiner Einleitung „Mein Name ist Jonathan Preest und heute Nacht werde ich einen Mann töten!“ schon in den ersten Sekunden ueberhaupt nicht zusagen.
Und wenn mich nun einer fraegt, um was es in dem Film eigentlich ging, kann ich auch nur eine Antwort geben: Ich habe keine Ahnung! Nicht, weil ich eingeschlafen waere... Nein, ich hab den Film absolut nicht verstanden, nicht kapiert und keinerlei Sinn gefunden. Egal ob nun tiefgruendig oder oberflaechig. Der Film schwebte an mir wie ein Daemmerungszustand vorbei.
Wenn ich nun versuchen muesste den Film dennoch zu beschreiben, wuerde ich es so machen: Wir haben hier diesen Typen mit der schwarz-augenlosen Maske, der - wie oben angekuendigt - selbst ankuendigte, einen Mann zu toeten. Die Geschichte um diesen nicht nur augen- sondern auch seelenlos erscheinenden Typen hab ich weder verstanden, noch konnte ich sie nachvollziehen... doch er wohnt in einer Stadt namens Meanwhile-City, die optisch wirklich imposant dargestellt ueber die Leinwand flackerte und zumindest optisch den Vergleich mit "Dark City" wirklich nicht scheuen braucht.
Wer aber sonst den gesamten Film mit "Dark City" vergleicht, hat in meinen Augen einen an der Waffel. Denn dieser verkrampft intellektuell sein wollende "Franklyn" mit seinem sinnesraubenden Inhalt - ich gehe einfach mal davon aus der Film hat wirklich einen Inhalt - ist damit mal ueberhaupt nicht vergleichbar.
So, nun haben wir also diesen Typen, der durch Meanwhile-City watschelt. Doch aus dieser wenigstens optisch imposanten Kulisse werden wir dann regelrecht herausgezogen, wenn wir nun drei weitere Ereignisse aus dem London der (zumindest optischen) Gegenwart gezeigt bekommen. Darunter eine Kuenstlerin, die dem Namen alle Ehre macht. Durchgeknallt ohne Ende buhlt sie um Aufmerksamkeit der Mutter - die sie nicht bekommt - und suhlt sich deswegen in andauernden wie wiederholenden Selbstmorden, die kuenstlerisch inszeniert natuerlich permanent ueberlebend im Krankenhaus enden. Was ein Glueck, sonst wuerde man dem Zuseher ja die Geschichte nicht erzaehlen koennen. Oder eben was fuer ein Unglueck fuer Gestalten wie mich, die den Film weder kapiert haben noch irgendwelchen Sinn finden konnten.
Nun, zu dem geselligen Treiben der kunstvoll (oder eben einfach: bekloppt) inszenierten Selbstmorden gesellt sich noch ein junger Mann, der eine alte Freundin aus vergangenen Zeiten sucht. Stellt sich nur die Frage: Wer ist diese Freundin und existiert sie ueberhaupt? Dem geistigen Schleudergang wird also weiter auf hochintellektueller Ebene Rechnung getragen. Da erscheint die dritte erzaehlte Geschichte eines einfachen, alten Mannes schon fast erholsam normal, der einfach seinen verloren gegangenen Sohn sucht.
So, genaugenommen 4 Geschichten, deren inhaltliche Verknuepfung mir bis heute recht unklar blieb, auch wenn "Franklyn" natuerlich schon bemueht versucht, hier irgendwelche Zusammenhaenge zu knuepfen. So, wie es Episodenfilme eben machen, mit einem gemeinsamen Ende der sonst eigenstaendigen Geschichten.
Und hier zermatterte der Film nun mein Hirn komplett. Wir haben die optisch wirklich haessliche und absolut nicht ansprechende Welt Londons, aus der wir 3 der Geschichten sehen duerfen. Qualitativ kaum hochwertiger als eine Hobbyfilmer-Vorfuehrung seines zum Einschlafen animierenden Videos des letztjaehrigen London-Trips; auch wenn dieser vom Zusammenhang her sicherlich verstaendlicher gewesen waere.
Dann gibt es eben diese... ja, was ist es denn? Schattenwelt? Eben Meanwhile-City, die einem optisch wirklich den Atem zu rauben versteht aber inhaltlich fuer eher noch groessere Verwirrung sorgt. Voellig konfus wird es dann ab dem Zeitpunkt, wo die 4 Geschichten sich vermischen und eine Einheit bilden wollen, die sie - zumindest bei mir - aber ueberhaupt nicht erreichen konnten. Die Fragezeichen wurden mit den Aufloesungen und Verschmelzungen der Handlungsstraenge eher noch groesser...
Fazit: Nun ist es so, dass "Franklyn" in der Tat viel Spielraum fuer Hirnakrobatik gibt: wie haengen die Geschichten und vor allem wie haengen die Welten miteinander im Verbund? Einige kleine Hinweise, die der Film durchaus waehrend seiner Laufzeit zu geben versteht, versuchte ich - bis heute allerdings erfolglos - miteinander zu verbinden.
Und neben eines anhaltenden Desinteresse meinerseits an dem Film selbst verhinderte wohl auch die geborgene Langeweile, dass ich diese erzeugten Zusammenhaenge fuer mich verstaendlich verschmelzen konnte. Mir ist jedenfalls bis heute nicht klar, wieso, weshalb, warum...
Nun sagt man: Wer nicht fragt, bleibt dumm. Nun, ich fragte! Aber keiner konnte oder wollte mir den Film erklaeren. Also lies ich es eben auch sein und verzeichne diesen bemueht anspruchsvollen Film als weiteren Flopp des 2009er Night-Jahrganges.
Ich weiss, dass es zahlreiche positive Kritiken ueber den Film gibt. Schade nur, dass mir keine davon irgendwas erklaeren konnte. Und seltsam auch, keiner meiner Kollegen mit den ich den Film danach besprach - besprechen wollte - den Film ansatzweise gut fand oder mir erklaeren konnte.
So bleibt "Franklyn" also letzten Endes eines fuer mich: Ein Mysterium. Wenn das der Film erreichen wollte, hat er eine 10 verdient. Da er mir aber ueberhaupt nicht zusagen konnte und ich absolut nichts verstanden hab, bekommt nur die optische Darstellung von Meanwhile-City einen Bonuspunkt von mir. Der Rest ist und bleibt fuer mich verquollener Quark, dessen Zusammenhaenge ich ueberhaupt nicht verstanden habe, ueberhaupt keine Lust verspuerte wie verspuere darueber nachzudenken und der damit am Ende 2/10 von mir bekommt...
Offizielle Beschreibung des Programmheftes:
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-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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GreatWhite |
Erstellt am Mon, 25 May 2009, 14:41 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Ab 23 Juli im Verleih und Ende August im Verkauf :
| Franklyn (Franklyn)
Kinobesucher in Deutschland : DVD Premiere
US Box Office : Entfällt
Die DVD bietet :
Hauptfilm : Franklyn
Großbritannien/Frankreich 2008 Laufzeit : 98 Minuten FSK : 16
Bild : 1:2,35 (16:9) Ton : D/E - D.D 5.1 Anbieter : Ascot-Elite
Regie : Gerald McMorrow
Extras : werden nachgereicht
Verkaufspreis ab Ende August : DVD ca. 16 Euro BluRay ca. 24 Euro |
-------------------- "So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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