 | 27 Dresses (27 Dresses) USA 2007 Premiere am: 11.01.2008 (USA) Dt. Start: 14.02.2008 Regie: Anne Fletcher Darsteller: Katherine Heigl (Jane), James Marsden (Kevin), Malin Akerman (Tess), Edward Burns (George), Judy Greer (Casey) FSK: 0 Laufzeit: 110 Min. Genre: Komödie, Romanze (Melodram) Trailer |
| Engel tragen Brautkleider - oder: BrautZillas Brautjungfer Was ich erwartet habe: Ich hab den Film nicht angesehen, weil ich wie viele andere (Frauen  ) total in die Aerzteserie "Greys Anatomy" verliebt bin und vondaher alles anschaue, wo auch nur der kleinste Nebendarsteller der Serie einen Auftritt hat. Hier in Form von Katherine Heigl sogar in einer Hauptrolle.Ich bin auch nicht der groesste Fan der fuer mich zu zahm gewordenen Verfilmung von "Der Teufel traegt Prada", dessen Buchautorin Aline Brosh McKenna sich auch fuer "27 Dresses" verantwortlich zeigte. Nein, all das waren keine Gruende fuer mich, den Film anzusehen. Normalerweise haette ich den Film wahrscheins nicht mal angesehen, wenn ein Trailer dazu nicht einen unheimlich komischen und witzigen Film suggeriert haette und ich mir dachte: Och, auf eine richtig schoene Komödie hab ich echt mal wieder Lust. Und wenn die Gags im Film auch nur annaehernd so sind wie in der Vorschau, wir er sicherlich sehr unterhaltsam... Inhalt: Drum prüfe, wer sich ewig bindet... In dieser Beziehung ist Jane eine wahre Expertin. 27 Mal schon hat sie auf Hochzeiten getanzt, allerdings stets als Brautjungfer. Das eigene Glück stand bislang immer hinten an. Und als der Mann ihrer Träume vor ihr steht, steht plötzlich ihre Schwester Tess daneben - und bald ist Jane zum 28. Mal engagiert. Doch dann begegnet die ewige Brautjungfer dem smarten Kevin, einem Prinzen, der sie endgültig aus ihrem Dornröschenschlaf wach küssen könnte, wenn sie es nur zulassen wuerde...  Kritik: Und nach dem Ansehen liefert "27 Dresses" mal wieder den handfesten Beweis dafuer, wie sich Trailer und Film letzten Endes unterscheiden koennen. Denn aehnlich wie auch schon beim letzten Endes dann dennoch hervorragenden "In den Schuhen meiner Schwester" mit Cameron Diaz, der im Trailer ebenfalls eine waschechte Komödie offerierte und sich aber als handfestes (und eben hervorragendes) Melodram herausstellte, handelt es sich auch bei "27 Dresses" bei weitem nicht um eine wirkliche Komödie, bei der man mit Bauchweh vor Lachen das Kino verlassen wird. Nein, die Geschichte um die biedere, in ihren Chef verliebten und dadurch fuer andere Maenner blind gewordene ewige Brautjungfer, der die Schwester dann mal kurz einen Strich durch die Rechnung machte hoert sich in vielen Belangen nicht nur thematisch so an wie "In den Schuhen meiner Schwester", sondern ist letzten Endes auch im selben Genre anzusiedeln: Dem eher melodramatischen Drama. Doch leider versagt hier "27 Dresses" auf der ganzen Linie, sein inhaltliches Anliegen auch entsprechend zu praesentieren und bemueht sich lediglich ueber die gesamte Laufzeit darum, blos nicht zu anspruchsvoll zu werden. Im Gegenteil: Plump und oberflaechig wird die an sich inhaltlich nicht wirklich lustige Geschichte erzaehlt, um ja nicht den Otto-Normal-Kinogaenger zu vergraulen und der "Greys Anatomy"-Kundschaft genau die selben, anspruchslosen wie seichtem Liebeskomödien-Inhalte zu vermitteln. Vielleicht mag das bei Vielen ja funktionieren, doch leider bin ich eben kein Fan von "Greys Anatomy", weswegen mich nicht nur die absolut dahinsiechende Praesentation des Filmes stoerte, sondern eben auch das inhaltliche Potential, welches hier schlichtweg auf der Seite liegen gelassen wurde. Zu allem Ueberfluss gesellt sich bei "27 Dresses" dann noch die Tatsache hinzu, dass durch die im Trailer suggerierte Gagdichte und -qualitaet im Film kaum was zu sehen ist und selbst die im Trailer zum Brüllen komischen Einlagen im fertigen Endprodukt Film irgendwie deplaziert wirkend voellig unter gehen. Fazit: Ja, schade. Aber "27 Dresses" war fuer mich persoenlich wirklich ein totaler Flopp, der mir ob seiner permanenten Seichtheit und mangelnden Komik einfach nur auf die Nerven ging und es dabei eben bestens verstand, den sich von der Story her bietenden Inhalt ebenfalls im Schwimmwasser der Seichtheit wie ein ungeliebtes Fettauge oben auf der Suppe treiben zu lassen. Wer eine wirklich anspruchslose Unterhaltung mit ein paar Gags sehen will, wird wenigstens auf seine Kosten kommen. Doch ich persoenlich wuerde definitiv jeweils zu den Genre-Besseren raten und empfehlen, sich "In den Schuhen meiner Schwester" anzuschauen wenn's etwas anspruchsvolleres mit Humor-Einschlag sein darf oder eben zu den ueblichen Komödien zu greifen, wenns mit herzschmerz gefuelltes Kino sein soll. "The Wedding Singer", "50 erste Dates", "Die Hochzeit meines besten Freundes", "Mitten ins Herz (Music and Lyrics) oder selbst "Pretty Woman" sind definitiv die bessere Wahl und in meinen Augen ist es "27 Dresses" damit absolut nicht gelungen, seine Hauptdarstellerin in die Fussstapfen von Cameron Diaz, Drew Barrymore, Meg Ryan, Sandra Bullock oder gar Julia Roberts treten zu lassen. Ein Film, der viel mit grossen Namen und Referenzen prozt, denen aber in meinen Augen nicht gerecht werden kann. Denn letzten Endes ist selbst das mir nicht gefallende "Greys Anatomy" die bessere Empfehlung von mir --> 4/10.Goodies: http://www.27dressesthemovie.com/ http://www.27-dresses.de/ |
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