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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Furiosa: A Mad Max Saga |
Geschrieben von: Sidschei am Mon, 01 July 2024, 07:10 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Furiosa: A Mad Max Saga _OTitel_ Furiosa: A Mad Max Saga _Regisseur_ George Miller _Darsteller_ Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Tom Burke, Alyla Browne, George Shevtsov, Lachy Hulme, John Howard, Angus Sampson, Charlee Fraser, Elsa Pataky, Nathan Jones, Josh Helman, David Field, Rahel Romahn, David Collins, Goran D. Kleut, CJ. Bloomfield, Matuse, Ian Roberts, Guy Spence, Robert Jones, Clarence Ryan, Tim Burns, Tim Rogers, Florence Mezzara, Quaden Bayles, Peter Stephens, Sean Millis, ... _Genre_ Action, Adventure, Sci-Fi _Land_ Australia, USA _Jahr_ 2024 _Laenge_ 148 _FSK_ 16 _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/191112.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt12037194/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Ich habe zum Vorgaenger http://www.mbl-board.com/board/index.php?act=ST&f=46&t=12160 geschrieben: Max Max: Fury Road ist die Inkarnation der Gedanken eines wahnsinnigen Cineasten der es geschafft hat, seine Visionen und Vorstellungen auf Zelluloid so zu bannen, wie es sich in seinen Gedanken vorgestellt hat. In diesem Film erzaehlt jede Bildeinstellung, jede Kulisse, jedes Auto und so manche Szene mehr an Geschichte, ueber die man einen kompletten Film schon drehen koennte, als es so manch anderer Film in seiner Gesamtheit zu verstehen mag. George Millers optische Umsetzung dieses Filmes ist einfach eine Wucht und gehoert mit zum Besten, was ich jemals im Kino gesehen habe. und: Gnadenlos konsequentes und perfekt inszeniertes Actionkino, welches noch mit einem grandiosen Soundtrack garniert wurde. Den ersten Teil kann ich auch fuer "Furiosa" noch so unterschreiben: Jede Szene, jedes Bild ist ein Kunstwerk. Ein Bild fuer sich, das schon allein 1000 Dinge erzaehlen kann. Natuerlich erinnert "Furiosa" optisch an "Fury Road", doch hier sind es mehr die Kleinigkeiten, die Details, die den Ausschlag zu geben verstehen, waehrend bei "Fury Road" die Gesamtheit in seiner wuchtigen Groesse zu Buche schlaegt. Und das macht auch den Unterschied dieser beiden Filme aus: diese wichtige Groesse besitzt "Furiosa" (leider) nicht. Diesen Wahnsinn, diesen Bombast. Den Irrsinn, das Übertriebene, was "Fury Road" fuer mich zu so einer Wucht hat werden lassen. Hier ist alles ruhiger, besonnener, eben detaillierter. Und leider halt auch dadurch eines: Stinkelangeilig Denn den zweiten von mir zitierten Teil versteht "Furiosa" überhaupt nicht zu vermitteln. In seinen nahezu 2.5 Stunden Laufzeit hab ich mich inhaltlich nur gelangweilt, mich gefreut, wenn die Dialoge beendet und die nicht enden wollenden Szenen sich wieder aendern, um neue optische Eindruecke zu bekommen. Und auch wenn der Film Action zu bieten versteht, erscheint dies im direkten Vergleich zu "Fury Road" eher so, wie wenn sich 10 Leute nun 1 Apfel teilen muessen... waehrend bei Teil 1 10 Aepfel fuer jeden zur Verfuegung standen. Und den grandiosen Soundtrack laesst dieser teils bald schon auf Stereo verkuemmerte Ton auch vermissen. "Furiosa: A Mad Max Saga" war fuer mich ein zweischneidiges Schwert: Die erzaehlte Geschichte hat mich zu Tode gelangweilt und nahezu einschlafen lassen. Die inszenierte Optik war, wenn auch weniger wuchtig - wie auch, wenn es solche Bombastszenen von actiongeladenen Massenauflaeufen hier nicht gibt - dennoch ein Augenschmaus. Was macht man nun mit so einem Film, wie bewertet man so einen Film nun, der mich inhaltlich schier zum Einschlafen, aber optisch erneut zu begeistern verstand? Filminhalt, Erzaehlart und -weise, Erzaehltempo: 3/10 Optik und Realisierung fuer diese Praesentation: 8/10 Atmos-Sounddesign, verglichen zum Vorgönger: 2/10 Macht unterm Strich also: 5/10 Sandkörner "Fury Road" war ein nahezu andauernden Wheelie am Stueck. "Furiosa" ... maximal mal kurz durchdrehende Vorderraeder. Das war mir zuviel angezogene Handbremse. Ein zweites Mal werde ich diesen eher zaeh daherkommenden Film also definitiv nicht nochmal schauen und definitiv auf "Fury Road" zurueckgreifen. Immer und immer wieder Auch bei den Einnahmen tut sich dieser Film bisher eher schwer: Er hat es zum jetzigen Zeitpunkt gerade mal geschafft, seine Produktionskosten einzuspielen. Da dieses Geld ja aber nicht 1:1 dem Studio zu Gute kommt, bisher sicherlich nicht als finanzieller Erfolg zu werten.
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