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Ben X
 
Ben X
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Sidschei
Erstellt am Thu, 06 November 2008, 14:45


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64684
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Ben X (Ben X)

Trailer

Belgien 2007

Regie: Nic Balthazar
mit: Pieter Fret, Cesar De Sutter, Pol Goossen, Peter De Graef, An Van Gijsegem, Marijke Pinoy, Maarten Claeyssens, Laura Verlinden, Jakob Beks, Ivan Boeckmans, Wim Vandekeybus, Greg Timmermans, Johan Heldenbergh, Wim De Witte, Gilles De Schrijver, Titus De Voogdt, Tania Van der Sanden, Dries Brouwers, Ron Cornet, David Callens

FSK: 12
Laufzeit: 90 Min. (geprüft)

Genre: Drama

Sprachen: DD5.1 Deutsch/Flämisch
Bildformat: Widescreen (1.78:1 - anamorph)
Extras: Making of, Interviews, Alternative Szenen, Weltpremiere beim Filmfest Montréal, Texte zum Film

Dt. Kinostart: 08.05.2008
Verleih: erhaeltlich (14.10.2008)
Verkauf: 21.11.2008

Deutsche Webseite
Offizielle Webseite
Reale Virtualitaet

Inhalt:
Ben ist Authist. Mit allen Ecken und Kanten: Auf der einen Seite hochintelligent, ist der Teenager in der realen Welt Aussenseiter und seine Mitmenschen koennen ihn nur schwer in seinen Handlungsweisen verstehen.
Um dies zu kompensieren taicht er taegtlich in die Welt des Onlinespiel Archlord ab, wo er beachtliche Erfolge verzeichnen kann und ob seiner Taten nicht nur anerkannt, sondern auch bewundert wird.
Ihm zur Seite in der virtulellen Welt steht Scarlite, mit der er gemeinsam nicht nur muehelos alle Herausforderungen des virtuellen Rollenspiels zu meistern versteht, sondern die auch im Laufe der Zeit im virtuellen Umfeld auch sein reales Leben massgeblich zu beeinflussen versteht.

Doch eines Tages kann er mit der ihn quaelenden Realitaet nicht mehr stand halten und fasst einen erschuetternden Plan der letzten Endes dazu fuehrt, beide Welten miteinander zu vereinen...

Kritik:
"Ben X" nimmt es gekonnt mit einem Aussenseiterthema an und versteht es nicht minder gekonnt, dieses Thema dem Zuseher in den ersten Minuten auf behutsame Art und Weise nahe zu bringen. Ruhig und besonnen, aber dennoch mit einer gewissen Art und Weise des Wachruettelns wird das Leben des authistischen Hauptdarstellers und die damit verbundenen Probleme, die ihm seine Umwelt bereiten aufgezeigt.

Hierzu waehlen die Macher eine Vermischung der Stilrichtungen und "Ben X" praesentiert sich auf der einen Seite ebenso als Spielfilm, wie auf der anderen als (gelungene Pseudo-)Dokumentation. Eine Wahl der Mittel, die dem Film zusaetzliches Interesse zu bescheren versteht.

Doch irgendwie war es das dann schon: Nach 15 Minuten ist der Zuschauer in die (beiden) Welt von Ben eingeweiht, kennt seine Problematiken, kann sein Gefuehlsleben nachvollziehen. Was bis dahin als gelungene wie behutsame Realisierung eines schwierigen Themas bezeichnet werden kann, wandelt sich vortan irgendwie in geborgenen Stillstand um. Denn "Ben X" versteht von nun an seiner Entwicklung keine Akzente mehr zu setzen und beschaeftigt sich zu sehr und zu ausgiebig mit der Wiederholung bereits Erfahrenens und kann dem Zuseher damit keine weitere, inhaltliche Entwicklung der Story bieten.

So erlebt man als Zuschauer mit gemischten Gefuehlen, was man von nun an bis zum Ende zu sehen bekommt: Auf der einen Seite Stillstand und Wiederholung, welche die eigentliche, selbststaendige Entwicklung die der Film durch seine Praesentation zu bieten hat massiv zu hemmen versteht. Es wird zaeh und anstregend, "Ben X" in seiner stehenden Entwicklung zu folgen und wenn das - zugegebenermassen intelligent inszenierte und sehr ueberraschende - Ende ueber den Bildschirm flimmert, ist ein grosser Teil des Interesses an "Ben X" bereits verpufft und man freut sich eigentlich nur noch darueber, dass der Film einem endlich die Erloesung in Form des einsetzenden Abspannes zu praesentieren versteht.

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Fazit:
Wirklich schade. Haette die dramaturgische Entwicklung von "Ben X" etwas mehr zu bieten verstanden, waere auch hier ein kleiner Film vorgestellt worden, der alle Staerken eines echten Arthaus-Dramas zu bieten verstanden haette.
So bleibt "Ben X" - zumindest fuer mich - nichts anderes als ein Film, der zwar - verglichen mit einer Steinschleuder - permanent versucht eine Spannung zu erzeugen um endlich mit voller Wucht seine Ladung gegen das Ziel zu schmettern. Doch als die Entladung endlich stattfindet, sind die zu lange angespannten Gummis poroese geworden und lassen die angestaute Energie nur noch mit einem lauen 'Plopp' entladen.

Schauspielerisch und inhaltlich durchaus gelungen und nicht zuletzt durch seine Art der Praesentation nicht mit dem naheliegenden Vergleich "Rain Man" zu vergleichen, verspielt "Ben X" dadurch leider seine Chance, den starken Inhalt und das ueberraschende Ende filmisch so zu praesentieren, dass dieses Gefuehl am Ende beim geneigten Zuschauer erhalten blieb. Leider nur enttaeuschende 4/10 fuer einen mutigen Film, der definitiv mehr verdient haette.

Dennoch auf seine eigene Art und Weise durchaus sehenswert!
Länderübergreifende Cover:







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