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MBL Board > Filmkritiken - Shorties > 12 Mighty Orphans


Geschrieben von: Sidschei am Sat, 25 September 2021, 13:05
[Kritik][Filmdetails]
_Titel_
12 Mighty Orphans
_OTitel_
12 Mighty Orphans
_Regisseur_25.09.2021
Ty Roberts
_Darsteller_
Luke Wilson, Vinessa Shaw, Wayne Knight, Martin Sheen, Jake Austin Walker, Scott Haze, Levi Dylan, Jacob Lofland, Rooster McConaughey, King Orba, Treat Williams, Larry Pine, Lillie Fink, Josie Fink, Slade Monroe, Preston Porter, Ron White, Woodrow Luttrell, Jacob Audirsch, Gavin Warren, Michael Gohlke, Bailey Roberts, Tyler Silva, Manuel Tapia, Austin Shook, Sampley Barinaga, Natasha Bassett, Carlson Young, David Lambert, Lane Garrison, Robert Duvall, ...
_Genre_
History, Sportdate
_Land_
USA
_Jahr_
2021
_Laenge_
118
_FSK_
12
_URLfilmstarts_
hxxps://www.filmstarts.de/kritiken/275746.html
_URLimdb2_
hxxp://www.imdb.com/title/tt8482584/
_GesehenAls_
Englische OV
[/Filmdetails]
Meine Guete rolleyes.gif Warum muessen die Amis bei einer wahren Geschichte, die wirklich schon genuegend Stoff fuer einen Film bildet, das 'basierend auf' so weit auslegen und nicht nur typisch amerkanischen Pathos, sondern vor allem (und mich hier extrem stoerend) ein typische(s filmische) Klischee nach dem Anderen unnoetigerweise einbauen, was den Film teilweise per se schon nicht mehr glaubhaft macht?

Und bei aller Liebe zur einen oder anderen, kuenstlerischen Freiheit: Das ist hier wirklich uebertrieben. Dass man die Wahrheit auf eine Saison zusammenkuerzt, ok. Auch wenn man dieses ebenfalls haette durchaus loesen koennen. Aber Spieler, denen von den gegnerischen Manschaften die Beine und Finger gebrochen und Zaehne ausgeschlagen werden, nur um sie am gewinnen zu hindern, muss das denn wirklich sein? Diese Underdog-Geschichte haette auch ohne diesen Schmarrn funktioniert meinung.gif

Den Gipfel haben sie aber dann echt mit der Unwahrheit ueber den gegnerischen Trainer und Boesewicht im koreanischen Look abgeschossen, der nicht nur ein unglaubwuerdig dargestelltes und dummes Arschloch ist, welcher mit aller Gewalt und fiesen Mitteln versucht, die footballspielenden Waisen aufzuhalten, bis hin zur klaerenden Situation des Praesidenten der USA. Also wirklich, da hab ich wirklich nur noch abgekotzt. Da kann man Krieg und andere heldenhafte Elemente der amerikanischen Kultur sogar echt noch als gelungen bezeichnen blink.gif

Wer sich fuer Realitaet und Hollywood-Erfindung dieses Filmes interessiert, wird hier (auf englisch) fuendig:
https://www.historyvshollywood.com/reelfaces/12-mighty-orphans/

Ansonsten war "12 Mighty Orphans" kein so schlechter Film, aber auch leider nicht so ein wirklich guter, zumindest was grossartiges Erzaehlkino angeht. Da merkt man deutlich die Schwaechen, beispielsweise hin zu einem "Club der toten Dichter" oder "Die Verurteilten", der mehr als nur einen Gaensehaut-Moment zu erzeugen verstand und durch grossartige Erzaehlweise auch grosse Gefuehle zu vermitteln verstand. Hier weiss "12 Mighty Orphans" wirklich nur 1, maximal 2 gelungene Momente zu setzen.

Was mich persoenlich in der Original-Version noch in den Wahnsinn trieb, war dieser breite und texanische Slang, der den Film begleitete. Boar ist mir das irgendwann auf die Nerven gegangen. Hier koennten Seher der deutschen Version eventuell sogar mal besser bedient werden.

Dennoch habe ich es nicht bereut, "12 Mighty Orphans" gesehen zu haben, ist er mal wieder etwas anderes zum derzeitig verbreiteten Marvel-Einheitsbrei. Die negativen Gefuehle ob der zu amerkansichen Hinzu-Erfindungen bleiben fuer mich dennoch stoerend in einem ansonsten immerhin routiniert inszenierten und gespielten Sportler-Drama.

6/10 Hieben

Zitat (Doppelklick zum übernehmen) (Inhalt)
Verfolgt von seiner mysteriösen Vergangenheit, führt der hingebungsvoller Highschool-Football-Trainer Rusty Russell (Luke Wilson) ein dürres Team von Waisenkindern während der Großen Depression zur Staatsmeisterschaft und inspiriert auf dem Weg dorthin eine gebrochene Nation.

Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/275746.html

[/Kritik]

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