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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > First Position - Ballett ist ihr Leben


Geschrieben von: Sidschei am Thu, 05 December 2013, 11:02
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
First Position - Ballett ist ihr Leben
_OTitel_
First Position
_Regisseur_
Bess Kargman
_Drehbuch_
nicht bekannt
_Darsteller_
Aran Bell (Himself), Rebecca Houseknecht (Herself), Joan Sebastian Zamora (Himself), Miko Fogarty (Herself), Jules Jarvis Fogarty (Himself), Michaela Deprince (Herself (as Michaela DePrince)), Gaya Bommer Yemini (Herself), Michelle Bell (Herself), Ryan Bell (Himself), Elaine DePrince (Herself), Charles DePrince (Himself), Wendy Houseknecht (Herself), David Houseknecht (Himself), Satoko Fogarty (Herself), Mat Fogarty (Himself), Nadine Bommer (Herself), Ziv Yemini (Himself), Claudia Hurtado (Herself), Guido Arturo Prieto (Himself), Denys Ganio (Himself), Bo Spassoff (Himself)
_Genre_
Dokumentation
_Land_
USA
_Jahr_
2011
_Laenge_
95 Min.
_FSK_
0
_Verkauf_
19.11.2013
_Deutscher Kinostart_
04.07.2013
_Premiere_
11.09.2011 (Toronto Film Festival, Kanada)
_URLmoviemaze_
hxxp://www.moviemaze.de/filme/4589/first-position.html
_URLfilmstarts_
hxxp://www.filmstarts.de/kritiken/196706.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt2008513/
[/Filmdetails]
Eltern, die stolz darauf sind, dass ihre 11jaehrige Tochter beim Tanzen so einen erwachsenen Gesichtsausdruck bekommt. Kinder, die im zarten Alter von 9 Jahren schon behaupten, dass profesioneller Balletttaenzer werden ihr groesster Traum ist. Ein Maedchen, welches auf der einen Seite behauptet, nicht der Meinung sein etwas von Ihrer Kindheit zu vermissen, auf der anderen Seite aber traurig darueber ist, dass sie Privat-Unterricht zuHause bekommt, damit sie mehr Zeit zum Ballett-Ueben hat und im gleichen Atemzug ihre Freunde dadurch vermisst.

"First Position" ist eine unfassbar schoen geredete Dokumentation ueber Ballett, welche mit einem Feel-Good-Element eines "Buana Vista Social Club", teils auch durch die musikalische Hintergrunduntermalung, daherkommt und wesentliche Kritikpunkte gekonnt unter den Tisch kehrt. Es ist der Kinder eigener Willen und die Eltern erfuellen nur ihren Wunsch. Und wie es sich fuer eine reinrassig flache Dokumentation aus Amerika und dem American Way of Life gehoert, ist in dieser Doku auch kein Platz fuer Versager oder Verlierer und wir betrachten nur den Weg der Schoensten und Erfolgreichsten...

Ich koennte kotzen, wenn ich diese eindimmensionale Praesentation der "einmaligen, grossen Chance" sehe, die voellig die wahren Intentionen und Tatsachen ausser Acht zu lassen versucht und vermitteln will, dass hier Kinder komplett ihren eigenen Willen haben und vorzugaukeln versucht, dass hier auch finanziell schwache ihre grosse Chance bekommen koennen. Nur wer genau hinsieht und zwischen den Zeilen zu lesen versteht erkennt, welch grosse Luege den groessten Teil dieser Dokumentation begleitet. Klar, jedem das Seine, keine Frage.

Fraglich, was diese Doku im Kino&auf DVD fuer einen Nutzen hat, erreicht sie nicht mal ansatzweise die Qualitaet so mancher im Privat-TV dargebotenen Dokumentation, die oftmals kritischere Toene zu zeigen verstehen. Wer eine seichte und hochglanzgefaerbte Dokumentation ueber Ballett sehen will, wird wohl befriedigt werden. Ich werde mich naechstes Mal wieder genauer erkundigen, ob es ein Film oder eine Doku ist *lach*

Wertung? *mmmh* Optisch und Sound ok, Inhalt murks. 3/10 Helden in Strumpfhosen...

Alternativ lieber filmische Unterhaltung/Anspruch mit Ballett-Thema:
- Save the last Dance
- Black Swan
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Bess Kargman begleitet sechs junge Tänzer aus fünf Kontinenten im Alter zwischen 9 und 19 Jahren, die sich auf eine weltweite Ballettmeisterschaft vorbereiten, die ihr Leben für immer verändern könnte. Ein Jahr lang war das Filmteam dabei und wurde Zeuge von Verletzungen, die alle Träume zunichtemachen könnten, aber auch von starken persönlichen Einschränkungen und Verzicht. Der Youth America Grand Prix ist einer der prestigeträchtigsten Wettbewerbe des professionellen Ballett-Tanzes. Mit einer guten Platzierung hätten die Teilnehmer Chancen auf eine Handvoll der besten Stipendien und Verträge der Welt. Aber die körperlichen und seelischen Opfer, die blutigen Füße und schmerzenden Glieder, die nötig sind, um die so anmutigen wie komplizierten Bewegungen perfekt auszuführen, sind nicht zu unterschätzen.
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/196706.html

[/Kritik]

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