| Tintenherz (Inkheart)
Deutschland, UK, USA 2008
Dt. Start: 11. Dezember 2008
Regie: Iain Softley Darsteller: Eliza Bennett (Meggie Folchart), Brendan Fraser (Silvertongue), Paul Bettany (Dustfinger), Jim Broadbent (Fenoglio), Helen Mirren (Elinor Loredan), Kathy Bates, Rafi Gavron (Farid), Jamie Foreman (Basta), Lesley Sharp (Mortola)
FSK: 12 Laufzeit: 106 Min.
Genre: Fantasy, Abenteuer
Trailer |
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Das lebendige Wort Was ich erwartet habe: Gleich vorweg: Ich kenne das Buch nicht! (Is ja mal was ganz Neues, was? ) Ich konnte Tintenherz also unbeschwert anschauen und war durchaus gespannt, was der Film mir bieten wuerde. Denn die Geschichte hoerte sich fuer mich sehr interessant an und Brendan Fraser seh ich noch mit dazu eigentlich sehr gerne auf der Leinwand.
Inhalt: (Achtung: Wer sich absolut von dem Film ueberraschen lassen will, sollte die Inhaltsangabe definitiv nicht lesen!)
Meggies Vater, der Buchsammler Mortimer (Brendan Fraser) ist eine "Silberzunge": Durch Vorlesen kann er Dinge und Figuren aus Büchern in die Wirklichkeit holen und verschwinden lassen. Das hat vor Jahren seine Frau in die Welt des Fantasyromans "Tintenherz" verbannt – und den bösen Capricorn (Andy Serkis) und den Feuerspucker Staubfinger (Paul Bettany) daraus hervorgebracht. Seither ist er auf der Suche nach einer weiteren Ausgabe des Buches, um seine Frau wieder aus der "Buchwelt" zurueckholen zu koennen.
Als Mortimer endlich eine neue Ausgabe des Buches entdeckt, ist ihm Staubfinder auf den Fersen, denn der möchte zurück in die Heimat – derweil Capricorn und seine Bande einen finsteren Plan schmiedet, welchen Mortimer und Meggier gemeinsam mit dem "Tintenherz"-Autoren Fenoglia (Jim Broadbent) und Großtante Elinor (Helen Mirren) verhindern müssen.
Kritik: Wie schrieb Greaty so schoen in seiner Kritik zu "Der Love Guru": Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Eigentlich wurde weltweit kein "gutes Haar" an Mike Myer's "Comeback" gelassen, was ich nun wiederum nicht so ganz verstehe. |
Und das Selbe kann ich eigentlich fuer Tintenherz so unterschreiben, dessen mir bekannte Kritiken eher in die Sparte vernichtend denn positiv gelagert waren. Allerdings, so lass ich heraus, waren dies meistens Buchkenner, die mit der filmischen Dichte und Umsetzung haderten und sich dann in Ihrer Allwissenheit noch die Frechheit herausnahmen zu behaupten, dass auch Nicht-Buchkenner wenig Freude an "Tintenherz" haben werden und auf Grund der Logikluecken dem Filmtreiben nicht folgen werden koennen.
Tja, da zeige ich Euch nun mal was, liebe Filmkritiker: und
In meinen Augen ist es naemlich nicht nur anmassend, sondern auch unverschaehmt Euch ein Urteil ueber das Gefallen des Filmes zu faellen, die das Buch nicht kennen und ich gebe Euch postum den Gegenschlag: Mir hat "Tintenherz" gut gefallen, ich konnte der Story folgen und die kleinen Ungereihmtheiten die sich hier und da auftuermten waren durchaus verkraftbar und gemessen am Genre des Filmes mehr als ertraeglich. Auch wenn im Buch alles besser sein mag: Als reiner Filmkenner konnte ich sowohl der Handlung folgen, konnte die kleinen Logikschwaechen ertragen und wurde im Sinne des Filmes wortwoertlich fantastisch unterhalten.
Allerdings muss ich an dieser Stelle auch zugeben, dass "Tintenherz" die Magie, die er vor allem zu Beginn aufzubauen und zu verbreiten verstand, nicht auf dem Niveau bis zum Ende halten konnte. Doch der Anfang war wirklich eine gelungene wie stimmige, also fantastische Darbietung. Die einzelnen Figuren verstanden zu ueberzeugen, das Thema des Filmes wurde nachvollziehbar in kleinen Schritten eingefuehrt und konnte - zumindest wenn man wirklich nichts ueber den Inhalt so genau weiss - eine gelungene Spannung aufbauen. Optisch vermochte der Film wirklich das zu bieten, was ich mir von einem Film dieser Gattung einfach wuensche und vor allem die Figuren... (ich setze hier den Spoiler nur fuer die Leute, die wirklich nicht wissen, um was es genau geht. Alle anderen koennen unbedarft reinschauen) ...als sehr gelungen zu bezeichnen. Womit auch mein persoenliches Gefallen der Trickeffekte bei "Tintenherz" bereits ausgesprochen waere.
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev8/Tintenherz-Inkheart_09.jpg | Schauspielerisch machte "Tintenherz" auch durchaus Spaß: Brendan Fraser wirkte in seiner Rolle zwar selten mehr als routiniert, verstand aber dennoch zu ueberzeugen. Seine Tochter verstand es ebenfalls eine nicht-nervende Darbietung zu leisten, was bei Kinderdarstellern nicht immer gegeben ist. Und vor allem die Hauptfigur aus den Romanen, Staubfinger, wurde in meinen Augen von Paul Bettany - fuer mich absolut ueberraschend - grandios auf die Leinwand gebracht.
Sicherlich gibt es auch hie und da kleine Kritikpunkte. So war mir persoenlich die Rolle der Grossmutter von Helen Mirren etwas zu uebertrieben dargestellt und verstand es damit nicht, sich in die geschmeidige Ruhe des Filmes wirklich einzupassen. Und auch die Boesewichter waren mir in ihrer Praesentation etwas zu eindimmensional und phasenweise nichtssagend geraten.
Doch ueber diese Umstaende kann man ob des stimmigen Umfeldes des Filmes genau so hinweg sehen, wie ueber das doch schon wirklich mehr als kitschige und wenig Ueberraschungen bietende Ende, welches in seiner Einfaeltigkeit keinesfalls die Qualitaeten der restlichen Story zu erreichen versteht.
Fazit: Aber: Ich finde immer was zu meckern. Und bei "Tintenherz" sind die Kritikpunkte zwar vorhanden, aber nicht wirklich stoerend, da sich die Gesamtpraesentation des Filmes einfach als spaßbringende Filmunterhaltung zu entpuppen verstand.
Mag sein, dass Buchkenner bei dieser Verfilmung die Nase ruempfen. Mir ist das ehrlich gesagt ziemlich egal und ich verleihe fuer diese gelungene (reine) Filmunterhaltung 7/10 Punkte. Fuer mich war "Tintenherz" jedenfalls sehenswert und eine gelungene Abwechslung zu den eher seichten Fantasyfilmen, die letztes Jahr zu dieser Zeit zu Sehen waren.
Goodies: http://www.tintenherz-derfilm.de/ http://www.inkheartmovie.com/
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