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| Sidschei |
| Erstellt am Mon, 07 April 2008, 11:48 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
Gruppe: Admin
Beiträge: 64697
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003
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 | Inside
(À l´intérieur)
Frankreich 2007
Regie: Alexandre Bustillo, Julien Maury
Darsteller: Béatrice Dalle, Alysson Paradis, Nathalie Roussel, François-Régis Marchasson, Jean-Baptiste Tabourin
Laufzeit: 83 Min.
Genre: Horror
Gesehen als französische OmeU
Original DVD @ Amazon.fr (Achtung, keine englische UT!)
Trailer |
(Tor)Tour de France
RTL-Super-Nanny
Katharina Saalfrank | 
"Inside"-Hauptdarstellerin
Béatrice Dalle |
Irgendwann musste es ja so kommen, dass RTL-Supernanny Katja Saalfrank bei all dem Gebalg welches die therapiert selbst die Nerven verliert und Rache an werdenden Muettern uebt. Jedenfalls koennte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man einen flüchtigen, optischen Vergleich zwischen der Hauptdarstellerin dieses französischen Schlachtgemetzels und der deutschen Supernanny zieht, auch wenn der auf den gezeigten Bildern nicht ganz so aehnlich scheint wie manches Mal im Film.  Kein Wunder: Schliesslich bekommt man von der erfolgsverwoehnten Supernanny auch kaum grimmig dreinschauende Bilder zu sehen 
Doch genug der sinnlosen Vergleiche und ab in die blutige Realitaet dieses französischen Beitrages der diesjaehrigen FantasyFilmFest Nights, der es erneut versteht die Grenzen des guten Geschmackes deutlich zu uebertreten und nie wirklich definierte Grenzen definitiv zu ueberschreiten. Die Worte der offiziellen Beschreibung des Filmes: | Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | | Wir können euch nur warnen: Der gallische Gore-Trip bietet Drastik in Reinkultur, fordert dazu aber mit unvergesslicher Härte [...] Stringent, direkt, schnörkellos – eine fiebrige Extremerfahrung [...] metzelt alles nieder, was bluten kann [...] Ein intensives Terror-Duell ist die Folge in einem der härtesten Splatter-Happen dieser Dekade. |
kann ich so nur unterschreiben, wenn die junge, durch einen tragischen Auto-Unfall verwittwete Sarah (Alysson Paradis) kurz vor der Geburt Ihres Babys die Erfahrung macht, dass eine Geburt durchaus noch schmerzhafter sein kann als all die Horror-Erzaehlungen von stundenlang im Kreissaal liegender, werdender Muetter offenbaren moegen.
Es kann die artigste Mutter nicht in Frieden entbinden... | 
...wenn es der bösen Schwester nicht gefaellt. |
Denn ausgerechnet wenige Stunden vor dem offiziellen Termin der Entbindung sucht eine offensichtlich durchgeknallte Psychopatin die werdende Mutter in ihrem einsamen Apartment auf und scheint es grundlos auf das Leben der jungen Mutter und derem ungeborenem Kind abgesehen zu haben. In all der ihr zur Verfuegung stehenden, unerbittlichen Gewalt, die die anfaenglich nur zur Verfuegung stehende Schere in ihrer Hand zu bieten versteht...
Und eigentlich durchbrechen die Franzosen Alexandre Bustillo und Julien Maury nicht durch die Tatsache nach einem ungeborenen Leben zu trachten ein Tabu des Filmgenres, sondern einzig und allein durch die abartige realistische Haerte ihrer Darstellung, mit der sie der Definition 'blutrot' definitiv eine neue Bedeutung zu verleihen verstehen, die selbst das Rasenmaeher-Gemetzel am Ende von "Braindead" irgendwie in den Schatten zu stellen versteht.
Damit setzt "Inside" irgendwie eine junge französische Tradition fort, die Regisseur Alexandre Aja mit seinem Film "High Tension" und auch dem Remake von "The Hills have Eyes" ins Leben gerufen hat: Authentische Haerte kombiniert mit brutalem Horror. So ist der permanente Vergleich mit "Haute Tension", den man allgegenwaertig bei "Inside" zu lesen bekommt auf (s)eine gewisse Art und Weise auch definitiv nicht ganz von der Hand zu weisen, definiert auch "Inside" mit seiner Praesentation die Grenzen des Psycho-Thrills auf seine Art und Weise irgendwie neu.
Allerdings kann ich persoenlich nun nicht der oftmals getaetigten Aussage zustimmen, dass mit "Inside" ein ebenbuerdiger Film zu "Haute Tension" geschaffen wurde. Denn auch wenn hier wirklich Grenzen ueberschritten werden - und ich ganz nebenbei auch mal stark bezweifle dass wir in Deutschland diesen Film in seiner urspruenglichen Fassung und Praesentation ueberhaupt zu sehen bekommen - kann er der Praesentations-Staerke eines "High Tensions" und vor allem dem dort gebotenen Mindfuck-Potential nicht auf einer Augenhoehe standhalten.
Dies resultiert nicht zuletzt aus der Tatsache, dass "Inside" in Sachen Realisation deutlich inkonsequenter und billiger wirkt und doch mit einigem Leerlauf zu kaempfen hat, die es in der doch recht kurzen Laufzeit des Filmes zu ueberbruecken gibt. Und vor allem der schauderhafte und im negativen Sinne quaelende Soundtrack im Feeling billiger Horrorschinken der 70er Jahre traegt mit seinem unertraeglichen Piepsen und Quitschen nicht unbedingt dazu bei, der gesehenen Tortur positive Untermalung zu bieten, was ich als groessten, stoerenden Schwachpunkt des Filmes betrachte.
Denn der Rest ist, trotz allem Leerlaufes wirklich der pure Horror und hat mich - trotz dann doch einiger Ungereimtheiten und Uebertreibungen am Ende, die den Weg des autenthischen Horrors dann leider doch etwas zu sehr verlaesst - vor allem an seinem wirklichen Ende mehr als nur einmal schlucken und die Augen dann doch abwenden lassen... 
Fazit:
Trotz einiger kleiner Ausrutscher am Ende und kleiner, allerdings kaum stoerender Schwaechen in der Realisation ist "Inside" ein echter Horror-Trip, der vor allem durch seine gnadenlos Authentizität in der Darstellung - was ihn eben deutlich von seinen den Markt ueberschwemmenden Artgenossen à la "Saw" & Co zu unterscheiden versteht - einem mehr als nur einmal Schlaege in die Magengrube zu versetzen versteht. Das Umfeld der Geschichte traegt im Weiteren dazu bei, dass "Inside" definitiv kein Film fuer schwache Gemueter darstellt und definitiv auch keine Sehempfehlung fuer Schwangere darstellen sollte. 
Und somit verbleibt der einzige Schwachpunkt an der offiziellen Inhaltsangabe der Part | Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | | „ultimativen Fun“ für werdende Mütter |
den allerdings jeder normaldenkende Mensch schon aus dem Konsens der Beschreibung heraus richtig einordnen koennen sollte.
"Inside" zeigt jedenfalls gekonnt auf, auch wenn er mit 3 Millionen Dollar nicht gerade das kleinste Budget aufzuweisen versteht, dass 'kleine Horror-Filme' nicht immer schrecklicher Schund sein muessen und durchaus Qualitaet bieten koennen.
Im direkten Vergleich zu dem juengst gesehenen Film aus der Reihe '8 Films to Die for' des After Dark Horrorfest "Nightmare Man" eine echte Offenbarung, der von mir satte 9/10 Punkte als blutige Endwertung bekommt...
Wohl einer dieser Genre-Leckerbissen, die man ohne das FFF zumindest so schnell gewuerdigt haette. Bleibt nur zu hoffen, dass die anstehende deutsche Synchronisation nicht wieder einen grossteil der in diesem Film vorhandenen, duesteren Stimmung zu Nichte macht.
Offizielle Inhaltsangabe des FFF:
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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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| GreatWhite |
| Erstellt am Tue, 02 September 2008, 07:59 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003
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Seit Ende Mai im Verleih und ab Ende Juni auch im Verkauf :
Kinobesucher in Deutschland: DVD Premiere
Die DVD bietet :
Hauptfilm : Inside
Frankreich 2006 - Laufzeit: 77 Minuten - FSK : J.K
Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/F - D.D 5.1 - Deutsch auch DTS
Anbieter : Universum Film - Senator/Autobahn
Regie : Julien Maury & Alexandre Bustillo
Extras : Trailer - Single DVD
Extras : Making of... Interviews, Original Kinotrailer - Doppel DVD
Verkaufspreis : ca 22 - 25 €
Greaty
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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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