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MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > The Wizard of Gore (2006)


Geschrieben von: GreatWhite am Tue, 17 March 2009, 08:05
http://www.mblnews.de/movie/greaty2/WoGDVD.jpgThe Wizard of Gore
(The Wizard of Gore)


Kinobesucher in Deutschland : DVD Premiere

US Box Office : Entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : The Wizard of Gore - 2006

USA 2006
Laufzeit : 95 Minuten
FSK : k.J (nie im Leben) wenigstens nicht diese Fassung

Bild : 1:1,85 (16:9)
Ton : D/E - D.D 2.0
Anbieter : EuroVideo/MIG

Regie : Jeremy Kasten

Extras : Entfallene Szenen / Making of...

Verkaufspreis ab 8. Mai - ca. 18 Euro
im Verleih ab 17. April erhältlich

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Herschell Gordon Lewis - dieser 1929 geborene Mann gilt als "Begründer" des Splatterfilms. Diesen "Titel" verdankt er Filmen wie "2000 Maniacs" (1964), "Blood Feast" (1963) oder auch "The Wizard of Gore" (1970). Seine Filme sorgten zu damaligen Zeiten für Aufschreie der Empörung.

Mittlerweile, in Zeiten von "SAW und Co" sieht das natürlich schon weitaus weniger "dramatisch" aus und hier und da werden seine Filme einer "Verjüngungskur" unterzogen. So auch in diesem 2006 entstandenen Remake, welches nun im April seiner DVD Veröffentlichung entgegen blickt. Der Verleih verspricht zwar eine ungeschnittene Fassung, welche ich mir bei der Ansicht des Pressemusters aber so gar nicht vorstellen kann. Erst recht nicht eine FSK 18 - wie angekündigt. Aber vielleicht geschehen ja noch "Zeichen und Wunder". floet.gif

Mir lag die englischsprachige mit deutschen Untertiteln versehene Version vor, weshalb ich glaube, dass in der endgültigen deutsch synchronisierten Fassung dann doch "einiges" fehlen wird.

Nun aber zum Film selbst :

Regisseur Jeremy Kasten hat mit Brad Dourif und Jeffrey Combs dann auch zwei Darsteller in seinen Film "gepackt", die Genre-Fans natürlich ein absoluter Begriff sind. Beide Schauspieler "glänzen" seit Jahren in den "unglaublichsten" Rollen des Horrorgenres.

Inhalt :

Durch Zufall erhält der junge Reporter Edmund Bigelow (Kip Pardue) bei einem Club-Besuch eine Freikarte zu einer in der Nähe stattfindenden Magier-Show. Zusammen mit seiner Freundin Maggie besucht er das in einer alten Lagerhalle ausgerichtete Event und ist wie die meisten Besucher in den ersten Minuten total entsetzt. Ein zerlumpter "Komparse" beginnt die Show, indem er eine Handvoll Maden isst und anschließend einer lebenden Ratte den Kopf abbeißt. Angewidert wollen die ersten Gäste den Raum verlassen, als ER die Bühne betritt...

"Montag the Magnificent" (Crispin Glover), der ganz in Weiß gekleidete Magier erscheint und hält die Zuschauer vom Gehen ab, indem er eine junge Frau auf die Bühne bittet und seine "ganz eigene" Show beginnt. Er hypnotisiert die Frau und führt seine blutigen Tricks an der scheinbar wehrlosen Person durch. Gedärme und Blutfontänen bestimmen die nächsten Minuten und lassen ein fassungsloses Publikum zurück. Doch : Oh Wunder freak.gif Die Show endet, indem die junge Frau völlig unversehrt die Bühne verlässt, was das Publikum mit frenetischem Ablaus belohnt...

Wieder zu Hause angekommen ist Edmund noch immer "gefangen" von dem Gesehenen und schwärmt von der "tollsten" Show, die er in seinem Leben gesehen hat. Schon am nächsten Tag sitzt er mit Maggie erneut im Publikum, um sich von den "phantastischen" Illusionen des Magiers begeistern zu lassen und um eventuell hinter das "Geheimnis" des Gezeigten zu kommen. Auch dieses Mal wird eine junge Frau auf die Bühne gebeten, die in der kommenden Show mit riesigen "Bärenfallen" malträtiert und schließlich "geköpft" wird. Die Show selbst ist bis auf die "Tötungsart" vollkommen identisch zu der am Vortag gezeigten. Und wieder verlässt das "Opfer" am Ende die Bühne unversehrt....

Doch schon in den nächsten Tagen beginnen die seltsamen Ereignisse : Die in der ersten Show "ausgenommene" Frau wird tot aufgefunden und auch die zweite "Darstellerin" wird das Opfer eines tödlichen Hai-Angriffs. Erstaunlich ist, dass beide Frauen auf "ähnliche" Weise starben, wie in Montag's Bühnenshow....

Edmund wird immer mehr von dem Gezeigten eingenommen und verändert sich auf erschreckende Weise. Seine Freundin muss diese "Attacken" am eigenen Leib erfahren und ihr Verhältnis zueinander kühlt mit jedem Tag etwas mehr ab. Edmund ist mittlerweile besessen von Montag's Varieté und hält sich Tag für Tag in dessen Show's auf, ohne jedoch hinter das "Geheimnis" zu kommen. Der Zauberer begrüsst seine Gäste immer persönlich mit einem freundlichen Händedruck und darin liegt scheinbar auch das ganze Rätsel der Hypnose. Denn ein Bekannter Edmunds findet heraus, dass das Gift eines Kugelfisches, mit dem sich Montag seine Hand eingerieben hat, hinter der Hypnose des Publikums stecken muss. Dieses Gift versetzt die Zuschauer in eine Art Trance, in der sie Dinge sehen, die in Wahrheit gar nicht stattfinden....

Doch dieses Gift hat gravierende Nachteile : Eine erhöhte Dosis davon schädigt das Bewusstsein des Betroffenen und lässt ihn durch Halluzinationen selbst zu einem gefährlichen "Objekt" werden. Und Edmund hat schon unzählige Male diese Hand geschüttelt.....

Schräg das Ganze, nicht wahr ? Und so ist auch der gesamte Film. Im Grunde wiederholt sich das Gezeigte immer und immer wieder und bietet Anlass die "dollsten" Splatter-Effekte zu präsentieren. Kein Film für "normale" Horrorfilm-Fans, die mehr dem "Mainstream" zugetan sind, sondern eher den "Splatterfreaks", die mit einer gehörigen Portion Humor das Ganze ertragen können.

Nicht unbedingt "mein Fall", aber es gibt wesentlich schlechter gemachte Filme. Wie gesagt : Ein Film für eine gewisse Zielgruppe, die daran auch bestimmt ihren Spaß hat. Ansonsten ein Film, den die Welt nicht unbedingt "gebraucht" hätte.

4 von 10 Punkte !

Greaty

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