..:: Hier gehts zu MBLNews.de ::..    ..:: Bald is Weihnachten ;-) ::..
 Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren )

Hilfe | Suche | Kalender

 
Closing the Ring - Geheimnis der Vergangenheit
 
Closing the Ring - Geheimnis der Vergangenheit
1 [ 0 ]  [0.00%]
2 [ 0 ]  [0.00%]
3 [ 0 ]  [0.00%]
4 [ 0 ]  [0.00%]
5 [ 0 ]  [0.00%]
6 [ 1 ]  [100.00%]
7 [ 0 ]  [0.00%]
8 [ 0 ]  [0.00%]
9 [ 0 ]  [0.00%]
10 [ 0 ]  [0.00%]
Gäste können nicht abstimmen, 'Die Registrierung dauert nur eine Minute
« Älteres Thema | Neueres Thema » Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
Sidschei
Erstellt am Mon, 29 December 2008, 13:14


King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL


Gruppe: Admin
Beiträge: 64677
Mitgliedsnummer.: 9
Mitglied seit: 27.04.2003



Closing the Ring - Geheimnis der Vergangenheit
(Closing the Ring)

Trailer

Großbritannien / Kanada / USA 2007

Regie: Richard Attenborough
mit: Shirley MacLaine, Christopher Plummer, Neve Campbell, Mischa Barton, Gregory Smith, Martin McCann, Brenda Fricker, Stephen Amell, John Travers, David Alpay, Pete Postlethwaite

FSK: 12
Laufzeit: 113 Min. (geprüft)

Genre: Drama, Tragödie, Romanze, Krieg

Sprachen: DTS 5.1 Deutsch, DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (1.85:1 - anamorph)
Extras: B-Roll, Interviews mit den Hauptdarstellern, Fotogalerie

Verleih: erhaeltlich (14.08.2008)
Verkauf: erhaeltlich (17.09.2008)

Webseite
Geheimnisse hinter der Wand

Was ich erwartet habe:
Nun, die Namen sprechen zumindest fuer aeltere Cineasten fuer sich: Auf dem Regie-Stuhl nahm Altmeister Richard Attenborough Platz, der zwar nicht all zu haeufig diese Taetigkeit in seinem Lebenslauf audzuweisen versteht, mit "Ghandi" aber dennoch einen echten Klassiker zu schaffen verstand und in "Das Wunder von Manhattan" unvergleichlich den Weihnachtsmann auf Erden zu miemen verstand.

Auch zu Shirley MacLaine muss man an sich wenig sagen, die heutzutage zwar seltener, dafuer aber in doch eher aussergewoehnlichen Filmen wie "Tess und ihr Bodyguard" oder auch "Wo die Liebe hinfällt (Rumour has it)" zu sehen war und ihnen dadurch eine besondere Note zu verleihen verstand.




Und auch Christopher Plummer ("Das Haus am See", "Inside Man", ist ein Darsteller, den ich durchaus wegen seiner ruhigen und besinnlichen Art zu Spielen sehr gerne auf der Leinwand sehe.







Abgerundet wird diese wenn auch in die Jahre gekommene dennoch illustre Darsteller-Riege durch Neve Campbell, die nicht nur durch ihr Auftreten in Wes Cravens "Scream" oder der Serie "Party of 5" auf sich Aufmerksam machte, sondern auch durch die Teilnahme an durchaus aussergewoehnlicheren Filmen wie "Kifferwahn (Reefer Madness)", "The Company - Das Ensemble" oder "Studio 54" zu ueberzeugen verstand.





Da ich ausnahmsweise mal laugh.gif auch noch Lust auf einen Film mit diesem Thema hatte, waren gewisse Erwartungen an "Closing the Ring - Geheimnis aus der Vergangenheit" also durchaus vorhanden.

Inhalt:
Sehr verworren - oder vielmehr geheimnisvoll - versteht sich "Closing the Ring - Geheimnis aus der Vergangenheit" gleich zu Anfang zu praesentieren: Er startet mit der Beerdigung des Mannes von Ethel (Shirley MacLaine), die schon laenger in einer anderen, abwesenden Welt zu leben scheint und zu Ihrer Tochter Marie (Neve Campbell) sagte: "Ich war 21 Jahre alt: Mein Leben war vorbei" und nicht mehr von ihrer offensichtlichen Lebenstrauer aber erzaehlen mochte, die scheinbar so teilnahmlos wie gleichgültig an der Beerdigung ihres Mannes und Maries Vaters teilzunehmen scheint. Doch die Beerdigung und die alten Freunde scheinen die Wunden immer mehr aufzureisen.

Etwa zur gleichen Zeit findet ein junger Mann aus Irland einen Ring, in dem Ethels Name steht und der weitere Geheimnisse nicht nur im Leben von Ethel damit aufzudecken versteht...

Kritik:
Und diese anfangs wirklich geheimnisvoll wirkende Geschichte wird von nun in einer fuer solche Filme fast schon gewohnter Art und Weise erzaehlt, wenn Rueckblicke und Zeitspruenge mit der gegenwaertigen Realitaet der Geschehnisse einhergehen und mehr und mehr die Mysterien der mehr oder weniger verdraengten Vergangenheit der beteiligten Charaktere aufzudecken versteht.

Click for Full-Size-View
Click for Full-Size-View
Click for Full-Size-View
Click for Full-Size-View
Dieser Part ist dem Film an sich recht gut gelungen und ueberwiegend so in Szene gesetzt worden, dass das Verstaendnis fuer den Zuseher erhalten bleibt, ohne jedoch zu frueh oder zu schnell die wahren Begebenheiten und damit die Hintergruende des Filmes aufzudecken. Doch hier entsteht letzten Endes auch genau der Knackpunkt des Filmes, der mir mit zunehmender Laufzeit immer weniger zuzusagen verstand: "Closing the Ring - Geheimnis aus der Vergangenheit" haelt sich zu lange zurueck, die einzelnen Geheimnisse aufzudecken und mit zunehmender Anzahl der Rueckblenden wird weniger Aufklaerung den noch mehr Fragen erzeugt. Zu lang und zu viele, dass man sich irgendwann zu fragen beginnt, wann der Film denn mal beginnen moege, den Zuseher etwas aufzuklaeren, im seine wahren Hintergruende zu verraten und nicht nur mit verschwommenen Rueckblenden immer das zu erzaehlen, was wir eigentlich schon erahnen koennen. Hier fehlt eindeudig ein wenig der Schwung der es versteht, den Zuseher wirklich bei der Stange zu halten. Das haben andere Filme mit dieser Erzaehlart definitiv besser zu vermitteln verstanden.

Dadurch verliert die durchaus durchdachte und angemessene Geschichte nicht nur etwas von Ihrer vorhandenen Intention, sondern auch Spannung und Interesse. Ausnahmsweise waere hier mal nicht Weniger, sondern definitiv Mehr etwas Mehr zumindest fuer den Zuschauer gewesen. So werden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt, die Ihre entgueltige Klaerung erst gegen Ende erfahren und hier aber leider die bis dahin aufgebaute Spannung nicht in der erforderlichen Wucht zu entladen verstehen. Zu viel Fragen lasten bis hierhin auf dem Film, die er nicht aedequat zu seinem Aufbau mit dieser Spannung in angemessener Art und Weise aufzuloesen versteht und damit ob der Einfachkeit der gesamten Loesung fast ein wenig Enttaeuschung beim Zuseher zu hinterlassen versteht. Wenn man jahrelang ein Stueck Kuchen nicht essen darf, wird die Erwartung an den Geschmack eben groesser und kann letzten Endes nicht befriedigt werden. Und so geht es leider auch "Closing the Ring - Geheimnis aus der Vergangenheit".

Dennoch hat der Film, nicht zuletzt durch seine ruhige und besonnene Art nicht nur des Schauspiels, sondern auch seiner Praesentation einen gewissen Flair, dessen gewaltige Intensitaet und Ruhe einige Schauspieler ihrer Rollen aber leider nicht gewachsen sind bzw. Rechnung tragen koennen. Hierzu gehoert unter anderem leider auch Neve Campbell, die recht lustlos wirkend dem Schwerpunkt Ihrer Rolle nicht gerecht zu werden versteht. Auch die anderen namhaften Darsteller scheinen phasenweise etwas lustlos zu agieren, koennen aber mit ihrer Anwesenheit dennoch dem Film und seinen Anspruecken Rechnung tragen.

Optisch praesentiert sich der eher fast schon als kleiner B-Movie wirkende Film gekonnt und ruhig, seinen Anspruecken entsprechend und versteht dadurch seine verhaeltnismaessig ruhige Stimmung gekonnt zu untermalen und aus den Geheimnissen kein riessigen Statsakt zu machen, der nach einer noch gewaltigeren Aufloesung dann schreien wuerde. Dadurch bleibt "Closing the Ring" zumindest eine groessere Enttauschung in Punkto Aufloesung der Geschichte erspart.

Fazit:
Auch wenn ich verhaeltnismaessig viel auszusetzen hatte, war "Closing the Ring" durchaus ein gelungener Zeitvertreib und die Kritiken sind lediglich dahingehend zu verstehen, dass der Film wesentlich mehr aus sich haette machen koennen, als er es letzten Endes zu machen verstand. Das ist wirklich schade. So ziehen andere Filme aehnlicher Thematiken und Praesentation an ihm vorbei und bleiben die bessere Wahl zu gelungenerem Filmgenuss. Sei es "Wie ein einziger Tag (The Notebook)", "Der englische Patient" oder gar "Titanic", die sich einer aehnlichen Erzaehlweise wie "Closing the Ring" bedienen.

Frauen werden meiner Endbewertung sicherlich 1 oder 2 Punkte draufsetzen koennen, da ich denke dass sie der mit Leichtigkeit erzaehlten und selbst fuer Maenner ertraegliche Liebesgeschichte hinter der Wahrheit empfaenglicher und zugeneigter sein werden als... wir Maenner es dann letzten Endes sind. Von mir gibt es jedenfalls 6/10 fuer einen Film, der durchaus eine gelungene Abwechslung im Dschungel der ueberwiegend flacheren Hollywood-Mainstream-Filme des letzten Jahres darzustellen versteht und durchaus trotz aller Kritik angesehen werden kann.



--------------------
Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein!
 
     Top
Thema wird von 1 Benutzer gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
0 Antworten seit Mon, 29 December 2008, 13:14 Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken

<< Zurück zu Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV)

 




[ Script Execution time: 0.0108 ]   [ 13 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]