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Sidschei |
Erstellt am Fri, 04 May 2007, 14:29 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| The Marine (The Marine)
USA 2006 Premiere am: 13.10.2006 (USA) Dt. Start: 26.04.2007
Regie: John Bonito Darsteller: John Cena (John Triton), Robert Patrick (Rome), Jeff Chase (Jeff), Kelly Carlson (Kate Triton), Jon Bennett (Bennett), Abigail Bianca (Angela), Troy Brenna (Peter), Frank Carlopio (Frank), Nick Dash (Marine), Firass Dirani (Rebel Leader), Drew Powell (Joe)
FSK: 16 Laufzeit: 92 Min.
Genre: Action
Gesehen als amerkanische OV
Trailer |
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Hirn aus - Bums an Was ich erwartet habe: Ich weiss ja nicht, ob die Welt auf eine Filmmarke wie WWE-Films gewartet hat. Doch ganz im Stile der MTV-Filme scheint auch WWE-Films seine Lücke im Filmgeschaeft zu finden und versucht nach "Walking Tall", "Welcome to the Jungle" und "See No Evil" einen dritten Film mit hauseigenen (Ex-)Wrestlern zu plazieren. Nach der DVD-Only-Veroeffentlichung von "See no Evil" der dritte im Bunde - und auch der Dritte, der absolut nur auf Krawumm und absolut kein Hirn setzt. Und dies war mir natuelich von vorneherein auch klar, als ich den Film angesehen habe und meine Erwartungen waren dementsprechend niedrig postiert.
Inhalt: Weil er einen direkten Befehl missachtete und seine Kollegen vor dem sicheren Tod damit rettete, wird der Marine Marine John Triton gegen seinen Willen nicht nur aus Irak abgezogen, sondern auch aus der Marine geworfen ( - da faengt das schon an mit der daemlichen Story )
Gerade zu Hause angekommen wartet schon die naechste Hau-Drauf-Heldentat auf ihn: Seine Frau Kate faellt dem Gangsterboss Rome und seiner Gang zum Opfer, die sie auf ihrer Flucht als Geisel nehmen. Daraufhin nimmt Triton die Sache selbst in die Hand und versucht seine geliebte Frau aus den Haenden der brutalen Entfuehrer zu befreien.
Ist das nicht... ruehrend?
Kritik: Man kann es gar nicht oft genug sagen: Wer an diesem durch und durch schwachsinnigen Film seinen spaß haben will muss absolut in der Lage sein, jeglichen Verstand und jegliche Hirnaktivitaet abzuschalten, ansonsten ist man unweigerlich damit beschaeftigt ob der wirklich heftig dumm-daemlichen Story sein Hirn gegen irgendwelche Tischkanten oder Waende zu hauen.
Das Filmhighlight: Robert Patrick | Und dies spiegelt sich bei "The Marine" nicht nur in der allueblich daemlichen Tatsache, dass erneut eine Ganster-Horde sich hier auf der Flucht befindet, die - abgesehen vom Anfuehrer: grandios-genial-pbercool-daemlich gespielt von "Terminator"-Gegner und "Akte X"-Ersatz-Ermittler Robert Patrick - nur eine vertrottelte Bloedheit und Unfaehigkeit auf die Leinwand zu bringen verstehen, dass sich selbst jeder der noch nie mit Gangstern zu tun hatte fragen muss, wer so bescheuert ist sich solch hirnamputierte Trottel ins Team zu holen. Doch daran haben wir uns ja irgendwie auch schon gewoehnt und um ehrlich zu sein versteht es "The Marine" wenigstens mit etwas gut plazierter Selbstironie über diese Tatsache daraus sogar noch die besten Lacher seit langem auf der Leinwand zu praesentieren. Doch dafuer bemueht sich "The Marine" immerhin, in anderen Belangen das Mass an unertraeglicher Daemlichkeit noch gekonnt zu ueberbieten. Da sind vor wenigen Sekunden platt geschossene Reifen eines Autos ploetzlich wie von Geisterhand wieder aufgepumpt und koennen nicht einer rasanten mehrminuetugen Verfolgungsjagd wieder standhalten sondern nicht nur Reifen sondern auch Wagen ueberleben mindestens genau so langen Beschuss durch Maschinengewehre. Ein wahrer Herbie oder Dudu, wenn nicht gar ein K.I.T.T., der ob dieser erstaunlichen Leistung sicherlich einen eigenen Kinofilm wert gewesen waere, wenn... ja wenn die Macher den ach so heldenhafte-unverwundbaren Wagen dann nicht doch im See versaenkt haetten.
A prospos heldenhaft und unverwundbar: Auch hier reiht sich der muskelbepackte, schweigsame und voellig untalentierte Hauptdarsteller und Ex-Wrestler John Cena nahtlos mit ein: Was der hier so alles ueberlebt haette selbst ein "Terminator" wohl nicht unbeschadet ueberstanden! Allerdings scheinen sich die Macher des Filmes darueber irgendwie ebenfalls im Klaren gewesen zu sein; denn sonst haette dieser Umstand im Zusammenspiel dass Bösewicht Robert Patrick hier mitspielt nicht zu DEM Brüller und wohl jetzt schon genialsten Kinogag des Jahres 2007 fuehren koennen.
Fazit: "The Marine" wird gerne mit den Hau-Drauf-Action-Filmen der 80er Jahre verglichen. Doch leider tut "The Marine" damit einem jedem Sylvester Stallone, Chuck Norris, Dolph Lundgren oder auch Steven Seagal und Jean-Claude van Dame wirklich unrecht. Denn kein "Rambo", "Missing in Action", "Alarmstufe Rot" oder sonstiger Film der altgewordenen 80/90er-Helden kann diese Unendlichkeit an Dummheit aufweisen wie "The Marine" es kann und die explosive Action war bei diesen Filmen auch wortoertlich noch handgemacht.
Auch bei "The Marine" knallt es unentwegt und ohne unterlass. Das macht zumindest den Freunden der alten Action-Filmen durchaus Spaß, auch wenn die CGI-Spielereien irgendwie nicht den Spaß der handgemachten Arbeit von frueher das Wasser reichen koennen. Durch seinen (eher unabsichtlichen?) Hang zur derben Selbstironie, einigen gekonnten (wenn auch oberflachen) Lachern und eben dem doch hohen Grad an Action-Anteil machte "The Marine" allerdings doch irgendwie Spaß zu sehen auch wenn er schon in den 80er wohl eher als B-Trash-Movie eingeordnet worden waere und selbst deren Qualitaet nicht wirklich darbieten kann.
Ich hatte trotzdem zumindest einen Grundanteil an Spaß an diesem Film, da ich ueber die Dummheit lachen und mein Hirn in der Tat nahezu abschalten konnte. So rumste und bumste es in meinem heimischen Wohnzimmer, ich stellte mir zwangslaeufig die Frage warum man nun bei so einem Film auch schon eine unrated Version auf DVD veroeffentlichen muss und ich vergebe satte und voellig sinnlose 4/10 Punkte fuer "The Marine". Einem Film, dem zumindest jedem auf DVD Spaß machen wird, der auch heute noch die aktuellen Filme der eben genannten, altgewordenen Stars anschaut. Einen Kinobesuch ist "The Marine" allerdings kaum wirklich wert.
Goodies: ..:: Original Webseite ::..
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Angryboy |
Erstellt am Sat, 05 May 2007, 00:35 |
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Unregistered
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Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Hauptdarsteller und Ex-Wrestler John Cena |
Nur eine kleine Richtig Stellung, obwohl ich den Film nicht kenne
John Cena ist kein Ex-Wrestler, sondern aktueller WWE Champion*klugscheiss*
Schaust du hier Klich Mich
Angryboy |
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Sidschei |
Erstellt am Sat, 05 May 2007, 11:36 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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Na sowas auch Da muss ich bei meiner Quelle wohl mal den rausholen Denn die verzapfte mir er waere "Ex-Wrestler" der nun ins Filmgeschaeft einsteigen will...
Dann mal besten Dank fuer dich Richtigstellung
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Riv_al_do |
Erstellt am Sat, 05 May 2007, 13:28 |
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(: Gremium-Member :)
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Der Trailer zu „The Marine“ deutete es bereits an: Es schien ein Fim im Stile der 80er Jahre zu werden, in dem ein muskelbepackter Held loszog um Gutes zu tun. Mehr Handlung brauchte man damals nicht und mehr Handlung brauche ich auch 20 Jahre später nicht. Und genauso ist auch „The Marine“.
Eigentlich dürfte man schon nach rund fünf Minuten wissen, ob einem dieser Film gefallen wird. Denn nachdem Held und Elitesoldat John Triton (John Cena) im Irak trotz des Befehls auf Verstärkung zu warten, auf eigene Faust einige inhaftierte Kameraden aus den Fängen von Al-Qaida befreit, und deshalb wegen Befehlsverweigerung aus der Armee entlassen wird, dürfte sich das Publikum schon teilen. Wer bei den Antworten „Keine Zeit“ auf den Befehl zu warten und „Werden wir nicht - wir gehen durch sie durch !" auf die Frage, wie man die Übermacht von Gegner umgehen könne (natürlich alles untermalt von unsäglicher pathetischer Musik und mit Einsatz von Zeitlupe) die Hände über den Kopf schlägt, kann eigentlich gleich den Kinosaal verlassen. Wer dagegen in lautes Gelächter ausbricht, sollte sich genüsslich zurücklehnen, denn er wird Spaß haben, zumal Pathos und Patriotismusmüll schnell auch noch verschwinden und guter, alter und vor allem echter Handkantenaction gepaart mit viel Selbstironie Platz machen.
Cena ist sicherlich nicht gerade der Mann mit den 100 Gesichtern, aber für seinen ersten Film zieht er sich ordentlich aus der Affäre und macht bei der Action eine gute Figur. Die oben genannten 5 Minuten zu Beginn sind eine herrliche Hommage an die gelungenen Actioner vergangener Tage, als ein Befehlsverweigernder Actionheld noch vernünftig mit einer knackigen Actionszene in den Film eingefügt wurde. Hier kann auch gleich Sids Frage bzgl. einer "unrated" -Version beantwortet werden: Ein brechendes Genick, eine Erschießung eines Terroristen durch den Rücken oder einen Gegner als Schutzschild zu nehmen und von mehreren Schüssen niederstrecken zu lassen, bereitet der FSK heute mehr denn je Bauchschmerzen
Was aber absolut überraschend ist: Ich habe schon lange nicht mehr einen so lustigen Actionfilm mit teils toll absurden Dialogen oder Charakteren gesehen. Allen voran Robert Patrick mit sehr viel Spaß an seiner coolen Rolle. Dabei bin ich mir sicher dass er etliches in die Rolle selbst hineingebracht hat und man hat ihn schon lange nicht mehr mit so viel Fun bei der Arbeit gesehen. Der Rückspiegelblick nach dem Terminator-Spruch, seine Antworten auf Situationen, seinen Mienenspiel oder solche Sachen wie der Anruf um sein Fernsehabo anzuschließen, sind einfach großartig und habe ich in dem maße einfach nicht erwartet. Einige Szenen sind sogar kultverdächtig. Wenn der leicht reizbare Bösewichthüne Morgan (Matrix-Darsteller Anthony Ray Parker als heimlicher Star des Films) von homosexuellen Erfahrungen aus dem Jugendcamp erzählt oder in stetiger Angst vor Rassismus über diesen schwadroniert, dann ist das genau der Humor, den ein solcher Film braucht.
Auch lässt man Platz für die eine oder andere Anspielung auf Actioner vergangener Tage. Neben dem schon erwähnten Terminator-Spruch rennt z.B. Cena mit einem "City Cobra"-Dolch durch die Gegend und das Finale hat sehr viele Andeutungen auf John Woo's "Harte Ziele"
Der Film hat alles was man von einem gelungenen Actionfilm erwartet und dazu gibt es noch das „Nip Tuck“-Mäuschen Kelly Carlson.
Fazit:
Viel übertriebene, aber meist handgemachte knackige Action bei einem dünnen Plot, aber mit einem soliden Hauptdarsteller und einem famos aufspielenden Robert Patrick. Da der Streifen nebenbei noch etliche Kultverdächtige Szenen bietet und so viel gelungene Gags auffährt gibt es mit diesem Bonuspunkt satte 9/10 Punkten
Die DVD ist gekauft
P.S. Im Gegensatz zu den von Sid erwähnten "Klassikern" will sich "The Marine" imo überhaupt nicht ernst nehmen so wie Norris es damals bei "Missing in Action" versucht hat |
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GreatWhite |
Erstellt am Mon, 30 July 2007, 07:46 |
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Ab 10 September im Verleih - 4 Wochen später auch im Verkauf :
Kinobesucher in Deutschland: 4.000 - bei 6 Kinokopien
Die DVD bietet :
Hauptfilm : The Marine
USA 2006 - Laufzeit : 87 Minuten - FSK : 16 Bild : 1:1,85 (16:9) Ton : D/E - D.D 5.1 Anbieter : Fox Home Entertainment Regie : John Bonito Extras : Making of... Featurettes Verkaufspreis : ca 18 €
Greaty
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Mario Gomez |
Erstellt am Sat, 02 January 2010, 18:55 |
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Das Filmchen ist sowas von doof, daß er schon wieder gut ist.
Die Effekte sind leider ziemlich schwach, die ganze Selbstironie des Film macht aber einen derartigen Spaß, daß der Film wirklich gute Unterhaltung bietet.
Die Actionszenen sind natürlich sowas von übertrieben, daß es nur noch peinlich ist.
Jeder Actionheld der 80er aus der zweiten oder dritten Garde á la Frank Zagarino und Co. ist gegen Cena nur ein wimmerndes Würstchen, er ist sowas von "unantastbar", auf ihn wäre sogar ein quasi unzerstörbarer Terminator eifersüchtig.
Wie gesagt, einfach gute Unterhaltung, völlig unerwartete 7/10. |
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