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Der Seewolf 2008, Pro 7 Zweiteiler
 
Der Seewolf 2008
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10 ...stürmische TV Unterhaltung auf hohem Niveau... [ 0 ]  [0.00%]
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GreatWhite
Erstellt am Sun, 30 November 2008, 07:12


Yakuza Kochclub Vorsitzender


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Mitgliedsnummer.: 124
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Der Seewolf - 2008
(Der Seewolf)

Kinobesucher in Deutschland : TV Produktion

US Box Office : entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Der Seewolf - 2008 - Pro Sieben

Deutschland 2008
Laufzeit : 181 Minuten
FSK : 16

Bild : 1:1,78 (16:9)
Ton : D - Dolby Digital 5.1
Anbieter : Koch Media

Regie : Christoph Schrewe

Extras : Making of... / Deleted Scenes / Outtakes

Verkaufspreis : ca. 15 Euro

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Pro 7 hat also nach der "Schatzinsel im vergangenen Jahr nun erneut einen "Klassiker" verfilmt, der in den 70er Jahren durch die Verfilmung mit Raimund Harmstorf in der Hauptrolle bei vielen Filmfans "Kultstatus" genießt. Umso schwerer hatte es jetzt Thomas Kretschmann, der meiner Meinung nach zwar sehr gut in die Rolle des Kapitän Wolf Larsen passt, ansonsten aber mit der "gestrafften" Geschichte und dem damit verbundenen "Verständnis" für seine "Ansichten des Lebens" zu kämpfen hat.

Denn anstatt den sechs Stunden des damaligen "ZDF-TV-Vierteilers", beträgt die Laufzeit des "Remakes" nun mal "nur" 3 Stunden - und da geht jede Menge "Hintergrundwissen" verloren.

Aber betrachten wir den Film jetzt mal völlig unabhängig vom "TV Original" ! Und dann muss ich gestehen, dass das Ganze (wenigstens die ersten zwei Stunden) gut gelungen ist. Aber es steht ja noch eine weitere "Seewolf" Verfilmung an : Die ZDF Produktion "Der Seewolf" mit Sebastian Koch in der Hauptrolle, befindet sich in Postproduktion und wird demnächst ebenfalls als Zweiteiler ausgestrahlt. Und dann vergleichen wir erneut ! yesnick.gif

Die Pro 7 Verfilmung bereitet natürlich durch die "kürzere" Laufzeit auch einige "Probleme" für den Zuschauer (sofern er das Buch oder die Version von 1971 kennt). Fast die gesamte Handlung spielt auf der "Ghost" und es wird z.B nicht darauf hingewiesen, dass sich Larsen und van Weyden schon seit Kindertagen kennen. Wäre auf der anderen Seite auch schwer vorstellbar, da die Rolle van Weyden's mit dem jungen Darsteller Florian Stetter besetzt wurde und zwischen den beiden "Rivalen" dadurch auch ein "gewisser" Altersunterschied besteht. Stetter spielt seine Rolle zwar sehr gut, aber man nimmt ihm den "Literaturkritiker" gerade wegen des jungen Alters nicht ohne Weiteres ab. So verbleibt ein Film, der für eine TV Produktion "recht hart" geworden ist (FSK 16) und auch in den ersten beiden Stunden Spannung verspricht. Im Schlussdrittel hingegen flacht er gewaltig ab ! Der Zweiteiler wurde von der Kritik mehr zerrissen als gelobt. Dem möchte ich mich nicht unbedingt anschließen. Im Endeffekt recht gute "Feierabend-Unterhaltung" die mir "etwas" besser als "Die Schatzinsel - 2007" gefiel und daher auch 5 von 10 Punkte erhält.


Nun noch die Kritik der "Blickpunkt: Film"
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Ein Schiff, zwei Männer, ein Zweikampf: Kaum zu glauben, dass diese drei Zutaten genug Stoff für eine über weite Strecken packende 180-minütige Handlung darstellen. Allerdings könnte sich aus Sendersicht genau dies als Problem entpuppen: Da sich Christoph Schrewes Adaption des Drehbuchs von Holger Karten Schmidt ("Die Sturmflut", "Das Papst-Attentat") eng an die Romanvorlage hält, speist sich die Spannung aus der konträren Lebensphilosophie der beiden Protagonisten. Dank der herausragenden darstellerischen Leistungen aber ist der durchaus anspruchvolle Disput zwischen den Hauptfiguren jederzeit fesselnd. Gerade Thomas Kretschmann gelingt es vorzüglich, die ganze Ambivalenz der charismatischen Titelfigur auszuloten: Wolf Larsen, Kapitän des Robbenfängers "Ghost", verkörpert die Brutalität des darwinistischen "Survival of the Fittest", weiß dieses Motto des Überlebens durch Stärke ("Macht ist Recht") aber durchaus philosophisch zu begründen. Beide Gesichter dieses zudem physisch attraktiven Mannsbildes spielt Kretschmann außerordentlich überzeugend. Davon profitiert der junge und bislang kaum bekannte Florian Stetter, der die zunächst deutlich undankbarere Rolle hat. Als die "Ghost" eine junge Frau (Petra Schmidt-Schaller) auffischt, entbrennt zwischen den beiden Männern ein Zweikampf um ihre Zuneigung. Am Ende muss Humphrey zwischen Instinkt und Vernunft seinen eigenen Weg finden.

Regisseur Schrewe, bekannt geworden durch überaus pointiert inszenierte Komödien ("Popp dich schlank!"), verzichtet weitgehend auf vordergründige Effekthascherei; Ausnahmen sind die imposanten Sturmszenen oder typische Details aus dem Seemannsleben, etwa das Kielholen des betrügerischen Smutjes, der bei der Prozedur einem Hai ein halbes Bein überlassen muss. Um so krasser wirken die gelegentlichen Gewaltszenen, wenn Larsen beispielsweise an dem abtrünnigen Maat Johnson (Henning Baum) ein blutiges Exempel statuiert. Doch seine eigentliche Faszination verdankt der Film dem intellektuellen Kräftemessen; man wird sehen, ob das junge ProSieben-Publikum bereit ist, den überwiegend als Kammerspiel dargebotenen Debatten über die Unsterblichkeit der Seele zu folgen. Dank der Bildgestaltung (Mathias Neumann) und der Kinomusik von Marcel Barsotti, der auch schon Schrewes "Bibelcode" untermalte, ist "Der Seewolf" in jedem Fall großes Fernsehen.


...und nun warten wir alle auf die ZDF Version zahn.gif

Greaty


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"So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D
 
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