Druckbare Version des Themas
Hier klicken um das Thema im Original Format zu betrachten. |
MBL Board > Filmkritiken - Shorties > Mindcage |
Geschrieben von: Sidschei am Mon, 20 February 2023, 12:20 | ||||
[Kritik][Filmdetails] _Titel_ Mindcage _OTitel_ Mindcage _Regisseur_ Mauro Borrelli _Darsteller_ Martin Lawrence, Melissa Roxburgh, John Malkovich, Robert Knepper, Neb Chupin, Jacob Grodnik, Chris Mullinax, Ritchie Montgomery, Nellie Sciutto, Aiden Turner, Cassandra Gava, Elisha Bascomb, Alba Borrelli, Nikola Chupin, Barry Clifton, Nahesi Crawford, Harold Dennis, Billy Ray Estes, Amy Eversole, Katherine Forbes, Victoria Fox, Kent Harper, Dominic Hernandez, Candyce Hinkle, Lizz Lane, Norman MacLean, Michael Morelli, Laura Shatkus, ... _Genre_ Crime, Drama, Mystery _Land_ USA _Jahr_ 2022 _Laenge_ 96 _URLfilmstarts_ hxxps://www.filmstarts.de/kritiken/308538.html _URLimdb2_ hxxp://www.imdb.com/title/tt14147224/ _GesehenAls_ Englische OV [/Filmdetails] Prinzipiell mal gar kein so schlechter Film, der zwar bei einigen Genre-Groessen und -Vorgaengern ankupfert, aber das muss ja bei einem guten Film dann nicht so das Problem sein, vor allem wenn er noch Eigenstaendiges mit einbringt. Ob "Mindcage" Letzeres schafft, mag jeder selbst beurteilen. Mir hat - abgesehen von der Aufloesung - schon ein bisschen die Eigenstaendigkeit des Filmes gefehlt und ich hatte so oft das Gefuehl, ein "Das Schweigen der Lämmer" fuer Arme zu sehen. Dies war aber sicherlich vielen anderen Punkten auch geschuldet, mit denen der Film zu kaempfen hat. Obwohl er hanfwerklich wie optisch durchaus gelungen ist, vor allem die (kurze) Praesentation der Opfer ist optisch schon schick, irgendwann aber optisch halt auch nur noch wenigt abwechselnd, wirkt der ganze Film einfach nur gelangweilt. Er bietet an sich nur permanente Wiederholungen: Ob, wie eben erwaehnt bei der Opferpraesentation, oder beim weiteren Ablauf, es ist irgendwie immer das Selbe: Opfer, Hinweis, Treffen mit dem Psychopaten im Gefaengnis. Und selbst hier kann man keine wirklichen Steigerungen erkennen, da es immer dem selben Prinzip folgt. Das ermuedet schon ein wenig. Noch schlimmer ist allerdings die vorgetragene Langeweile der Darsteller Wenn Martin Lawrence keine Lust mehr auf Schauspielern hat, soll er es sein lassen. Aber so aufgequollen gelangweilt, wie er hier durch den Film stapft, haette auch eine Schaufensterpuppe keine schlechtere Darstellung abliefern koennen. Melissa Roxburgh macht es leider nicht viel besser Hier kann man zwar ein gewissen Wollen durchaus erkennen, fragt sich aber, ob sie es nicht kann und ihre Gesichtsmuskeln mit Pattexkleber fixiert waren, so regungslos, wie sie durch den Film stapft. Gegen John Malkovich will ich nichts sagen, er macht seine Sache durchaus gut und bringt etwas Abwechslung in den Film, auch wenn seine Rolle irgendwie darunter leidet, dass man ihm viel zu wenig Moeglichkeiten bietet und man natuerlich irgendwie immer Hannibal Lecter vor sich stehen zu haben So duempelt der Film also zwar gelungen Inszeniert irgendwie in geborgener Langweile und Ereignislosigkeiten vor sich hin und man schaut halt so zu. Das ist immerhin schon eine Leistung Das einlaeutende Ende dann, war zugegebenermassen sehr originell und haette einfach schon im Vorfeld vielleicht etwas mehr Vertiefung verdient gehabt, um dem Film eine bessere Wuerze und auch Abwechslung zu bieten. Drehbuchtechnisch hab ich dann allerdings mal wieder echt richtig gekotzt, wenn...
...und eine Taeterfrage waere hier noch zu eroertern gewesen. Und das war dann in meinen Augen auch der groesste Fehler des Filmes. Denn haette er sich noch mit auf diese an sich essentielle Frage des Handlungsablaufes konzentriert, haette sich auch massiv von seinen Vorbildern unterschieden. So ist und bleibt "Mindcage" ein uninspirierter Klau, den man sich aber irgendwie eben doch anschauen kann, wenn man gerade will oder nichts Besseres zur Hand hat. 5/10 Zeichnungen
[/Kritik] |