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Right at your Door (FFF 06/32)
 
Right at your Door (FFF 06/32)
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Sidschei
Erstellt am Thu, 10 August 2006, 15:00


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64710
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003




Right at Your Door


USA 2006

Regie: Chris Gorak

Darsteller: Mary McCormack, Rory Cochrane, Tony Perez, Scotty Noyd Jr.,
Max Kasch, Jon Huertas, Will McCormack

Länge: 96 Min

Gesehen als englische OV

Trailer

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Was wäre wenn es Dich trifft?

Der Beginn des Filmes ist, vor allem durch die immer noch allgegenwärtigen Terroranschlaege des 11.9., wirklich beklemmend: Frisch nach New York gezogen trennt sich das verliebte Paar am Morgen: Er bleibt zu Hause, sie geht Arbeiten. Bis dahin nichts ungewoehnliches. Doch dann geschieht es: Los Angeles wird Opfer eines Giftgas-Anschlages und nun beginnt das Grauen vor allem fuer Brad, der nun verzweifelt versucht seine Frau mit allen Mitteln irgendwie wieder zu finden, welche er telefonisch nicht mehr erreichen kann.

Gepaart mit Radio- und TV-Berichten ueber den schrecklichen Anschlag verfolgt man nun Brads verzweifeltes Treiben, ein Lebenszeichen seiner Frau zu erhalten. Die Anschlaege selbst nie im Zentrum der Bilder, sondern das ganze Geschehen wird aus Brads Sicht geschildert. So verfolgen wir die berzweifelten Radioberichte und erhaschen ab und zu einen Blick von den Aussenorten nach Los Angeles und es ist einfach nicht vermeidbar, dass der Film Erinnerungen an die Anschlaege des 9. Septembers erinnert. Denn die erzaehlweise des Filmes macht uns quasi zu genauso hilfslosen und verzweifelten Zuschauer, wie wir es alle an diesem Tage vor den TV- und Radio-Geraeten waren.

Bis dahin erzielt der Film trotz seiner unspektakulaerer und eher schon schlechteren Machart dennoch einen sehr guten und beklemmenden Eindruck, der seine Wirkung einfach zu erzielen versteht, wenn Brad auf der einen Seite verzweifelt seine Frau sucht und auf der anderen Seite alles versucht, sich selbst vor den giftigen Gasen zu schuetzen, die immer naeher an sein Haus gelangen.

Doch was nun in "Right at your Door" folgt, ist im Fortlaufenden wenig Unterhaltend. Zwar kann der Film immer noch mit seiner vermittelnden Beklemmung punkten, doch der weiters eingeschlagene Erzaehlstrang rutscht ganz tief ab und schlittert schon schier gar ins unertraegliche, wenn mit amerkanischer Polemik und Einfachkeit die Ernsthaftigkeit der Situation weiter verfolgt wird.

Dabei ist es wirklich seltsam, dass der Film so abrutscht, denn die im Weiteren dargestellte Problematik ist dabei durchaus als interessant zu bezeichnen und laesst die Gedankengaenge im eigenen Kopf schon heftig arbeiten.

Spoiler:
Denn es stellt sich zwangslaeufig die Frage: Was wuerde man selbst tun, wenn deine offensichtlich verseuchte Frau nun ploetzlich wieder vor deinem abgeschirmten Haus steht und die Radiomeldungen dringlichst dazu raten, keinen Kontakt mit sich im Freien aufhaltenden Personen zu haben?

Und genau an diesem Punkt versagt der Film dann irgendwie gewaltig: Denn statt echter Gedankenkonfrontation beschaeftigt er sich nun mit oberflaechigstem und einfachstem Liebes-Gesaeussel, wohl passend und verstaendlich serviert fuers amerkanische Standard-Publikum, aber unpassend und voellig langweilend fuer den Film sad.gif
 


Fazit:
Die Aussagen und Hintergründe, die hinter "Right at your Door" stecken, sind sehr gewaltig und kritisch! Jedoch schafft der Film es auf der einen Seite ueberhaupt nicht, diese Aussagen mit entsprechender Wirkung zu vermitteln, so dass diese schon nahezu im Nichts zu verpuffen scheinen. Auf der anderen Seite bezweifle ich wirklich im hoechstem Masse, ob das ueberwiegende amerkanische Publikum die in diesem Film versteckten Aussagen ueberhaupt verstehen wird und sich nicht in der oberflächigen Polemik des Filmes verlieren wird.

Das Thema ist - vor allem wegen der Anschlaege auf das World Trade Center - beklemmend und bedrueckend. Die Wirkung die der Film jedoch verdient haette zu vermitteln, schafft er leider zu keinem Zeitpunkt und lebt so nur von dem Entsetzen der Zuschauer, die hinter diesem fiktiven Szenario permanent die realen Ereignisse im Hinterkopf haben.

Da haette man mehr draus machen koennen und auch muessen! Leider nur sehr knappe 4/10 mit starkem Blick zur 3.
+
* Beklemmende Atmosphaere zu Beginn
* Aussagen und Kritiken die den Film inspirieren
-
* die komplette Realisierung
* Misslungene Verinfachung der Aussagen



Offizielle Beschreibung des Programmheftes, der Übersicht wegen versteckt:
Spoiler:
Ein Morgen wie jeder andere in Los Angeles: Nach einer Tasse Kaffee verabschiedet sich Lexi von ihrem Mann Brad, macht sich auf den Weg zur Arbeit und steckt bald wie gewöhnlich downtown auf dem Freeway fest. Da erreicht Brad eine Blitzmeldung im Radio: In der Stadt kam es zu Explosionen, Bomben gehen in verschiedenen Stadtteilen hoch! Kurz darauf – Brad versucht bereits vergeblich seine Frau über Handy zu erreichen – die drakonische Anordnung der Regierung, sich umgehend in die Häuser zu begeben, und Fenster und Türen so gut es geht hermetisch zu versiegeln. Die Stadt ist chemisch verseucht und droht unter einer Decke giftiger Asche zu ersticken. Wer sich dem Befehl widersetzt und auf offener Strasse aufgegriffen wird, muss damit rechnen, auf der Stelle verhaftet oder erschossen zu werden. Der Ausnahmezustand wird ausgerufen – innerhalb weniger Stunden gleicht L.A. einem toxischen Hexenkessel voller fliehender und verwirrter Bürger sowie bewaffneter Militärs in ABC-Schutzanzügen, die auf sie Jagd machen. Brad ist verzweifelt und beginnt, sich in seinem Haus einzubunkern. Aber wo bleibt Lexi?

Mit diesem spannenden wie subtilen Schreckensszenario, das bereits beim diesjährigen Sundance Film Festival für Aufsehen sorgte, gelang Regisseur Chris Gorak ein erstaunliches Debüt. Neben HOLE und CIVIC DUTY ein weiterer 9/11-inspirierter Schocker, der beim FFF 06 für einen aktuellen Trend steht.
 




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Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
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GreatWhite
Erstellt am Wed, 26 March 2008, 08:38


Yakuza Kochclub Vorsitzender


Gruppe: Admin
Beiträge: 8128
Mitgliedsnummer.: 124
Mitglied seit: 14.07.2003



Seit Januar im Verleih und im Februar als Kauf DVD erschienen :

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Kinobesucher in Deutschland: DVD Premiere

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Right at your Door

USA 2006 - Laufzeit : 91 Minuten - FSK : 12
Bild : 1:1,78 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1 - Deutsch auch DTS
Anbieter : UFA/Universum
Regie : Chris Gorak
Extras : Audiokommentar
Interview, Featurette
Trailer
Verkaufspreis : ca. 18 - 20 €

Greaty

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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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