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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Paradise |
Geschrieben von: Sidschei am Fri, 18 August 2023, 07:20 | ||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Paradise _OTitel_ Paradise _Regisseur_ Boris Kunz _Darsteller_ Lisa-Marie Koroll, Dalila Abdallah, Numan Acar, Simon Amberger, Zemyna Asmontaite, Jan Beller, Iris Berben, Alida Bohnen, Tom Böttcher, Aleyna Cara, Cynthia Cosima, Sarunas Datenis, Aiste Dirziute, Tomas Dziatlovskis, Saule Emilija, Gizem Emre, Dawn Ford, Marcel Gisdol, Marius Karolis Gotbergas, Houssein Hariri, Cornelia Heyse, Lorna Ishema, Haley Louise Jones, Inga Juskeviciute, Aleyna Karamizrak, Clovis Kasanda, Mija Kembre, Corinna Kirchhoff, ... _Genre_ Action, Sci-Fi, Thriller _Land_ Germany _Jahr_ 2023 _Laenge_ 117 _URLfilmstarts_ hxxps://www.filmstarts.de/kritiken/300764.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt21308888/ _GesehenAls_ Deutsche OV [/Filmdetails] Whooo. Dieser Film faengt in allen Belangen wirklich sehr intensiv an: Richtig guter Soundtrack, offensichtlich gute Realisierung und ein Thema, was an (gesellschaftlicher) Brisanz in seiner Idee und Intensitaet aber mal Zeugs fuer so einen richtig, richtig guten Film hergibt. Meine Erwartung stieg von 'Ist ein deutscher Film...' auf: Wau, jetzt bin ich aber mal echt gespannt, was die da draus machen! Leider nicht viel , wie sich dann im ziemlich schnell eintretenden, weiterem Verlauf des Filmes zeigt Die Macher vergeigen hier wirklich jede Chance, dieses Thema kritik und apennend zu Beleuchten, eine richtig gute Story draus zu machen. Stattdessen entwickelt sich "Paradise" einfach wirklich wieder zu dem, was man so oft bemaengelt: Ein typisch, deutscher Film Hier ein bisschen Tatort, hier ein bisschen Liebesschnulz. Blos nicht zu viel (Gesellschafts-)Kritik oder man was anderes einbauen. Der an sich schon sofort klare Sachverhalt wird nicht spannend aufbereitet, sondern in oberflaechigem Nichts verpackt, mit bisschen Liebesgesuelz hier und da sowie der einen oder anderen (privat-)polizeilichen Verfolgung. Das bisschen, welches sich dann mit der eigentlichen Schwere des Inhaltes des Filmes auseinander setzt, verkommt zu Nebensaetzen, die kaum belangloser integriert haetten werden koennen, auch wenn der Film am Ende dies dann als inhaltsschwere Quintesenz des Filmes dennoch zu vermitteln versteht. Schuld und Suehne, Gewissensbisse und Moral verkommen zu einer voellig oberflaechigen integrierten 'Muss man halt ansprechen'-Mentalitaet, ohne dass diese aber wirklich inhalt des Filmes waeren. Nebenbei bemerkt: Verwundert nur ein bisschen, dass in der ebenfalls praesentierten Wokeness Transgender-Charaktere vollkommen ausser acht gelassen wurden Das alles war nach diesem fulminanten Einstieg vor allem inhaltlich wirklich etwas enttaeuschend fuer mich. Neutral betrachtet aendert es aber nichts daran, dass "Paradise" ein ziemlich gut gemachter Film ist, der trotz seines gewissen deutsch Seins mal andere Elemente zu integrieren versteht, die ihn sich abheben lassen. Das Ende ist nun nicht so wirklich ueberraschend, aber in gewisser Art und Weise schon ziemlich fies und gemein. Fortsetzung folgt? Im Folgenden kommt eine neutrale Bewertung. Fuer meine persoenliche wuerde ich ob des verschenkten Potentials locker 2 Punkte davon abziehen. 6/10 Vertreter
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