Yakuza Kochclub Vorsitzender
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| Tokyo Gore Police (Tôkyô zankoku keisatsu )
Kinobesucher in Deutschland : DVD Premiere
US Box Office : Entfällt
Die DVD bietet :
Hauptfilm : Tokyo Gore Police
Japan 2008 Laufzeit : 109 Minuten FSK : k.J beantragt - nie im Leben
Bild : 1:1,78 (16:9) Ton D/Jap - D.D 5.1 Anbieter : Sunfilm
Regie : Yoshihiro Nishimura
Extras : Stehen noch nicht fest
Verkaufspreis ab Ende Juni - ca. 15 - 18 Euro Im Verleih ab 29. Mai erhältlich |
| Ich habe vor einiger Zeit einen Film namens "The Meatball Machine" gesehen, der mich bis heute "traumatisiert" hat. Ich bleibe auch bei meiner Meinung, dass dies einer der schlechtesten Filme ist, die ich je in meinem Leben gesehen habe - und ich habe schon "einige" gesehen ! Letzten Monat habe ich dann erneut einen Streifen aus Japan angeschaut : "The Machine Girl", dessen "Kritik" noch "aussteht". Und... gestern Abend dann ein erneutes Highlight aus dem "Land der aufgehenden Sonne" - "Tokyo Gore Police" !
Tja, was soll ich da sagen ? Eigentlich fehlen mir die Worte ! Ab und an hab ich mal vorsichtig Richtung Fernseher geschaut, ob da nicht etwa schon einige Liter Kunstblut aus dem Gehäuse heraus fließen, denn was in den 109 Minuten des Films "geboten" wird, sprengt schon fast den Rahmen. "Erschwerend" kommt hinzu, dass ich den Film in japanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln ansah, da die Synchro des Anbieters wohl noch nicht endgültig abgeschlossen ist. Wer schon mal einen asiatischen Film in Originalsprache gesehen hat, kann wohl mit mir mitfühlen. Und in diesem "schrillen" Teil ist es besonders" schlimm !
Nun aber zum "Inhalt" :
Tokyo in naher Zukunft.... - Die Polizei ist mittlerweile "privatisiert" worden und kämpft hauptsächlich gegen die sogenannten "Engineers". Das sind menschlich mutierte Wesen, welche einen schlüsselähnlichen Tumor im Körper tragen, der bei "Verletzungen" des Körpers in eine tödliche "Waffe" mutiert. Und so beginnt auch der Film mit der Stürmung eines Gebäudekomplexes, in dem sich ein Engineer mit einer Geisel verschanzt hat. Die private Polizeiarmee (gekleidet wie Samurais) stürmt das Haus, in dem der Engineer sein Opfer gerade verspeist. Obwohl von dutzenden Kugeln durchsiebt, mutiert der Engineer zur Bestie und metzelt mit seiner riesigen Kettensäge die gesamte Einheit nieder...
Doch jetzt kommt "Sie" ins Spiel : Ruka (Eihi Shiina), die als kleines Mädchen miterleben musste, wie ihrem Vater (ebenfalls ein Polizist) auf offener Strasse der Kopf "weggeschossen" wurde. (Die Zuschauer dürfen dies auch miterleben ) Sie arbeitet mittlerweile ebenfalls als Polizistin und ist seit Jahren auf der Jagd nach "Oberengineer Keyman", der ihrer Meinung nach den Vater erschossen hat. Im "Sexy Outfit" schießt sie sich mittels Panzerfaust aufs Dach des Gebäudes und kann durch ihre unglaublichen Kampfkünste das Monster besiegen...
Das ist nur die "Einleitung" dieses nun immer mehr "ausufernden" Streifens, der in der Folgezeit eine fast nicht zu beschreibende Orgie von "Effekten" aufweist. Erstaunlich nach all den Jahren des Hobby's "Film und Kino" : Es gibt immer noch "Dinge" der Effekte-Spezialisten, die man vorher noch nie gesehen hat !
Die Fotos zeigen nur einen Teil der "abgedrehten" Szenerie von "Tokyo Gore Police". Beschreiben lässt sich das eigentlich nicht. Man muss es gesehen haben (oder auch nicht !)
Dem Film eine "abschließende" Note zu vergeben, fällt schwer. Einerseits ist es bestimmt ein "geiler" Partyfilm in einer Runde mit Gleichgesinnten, andererseits ein Film, den wohl 90 % aller Film - Interessierten nach den ersten 10 Minuten abschalten werden. Da ich auch nicht gerade ein "Kenner" dieser asiatischen "Sick - Movies" bin, entscheide ich mich für den "goldenen" Mittelweg. Überhaupt nicht "mein Fall", aber für die "Ideen" des Regisseurs und diese doch schon leicht "kranke" Umsetzung der Story. Und weil es nunmal ein Streifen ist, der nicht alle Tage zu sehen ist gibt es auch 5 von 10 Points ! Gefallen hat er mir trotzdem nicht !
Größtes Highlight sind die in der Handlung eingestreuten "Werbespots", die so dermaßen krass sind (z.B Stop Harakiri ), das sie alleine schon einen "erfischenden" Kurzfilm ergeben würden.
Zur FSK : Selbst wenn man diesen Film in keinster Weise "ernst" nehmen kann, bezweifele ich, dass die angestrebte k.J Freigabe erreichbar ist. So "gut drauf" ist unsere FSK bestimmt in keinster Weise. Also bliebe der Weg über die "JK Spio", oder aber die Kürzung dieses "Kunstwerkes". Dann aber wäre wohl der ganze "Spaß" dahin....
Kritik der Videowoche :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Von den Schöngeistern, die uns bereits den ähnlich gelagerten "Machine Girl" bescherten, kommt diese knallbunte, blutspritzende Genre-Extravaganz daher und verbindet eine typische Manga-Story um eskalierende Mutantenausschreitungen mit einer kräftigen Portion Festisch-Sex und jeder Menge pointierter Mediensatire in der Tradition von Paul Verhoeven. Manch Extremisten aus der Fankurve mögen die stillen Momente der zwei-Stunden-Produktion zu lang ausfallen, doch in Wahrheit ist für jeden etwas dabei in diesem kleinen Juwel im Genre.
Quelle: VideoWoche |
Greaty |
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