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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Another American Crime (aka: The Afflicted) |
Geschrieben von: Sidschei am Wed, 15 January 2014, 08:16 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Another American Crime _OTitel_ The Afflicted _Regisseur_ Jason Stoddard _Darsteller_ Leslie Easterbrook (Maggie), Kane Hodder (Hank), J.D. Hart (Cowboy Profit), Michele Grey (Cathy), Sims Holland (Carla (as Katie Holland)), Daniel Jones (Randy), Cody Allen (Bill), Matthew M. Anderson (Officer Salinski), Constance Collins (Principal), Anthony Garner (Detective Macdonald), Anthony Osment (Officer Williams), Ron Stafford (Detective Dubose), Tammy Trull (Grace (voice)) _Genre_ Thriller, Drama _Land_ USA _Jahr_ 2010 _Laenge_ USA:85 min _Verkauf_ 27.07.2012 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/207144.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt1566637/ _FSK_ 18 (Film eigentlich 16) _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Der deutsche Verleih selbst katapultiert diesen Film eigentlich schon ins unnoetiges Regelwerk, bevor man ihn ueberhaupt gesehen hat. Nicht nur, dass hier wieder die voellige Unsitte eines (fuer das Genre verkaufsfoerdernden?) roten FSK18-Aufklebers fuer einen an sich ab 16 freigegebenen Filmes auf Grund von ungeprueften Trailern auf der DVD erneut praktiziert wurde... ...erdreist sich der Verleih auch noch, den deutschen Titel des im Originals "The Afflicted" heissenden Filmes an einem der besten und intensivsten Filme der letzten Jahre anzulehnen. Da setzt man die Huerde und Erwartungen echt verdammt hoch. Verbunden mit der Tatsache, dass es 3 Jahre dauerte, bis dieser Film seinen Weg nach Deutschland fand, wahrscheins definitiv zu hoch? Und schon der Anfang bestaetigt ganz offensichtlich diese Vermutung, auch wenn der Film zugegebenermassen doch besser daherkam, als erwartet. Dennoch bleibt der Eindruck lediglich bemuehter, aber nicht zu 100% ueberzeugender Schauspielkunst, gepaart mit eher unbegabtem, filmischem Handwerk ueber. Gepaart mit einer recht schlecht zu nennender Tonspur, die viel zu basslastig, teils kratzig und teilweise schon als voellig dilletantisch-overdressed eingesetzt bezeichenbar machen es einem die Umstaende schon schwer, dem auf wahren Begebenheiten beruehendem Inhalt gespannt zu folgen, zumal er voellig eine gewisse Nachvollziehbarkeit und damit ein einhergehendes Verstaendnis der Geschehnisse vermissen laesst. Ja, das passiert, wenn man sich titelgebend mit einem handwerklich nahezu perfekt umgesetzten Film zu vergleichen versucht. Doch laesst man die nicht von der Hand weisbaren, technischen Defizite mal etwas ausser Acht und senkt auch seine Ansprueche an den Inhalt, Wahnsinn ist eben nicht immer wirklich nachvollziehbar (auch wenn "An American Crime" eben genau diesen Spagat geschafft hat), dann bleibt unterm Strich eigentlich ein Film ueber, der inhaltlich nahezu ebenso unfassbar (im positiven Sinne) daherkommt und ettliche andere Vertreter im Direct-to-DVD Markt vom Unterhaltungsfaktor her deutlich zu schlagen weiss. Was lernen wir daraus? Viel Gemotze ueber einen Film heisst nicht zwingend, dass er schlecht war. "Another American Crime" hat massive Schwaechen und ist alles andere als perfekt; aber eben dennoch durchaus auf seine Art und Weise psckend und sehenswert und besser als vieles Andere... 6,4599/10 besoffene Prediger
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