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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Antichrist |
Geschrieben von: Sidschei am Sun, 01 December 2013, 09:52 | ||||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Antichrist _OTitel_ Antichrist _Regisseur_ Lars von Trier _Drehbuch_ Lars von Trier _Darsteller_ Willem Dafoe (He), Charlotte Gainsbourg (She), Storm Acheche Sahlstrøm (Nic) _Genre_ Horror, Thriller _Land_ Dänemark, Deutschland _Jahr_ 2009 _Laenge_ 109 Min. _FSK_ 18 _Verkauf_ 18.03.2010 _Deutscher Kinostart_ 10.09.2009 _Premiere_ 18.05.2009 (Cannes Film Festival, Frankreich) _URLmoviemaze_ hxxp://www.moviemaze.de/filme/3066/antichrist.html _URLfilmstarts_ hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/99780-Antichrist.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt0870984/ [/Filmdetails] Allein die Prologue-Anfangssequenz ist in ihrer Art und Weise der Praesentation und Realisation fuer jeden Cineasten ein Gourmet-Schmaus, voellig unabhaengig davon, wie man diesen (nicht wirklich ueberraschend) kontroversen Film von Lars von Trier auch finden mag. Und dieser ist... wirklich schwierig zu beschreiben, bewerten und auch zu benoten. Antichrist ist fuer mich ein ganz, ganz grosser Taeuscher; "Pseudoismus". Und damit ein gekonnt inszenierter Deckmantel vermeindlichen Anspruchs des Filmes, der er in meinen Augen aber unterm Strich jedoch einfach nicht hat. Aber es ist erstaunlich zu sehen, was man sich im deutschen Kino, respektive bei der deutschen FSK so alles erlauben darf, wenn man eben einen Film verwirklicht, der von unseren Oberen als intellektuell eingestuft wird. Denn was hier ungeschnitten nicht nur in die Kinos kam und dem Zuschauer zugemutet wird, das ueberschreitet sicherlich sogar mentale Grenzen der Vorstellungskraft, die so manch hartgesonnenen Horror-Seher an psychische Grenzen der eigenen Belastbarkeit bringen koennen und wuerde einem Takashi Miike wohl beim Blick auf die Verstuemmelung einiger seiner Filme wirklich die Zoernesroete ins Gesicht treiben, auch wenn Letzterer natuerlich ausgieber und Exzessiver seine Bildschirmqualen auszuleben versteht. Der in 5 Akten gehaltene Film ist voll mit sinnbildlich gehaltenem Inhalt mit wohl mythologischem Hintergrund. Eine Bewertung halte ich fuer unmoeglich, ist er inhaltlich verwuert und optisch direkt wiederlich...
Ob der Film gut oder schlecht, ein Meisterwerk oder einfach nur Schrott ist, muss jeder fuer sich selbst entscheiden. Er hat in einigen Szenen eine fantastisch-grandiose, sinnbildliche Optik und Sounddesign (die Eicheln, fantastisch). Bewerten kann ich ihn nicht, da ich selbst nicht weiss, wie ich ihn finden soll. Ein Erlebnis der anderen Art war er aber auf jeden Fall. Uns selbst der Abspann laesst noch interessante Aspekte und Raetsel offen, wenn man alles dort aufgezaehlte mal genau betratet...
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