King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Silent Night, Deadly Night 5: The Toy Maker (Toys - Tödliches Spielzeug) | | | Land: | USA 1991 | | | | Regie: | Martin Kitrosser | | Darsteller: | William Thorne (Derek), Jane Higginson (Sarah Quinn), Van Quattro (Tom Quinn), Tracy Fraim (Noah Adams), Neith Hunter (Kim), Conan Yuzna (Lonnie), Mickey Rooney (Joe Petto), Brian Bremer (Pino), Gerry Black (Harold), Clint Howard (Ricky), Thornton Simmons (Other Santa), Catherine Schreiber (Mother), Zoe Yuzna (Brandy), Jennifer Pusheck (Elf), Billy Oscar (Dad), Cathy Yuzna (Stroller #1), Gary Schmoeller (Stroller #2), Amy L. Taylor (Merideth), Eric Welch (Buck), Richard N. Gladstein (Driver Dad), Jan Linder (Nurse) | | | | Laenge: | 90 min | | | Genre: | Horror / Sci-Fi | | | | Weitere Infos auf: | |
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Unter dem urspruengliche deutschen Titel "Toys - Tödliches Spielzeug" wird der im Original "The Toy Maker" betitelte Film aus dem Jahre 1991 auch als Teil 5 der Serie "Silent Night, Deadly Night" dann mit dem Titel "Silent Night, Deadly Night 5: The Toy Maker" gefuehrt. Willkommen in einer Welt wilder Videofortsetzungen und seltsamer Titelgebungen, die es auch schon vor ueber 20 Jahren also gegeben hat *g* In Spanien hies dieser Teil im uebrigen Tödliches Spielzeug. Viva los Campeones 2012 - das aber nur mal voellig am Rande erwaehnt, um wenigstens einen wirklich positiven Aspekt in dieser Kritik zu haben
Wirkliche Bezuege zu seinen Wurzeln besitzt auch diese erneute Fortsetzung (natuerlich) nicht wirklich. Brian Yuzna, der den (nominellen) Vorgaenger auch auf dem Regiestuhl verwirklicht hat, ist hier nur noch an der Story beteiligt und hat ebenfalls als Produzent fungiert. Auf dem Regiestuhl selbst nahm hier erstmals Martin Kitrosser Platz, der sich bis dato eher an diversen Scripten wie einigen "Freitag der 13."-Teilen beteiligt hatte. Und ganz offensichtlich ist er dort auch besser aufgehoben: Denn diese Regiearbeit ist nun nicht wirklich etwas, das es in bestimmter Art und Weise posiiv zu erwaehnen gibt und die sich qualitativ auf ueblichem Fortsetzungsniveau auch schon der damaligen Zeit zu bewegen versteht. Voellig hoelzern und ziemlich unfluessig kommt der Film daher. Einige kleine Regiefehler mit inbegriffen Wie beispielsweise eine Tuere, die 2 mal hintereinander in einer Szene relativ zu Beginn im Spielzeugladen 2x zugeschlagen wird, als der Besitzer aus seinem Buero heraus kommt Wirklich verwundert bin ich also nicht, dass es Herr Kitrosser so in seiner dennoch umfangreicher Karriere beim Film (vie Script-Arbeiten uA beteiligt an Inglourious Bastards, Pulp Fiction, Kill Bill oder auch X-Men) insgesamt nur auf 4 Regiearbeiten gebracht hat. Ueber den Erfolg in Sachen Story bin ich jedoch auch durchaus ein wenig ueberrascht, weisst "The Toy Maker" doch auch hier ettliche nicht nur kleine, sondern so eklatant aufreisende Luecken auf, dass es schon wieder fuer Lachanfaelle der Marke bitte, bitte klopf mir auf den Ruecken hie und da reichen koennte. Vor allem wenn Frau ( :-p ) beim Versuch den Wagen aufzuschliessen mehr als deppert den Schluessel fallen laesst, jener dann unter dem Wagen liegt [...] und im weiteren Verlauf der Story dann folgender Dialog aufkommt: - Wir haben nun 2 Moeglichkeiten: Ich breche Dein Auto auf oder ich fahre dich nach Hause muss man sich schon ernsthaft fragen, welchen Fusel nicht nur einer der Hauptdarsteller, sondern offensichtlich die ganze Crew bei der Realisation dieses Filmes in sich reingekippt hat. Na, wenigstens hat Frau - wie sich spaeter herausstellt - schon schicke schwarze Strapse an, wohl wohlwissend, dass es heute Sex geben wird. Fraegt sich zu diesem Zeitpunkt nur: Mit wem... *harhar*
Ansonsten begleitet den Film der ueblich angestaubte Charme eben jener Filme, die uns in den tiefen 80ern so dermassen in diesem Genre begeistern konnten. Ob dies nun bei einem Film, der in den fruehen 90ern das Licht der Welt erblickte eine positive Eigenschaft darstellt, darf jeder fuer sich selbst entscheiden. Begleitet vom ebenfalls charakteristischen Charme der damals ueblichen, heute aber angestaubt und muffig wirkenden deutschen Synchronisation gibt sich der Film fuer meinen Geschmack jedoch alle Muehen, sich im schlechtesten Licht ueberhaupt zu praesentieren, den so ein Film nur haben kann.
Sicherlich erwarte ich keine Meisterleistung von eben solch einem bereits ueber 20 Jahre alten Film. Aber ein wenig unterhalten und begeistern sollte mich so ein Streifen schon. Vor allem dann, wenn er ein Thema inne hat, welches mir eigentlich recht gut gefaellt: Naemlich Killerspielzeug. Doch "The Toy Maker" bleibt eher blas und vergisst es nach anfaenglichem Interesse wecken voellig, im weiteren Verlauf in irgendeiner Art und Weise Spannung zu erzeugen. Ab und an bringt ein nettes Spielzeug zwar spaßbringend einen Darsteller um oder zumindest in akute Lebensgefahr. Das ist nett anzusehen und macht kurzfristig Spaß kann jedoch nicht dafuer sorgen die restlichen Schwaechen des in die Laenge gezogenen Filmes mit seiner haarstraeubenden Story wenigstens auf Mittelmass anzuheben. Dafuer wird zu wenig davon geboten und beim Rest schaut man belang- und gefuehlslos einfach nur den Protagonisten zu, wie sie meistens irgendwie die Spielfilmlaenge fuellend vor der Kamera herumlaufen und daemliche Dialoge fuehren.
Schon relativ gelangweilt von dem ganzen Geschehen kann auch der vermeindliche Hoehepunkt und Showdown am Ende mich nicht mehr mitreisen, obwohl der Film es mit seiner Strategie (erst einlullen, damit man nicht mehr so viel nachdenkt und dann die entscheidende Wendung der Story bringen) tatsaechlich geschafft hat, mich mit dem logischten aller Dinge
auch noch zu ueberraschen Den weiters vorhandenen Storyplot/twist fand ich an sich ebenfalls sehr gelungen, jedoch in seiner Art und Weise der Praesentation nicht wirklich den Film in seiner Qualitaet anhebend, verkommt auch dieser Clou einfach nur in der eigenen Laecherlichkeit des Filmes.
Wenn dieser Storypart nicht mit weiteren, total verkorksten Logikloechern einhergehen wuerde,
koennte ich dem Film dafuer fast einen Bonuspunkt spenderen ;o)
Nein... wirklich nicht: Ich verlange nicht viel Logik in einem Horrorfilm, bestimmt nicht. Aber ich will mich eben auch nicht komplett verarscht fuehlen.
Da hilft es dann auch nicht darueber hinweg, dass "The Toy Maker" vermeindlich an Weihnachten spielt, was aber auch hier eher als kleine Randerscheinung den inhaltliche Notwendigkeit zu vermerken waere. So konnte ich mich - Sommer oder Weihnachten hin oder her - auch am fuenften und letzten Teil dieser Horrorserie nicht wirklich begeistern und frage mich ernsthaft, was dieser Quark letzten Endes sollte. Etwas wehmuetig an den zwar auch nicht unbedingt guten, aber dafuer definitiv seltsam-anders praesentierten, vierten Teil der Serie denkend.
Ueber all die Fragen, die ich zu dem Film noch zusaetzlich haette, will ich mich eigentlich nicht weiters aeussern. Nur der Umstand, wieso die Hauptdarstellerin des vierten Teiles hier mit selbem Namen und Aussehen wieder in Erscheinung tritt und aber doch wie eine voellig neue Person praesentiert wird, wundere ich mich nach wie vor und wohl auch noch recht lange.
So bleiben am Ende dieses Serienteiles mehr oder minder nur 2 wirklich positive Gedanken meinerseits ueber, die ich mit dem Film verbinde: 1) Der kleine Sohn schaut zu Beginn des Filmes die Rambo-Zeichentrick-Serie *g* 2) Die kleine Tradition, dass der Vorgaenger im TV des aktuellen Filmes kurz zu sehen/hoeren ist, wuerde auch hier beibehalten
Ansonsten koennte ich den Film nicht wirklich empfehlen; egal ob zu Weihnachten oder im Sommer, wo er ebenso haette spielen und eher schlecht sein haette koennen. Nichtmal aus nostalgischen Gruenden kann ich an diesem Teil etwas wirklich pro-positives finden und auch der 5. Teil wird definitiv nicht nochmals zur Weihnachtszeit in meinen Player wandern. Dieses Privileg bleibt weiterhin "Santas Slay", der japanischen Kurzgeschichte "The Present" und eben dem ersten Teil dieser Slasher-Serie erhalten.
3/10 Killerspielzeuglarven
Inhaltsangabe: (Achtung! Kann Spoiler enthalten) | In der Vorweihnachtszeit findet der 6jährige Derek vor der Haustür ein Paket. Sein Vater öffnet das vermeintliche Geschenk und wird von einem Blechspielzeug getötet, was dem Jungen einen solchen Schock versetzt, daß er in der weiteren Adventszeit schweigt. Für alle anderen ist der Vater gestolpert. Doch bald tauchen, zu Dereks grenzenlosem Entsetzen, weitere herrenlose Geschenke auf, weitere Opfer muessen dran glauben. Als schließlich auch Dereks Mutter das seltsame Geschehen auffällt, verdächtigt sie einen alten Spielzeughändler aus der Nachbarschaft.
Quelle: Kino.de, aus Spoilergruenden leicht von mir modifiziert |
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