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Auch wenn Steven Spielberg den Trend zu geringer budgetierten Projekten unterstützt, ist seine nächste Regiearbeit, sei es "Indiana Jones 4" oder ein Abraham-Lincoln-Biopic, alles andere als Low Budget. Und auch der neueste Science-Fiction-Stoff, den der Blockbuster-Spezialist für Paramount realisieren soll, sieht nicht danach aus. Steven Spielberg würde gern Filme wie "Capote" drehen, visiert aber erst einmal "Lincoln" und "Indiana Jones" an. Steven Spielberg, der sich nach "München" eigentlich eine Pause gönnen wollte, aber mit der Umstrukturierung des von Paramount übernommenen Studios DreamWorks und der Produktion von Projekten von Kollegen wie Michael Bay ("Transformers"), Clint Eastwood ("Flags of Our Fathers") und Stephen Sommers ("When Worlds Collide") nicht gerade auf der faulen Haut liegt, erklärte in einem Interview mit "Variety"-Chefredakteur Peter Bart, niedriger budgetierte Arthouse-Filme machen zu wollen: "Ich würde gern einen Film wie 'Capote' oder 'Good Night, and Good Luck' drehen." Der Trend zu weniger teuren und damit risikoärmeren Projekten zeichne sich schon länger ab und habe durch die schwächer als erwartet ausgefallenen Boxoffices von Big-Budget-Filmen wie Paramounts "Mission: Impossible III" und Warners "Poseidon" neue Nahrung erhalten. Trotz dieses Bekenntnisses liebäugelt der Mann, der mit "Der weiße Hai" den modernen Blockbuster erfand, mit einem neuen Science-Fiction-Stoff im Stil von "2001 - Odyssee im Weltraum". Er basiert auf einem Treatment des Physikers und Relativitätstheorieexperten Kip Thorne und beschäftigt sich mit den Hypothesen Albert Einsteins. Es skizziert die Reise einer Gruppe von Forschern durch schwarze Löcher in andere Dimensionen. Lynda Obst produziert für Paramount. Das Projekt befindet sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium, sodass es bis zu seiner Vollendung noch mindestens drei bis vier Jahre dauern sollte. Keine Zukunftsmusik mehr ist dagegen die geplante dritte Fortsetzung der Abenteuer von "Indiana Jones". Seit nunmehr über zehn Jahren ringen die Macher Spielberg, George Lucas und Frank Marshall darum. Immer wieder wurde sie aufgeschoben. Aber mittlerweile betonen der Regisseur und die zwei Produzenten sowie Titelheld Harrison Ford in Interviews immer wieder, dass "Indiana Jones 4" höchste Priorität habe und mit 99-prozentiger Sicherheit gemacht werde. Gerade wurde Lucas zitiert, dass er versuche, Sean Connery zu überreden, erneut als Vater von Indy vor die Kamera zu treten. Er hatte diese Rolle bereits in "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" von 1989 inne. Nach Frank Darabont und Jeff Nathanson sitzt momentan David Koepp über dem Drehbuch. Dieses hatte den Machern auch das meiste Kopfzerbrechen bereitet. Gerade wegen der nicht zufrieden stellenden Skripte war das Sequel mehrmals verschoben worden. Man darf gespannt sein, ob und wenn ja, wer den Jones-Enkel oder das Protegé spielen wird, der die junge Generation anlocken soll. Ein Produktionsstart vor 2007 ist allerdings unwahrscheinlich. Spielberg will sich nach "München" in seiner einjährigen Regiepause vor allem intensiv mit dem Stoff eines weiteren schon lange geplanten Projekts auseinander setzen, einem Biopic über den US-Präsidenten Abraham Lincoln nach einer Vorlage der Historikerin Doris Kearns Goodwins. DreamWorks hatte den Stoff bereits 2001 erworben. Liam Neeson, der bereits in Spielbergs "Schindlers Liste" spielte, wird seit längerem für die Rolle von Lincoln gehandelt. Ursprünglich sollte das Biopic auf "Krieg der Welten" folgen. Ob Spielberg also zuerst "Indiana Jones 4" oder den Lincoln-Film in Angriff nehmen wird, ist noch längst nicht entschieden. Quelle: Blickpunkt:Film |
Na, dann hat er ja einiges vor
Greaty