Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Dem Spielfilm-DVD-Hersteller e-m-s new media machen schleppende Geschäfte im ersten Halbjahr 2007 schwer zu schaffen. Das börsennotierte Dortmunder Unternehmen mit derzeit 68 Festangestellten informierte am Freitag seine Aktionäre, dass mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt sei. Nach dem Aktiengesetz muss nun eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Diese werde vermutlich Ende Oktober stattfinden. Darin werde der Vorstand über die bereits eingeleiteten Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen berichten, teilte die e-m- s new media AG mit. Bereits seit Anfang Juli erarbeite eine Beratungsfirma entsprechende Konzepte.
Als Hauptgrund für die Krise gab eine Sprecherin an, dass im ersten Halbjahr zu wenige verkaufsstarke Titel auf den Markt gebracht worden seien. Dies werde sich im zweiten Halbjahr jedoch ändern. Das Unternehmen korrigierte seine Umsatzprognose. Ziel sei nun, den Konzernumsatz gegenüber 2006 (22,9 Millionen Euro) zu erhöhen, aber nicht mehr im zweistelligen Prozentbereich. Es werde weiterhin mit einem Verlust gerechnet. 2006 betrug der Fehlbetrag 6,7 Millionen Euro.
Es gehe nun darum, Kosten zu senken, so die Sprecherin weiter. Auch Personalmaßnahmen würden "andiskutiert". Es seien aber noch keine Kündigungen ausgesprochen worden. Das Unternehmen ist zu 46,6 Prozent im Besitz einer Familie. Der Rest befindet sich in Streubesitz. Die Aktie notierte am Freitagmittag bei zeitweise unter 17 Cent und verzeichnete damit einen Verlust von über 40 Prozent gegenüber dem Vortageswert. (dpa) | |