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Sidschei |
Erstellt am Sat, 15 November 2008, 12:14 |
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King of Bollywood alias MacGyver-Sid alias Bill Murray von MBL
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| The Strangers (The Strangers)
USA 2008 Länge: 85 min
FSK: 18 Genre: Horror-Thriller
Verleih: Kinowelt US-Kinostart: 30.05.2008 dt. Kinostart: 20.11.2008
Regie + Drehbuch: Bryan Bertino
Cast: Liv Tyler (Kristen), Scott Speedman (James), Laura Margolis (Pin Up Girl), Gemma Ward (Strawberry), Glen Howerton (Mike), Alex Fisher (Mormon Boy I), Peter Clayton-Luce (Mormon Boy II) | |
Handmade House of Horror Was ich erwartet habe: Ich stand dem Film sehr skeptisch gegenueber... Zum einen hat er in den Vorgaenger-Staedten des FFF teilweise sehr schlechte Meinungen erhalten; zum Anderen wird er als Remake zum französichen Film "Them (Ils)" gehandelt, der ebenfalls auf vergangenen FFF zu sehen war und mir persoenlich nicht so wirklich zusprechen konnte.
Auch dieses Getue um "basierend auf wahren Begebenheiten" geht mir zwischenzeitlich gerade bei dem Thema wirklich extrem auf die Nerven. Denn wenn man die "wahren Begebenheiten" einher nimmt, auf welche der Film beruhen soll, so kann man bald nahezu jeden Backwood-Slasher mit dem Zusatz "basierend auf wahren Begebenheiten" belegen. Die Brutalen Ereignisse, die sich dort abgespielt haben, sind noch immer noch aufgelöst ergaenzt der Film selbst, um nicht nur seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, sondern auch im Abspann deutlich zu erzaehlen, dass alle Personen und Ereignisse frei erfunden sind und [...] Ja, ihr kennt das ja
Inhalt: Dieser ist schnell erzaehlt: Auf dem Rueckweg einer etwas misslungenen Verlobungsreise uebernachten Kirsten (ueberraschend positiv auffallend: Liv Tayler) und James in einem abgelegenen Landhaus. Noch in persoenliche Streitereien vertieft koennen sie jedoch noch nicht ahnen, dass sie in dem Haus noch lange nicht so alleine sind, wie sie es anfaenglich denken und mit dem Klopfen einer Fremden an der Tuer beginnt fuer das Paerchen nicht nur eine echte Horrornacht, sondern auch der blanke Kampf ums Ueberleben.
Kritik: Vorweg: "The Strangers" als Remake des französischen "Them (Ils)" zu bezeichnen, ist wirklich sehr weit hergeholt. Natuerlich: Sie basieren beide in Ihrer Grundlage auf der selben Story. Aber wieviele Filme tun das letzten Endes nicht auch? In Punkto Praesentation und Realisation haben die Filme allerdings nichts gemeinsam und sind damit, zumindest in meinen Augen, zwei absolut voneinander unabhaengige Filme.
Auch das Negative des Filmes moechte ich gleich vorweg nehmen: Erneut scheint das Budget des Filmes nicht dafuer ausgereicht zu haben, eine anstaendige Schraube fuer das Kamera-Stativ zu kaufen. Denn auch mit "The Strangers" bekommen wir einen Film geboten, dessen Kameraeinstellungen ununterbrochen und permanent leicht am Wackeln sind. Auch wenn dies sicherlich als hochintellektuelles, stilsicheres Mittel fuer einen ansonsten durch und durch ruhigen Film seinen Ursprung findet, hat es mich fast wieder zur Weisglut gebracht und ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich den Streifen zu Hause im heimischen DVD-Player nicht vorzeitig abgeschalten haette. Denn dieses stilistische Mittel macht mich schlichtweg wahnsinnig. Und noch wahnsinniger, je subtiler die feinen Kamerabewegungen sind.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich dann einen ansonsten wirklich durch und durch gelungenen Film versaeumt haette! Denn "The Strangers" konnte mich bezueglich des restlichen Handwerkes absolut ueberzeugen und der feine, unterschwellige und subtile Thrill - der sich gerade daher zu echtem Horror zu verwandeln versteht - der gepaart mit einer grandios agierenden Liv Tayler ueber den Bildschirm flimmert, war eine wirkliche Abwechslung zu all den "Tortur-Filmen" der letzten Zeit.
"The Strangers" ist in sich ein extrem ruhiger Film. Er spielt nahezu nur in den Raeumen des Landhauses und der sich von Aussen naehernde Horror ist lange Zeit nicht sicht-, sondern nur irgendwie spuerbar. An sich praesentiert sich der Film schon fast als eine Art Kammerspiel, der durch geschickten Einsatz altbewaehrter Effekte wie Ton und Anspannung bei den Charakteren seinen Horror zu verspruehen weiss, bevor er erst kurz vor Ende der Quael auch ein Gesicht zu geben versteht.
Allerdings muss man hierzu ganz klar sagen: In der amerkanischen Original-Version waren die Toneffekte eine wirkliche Tortur! Die Schwankungen in der Lautstaerke konnten zwar der Stimmung des Filmes ihre Marke aufsetzen, waren phasenweise jedoch fast schon unertraeglich. Erfahrungsgemaess werden in der deutschen Fassung diese "Hintergrundeffekte" oftmals runtergepegelt und eher in Einklang mit dem sonstigen Tonbild des Filmes gebracht. Ich wage hier nun keine Entscheidung zu treffen, ob dies dem Film eher positiv oder negativ zu Gute kommen wird. Ich persoenlich vermute eher Letzteres, da der Film gerade durch dieses Nervenzerfetzen einen Grossteil seiner Entwicklung gewinnen konnte.
"The Strangers" ist definitiv kein Film fuer Jedermann! Man muss auf solche Filme stehen, die Ihren Thrill; Ihren Horror aus dieser Art und Weise des Praesentierten zu ziehen verstehen. Und dies ist nicht Jedermanns Sache, wenn ein Grossteil der Geschehnisse mehr ueber Soundkulisse denn ueber das gesehene Bild erzeugt wird.
Doch gerade deswegen verstand er mir zu gefallen und mich erinnerte "The Strangers" stark an "Motel", der auch eher auf die alte, konventionelle Art und Weise seinen Thrill zu erzeugen verstand und mir ebenfalls gut zu Gefallen verstand. Wer - nicht zuletzt auf Grund der teilweisen Covergestaltung - jedoch eine erneute Version von "Funny Games" erwartet, wird definitiv enttaeuscht werden.
Fazit: Mir gefiel der grundsolide Thrill letzten Endes trotz Kamera-Wackelei und den Worten aus der offiziellen FFF-Beschreibung: Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Abgründig leiser Horror, eine stets unterschwellige Bedrohung, die uns ungemütlich die Angst den Rücken hochkrabbeln lässt – mit diesen Ingredienzien qualifiziert sich THE STRANGERS als erstklassiges Spannungskino und brachte es das klaustrophobische Kammerspiel zu einem Überraschungserfolg an den US-Kinokassen. Eine bemerkenswerte Leistung in abgebrühten Zeiten. Weit entfernt von reißerischem Folterhorror kommt hier ein klassischer Gruselfilm, der rein suggestiv arbeitet. Alles passiert im Kopf, bleibt der eigenen Deutung überlassen. Natürlich fußt derlei Wertarbeit vor allem auf gutem Schauspiel: Liv Tyler ist absolut umwerfend in der Rolle des vollkommen verängstigten Unschuldslamms und gibt weit mehr als die gewöhnliche Screamqueen. | kann ich nur meine absolute Zustimmung als Abschluss verleihen.
Erfrischend Anders und doch irgendwie Altbekannt... das ist mir sehr sehr gute 7/10 Punkte wert!
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Länderübergreifende Alternativ-Cover: Danke an Strunz für die grafische und "technische" Gestaltung
-------------------- Nicht mehr alle Tassen im Schrank? - Dann stell doch Gläser rein! |
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GreatWhite |
Erstellt am Wed, 25 February 2009, 08:41 |
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Yakuza Kochclub Vorsitzender
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Mitglied seit: 14.07.2003
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| The Strangers - Unrated (The Strangers)
Kinobesucher in Deutschland : 82.000
US Box Office : 52.534.000 US Dollar
Die DVD bietet :
Hauptfilm : The Strangers - Unrated
USA 2007 - Laufzeit : 84 Minuten FSK :k.J Bild : 1:2,35 (16:9) Ton : D/E - D.D 5.1 Anbieter : Kinowelt Regie : Bryan Bertino Extras : Entfallene Szenen Interviews Featurette Trailer Bildergalerie Verkaufspreis ab 7 Mai - DVD ca 18 Euro BluRay ca. 28 Euro im Verleih ab 7 April erhältlich
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Greaty
-------------------- "So wie ich das sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet & es existieren nur noch die Idioten ! " D.o.t.D |
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