King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| | Someone behind You (Du saram-yida) | Trailer
Südkorea 2007
Regie: Ki-hwan Oh mit: Ki-woo Lee, Jin-seo Yun, Gi-woong Park
FSK: 18 Laufzeit: 85 Min. (Geprüft)
Genre: Horror, Mystery
Sprachen: DD5.1 Deutsch/Koreanisch Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph) Extras: Making Of, Special Effects, Realfilm vs. Comic, Trailer
Verleih: erhaeltlich (12.09.2008) Verkauf: erhaeltlich (24.10.2008)
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Die Geister der Vergangenheit Was ich erwartet habe: So, mal wieder Zeit für einen Film aus asiatischen Landen. Südkorea um genau zu sein, da mir die Koreaner in der Vergangenheit immer mehr Spaß zu machen verstanden und sich vom doch oftmals ueblichen Blasse-Geister-Mit-Langen-Haaren-Allerlei ihrer Laenderkollegen zu unterscheiden verstanden. Und um es gleich vorweg zu nehmen: "Someone behind you" verzichtet in der Tat auf dieses sonst uebliche Asia-Element und praesentiert sich vor allem zu Beginn als fast schon klassischer, recht blutig erscheinender Mystery-Horror, dessen Anfangssequenzen wirklich Lust auf mehr zu machen verstanden.
Inhalt: Das Leben von Highschool-Girl Ga-In schien ganz normal, bis zu dem Tag, an dem sie miterleben musste, wie ihre Tante bei ihrer eigenen Hochzeit ermordet wird. Geschockt von diesem Erlebnis muss sie sich nun selber Mordanschlägen erwehren, die Verwandte und Freunde scheinbar völlig grundlos auf sie verüben. Sie findet heraus, dass ein Fluch auf ihrer Familie liegt, der die Menschen um sie herum zu diesen Taten zwingt. Um ihr Leben zu retten, muss sie diesen Fluch besiegen. Doch das erfordert furchtbare Opfer...
Kritik: Ja, genau so ist das. Ein Schulmaedchen, schreckliche Umstaende in Ihrer Familie, die nicht nur Ihrer Tante extrem blutig bzw. gemein das Leben auszusaugen verstehen, Mitmenschen die voellig GaGa werden und nach dem Leben der Hauptdarstellerin trachten. Alles Dinge, die eigentlich richtig Spaß machen koennten und anfangs auch machen...
...wenn "Someone behind You" sich dabei nicht an seinem eigenen Inhalt verschlucken wuerde und voellig dabei versagt, die Hintergrundsgeschichte auch nur irgendwie verstaendlich zu vermitteln. Verstaendlich zu vermitteln ist hierbei noch grosszuegig ausgedrueckt. Denn wenn ich ehrlich bin, dann habe ich den Film in seiner willentlich vorhandenen Grundaussage seines Sinnes ueberhaupt nicht verstanden und die an sich gelungene Aufloesung wirft einem definitiv noch wesentlich mehr Fragen an den Kopf, als irgendeine Erklaerung zu praesentieren.
Und da hilft auch der von mir schon oftmals erwaehnte Asia-Filme wirken nach und praesentieren sich nach einiger Zeit in einem ganz anderen Licht-Effekt absolut nicht. Denn es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich "Someone behind you" gesehen habe und nach wie vor ist mir kein wirklicher Sinn des Filmes in den Sinn gekommen. Auch keine versteckte Storyline oder sonstiger kulturelle Anspruch waeren mir fuer den Film noch eingefallen, was letzten Endes auch daran lagen mag, dass mir der Film so wenig zu gefallen verstand und die Lust weiteren Nachdenkens schlichtweg ausblieb.
So bekam ich mit "Someone behind You" dahingehend einen netten Film zu sehen, der mit Blut und Ueberraschungen wirklich nicht zu sparen versteht. Doch auf der anderen Seite wird diese ganze Farce irgendwann auch schrecklich langweilig, wenn permanent wildgewordene Charaktere umschlagen und sich wie durchgeknallte Raubtiere auf vermeindlich unschuldige Personen stuertzen. Das mangelnde Verstaendnis der versuchten Erklaerungen des Filmes traegt sein uebriges dazu bei, dass "Someone behind You" mit zunehmender Laufdauer eher uninteressant denn spannend oder gar gruselig zu werden versteht.
Fazit: Abgesehen von teilweise wirklich netten Genreszenen ist "Someone behind You" einfach nur unspektakulaer und versteht seinen an sich und im Grunde vorhandenen Sinn ueberhaupt nicht zu vermitteln. Noch viel schlimmer allerdings fand ich, dass ich mir beim Betracht des Filmes permanent die Frage gestellt habe, ob ich den Streifen nicht schon vor Jahren im koreanischen Original mit Untertiteln gesehen habe. Alles kam mir irgendwie extrem vertraut und doch voellig fremd vor.
Nicht gerade ein gutes Zeichen fuer einen Film, von dem ich wirklich glaube ihn bereits gesehen zu haben - mir aber nach wie vor nicht sicher bin. Das kommt wirklich extrem seltenst bei mir vor und zeugt von einer voelligen Bedeutungslosigkeit des Filmes, dem ich mich Ach und Krach dann gerade noch 3/10 Punkte zu geben verstehe.
Also auch ohne die typischen Asia-Wasser-Geister-Look-A-Like-Gestalten leider keine Sehempfehlung fuer asiatisches 'Frischfleisch'. "Someone behind You" ist leider ein klarer Vertreter dieser Filme, wo Bilder und Trailer mehr versprechen, als dann letztendlich geboten wird. Schade eigentlich... |
Alternativ Poster:
-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |