http://www.mblnews.de/movie/greaty2/NordwandDVD.jpg | Nordwand (Nordwand)
Kinobesucher in Deutschland : 439.000
US Box Office : Entfällt
Die DVD bietet :
Hauptfilm : Nordwand
Deutschland-Österreich 2008 Laufzeit : 121 Minuten FSK : 12
Bild: 2,35:1 (16:9) Ton : Deutsch D.D 5.1 - Hörfilmfassung für Sehbehinderte Anbieter : Fox Home Entertainment - Majestic
Regie : Philipp Stölzl
Extras : Making of... / Visual Effects / Entfallene Szenen / Original Kinotrailer / Featurette : Das Team erklimmt den Eiger / Audiokommentar mit Benno Führmann, Florian Lukas und Philipp Stölzl
Verkaufspreis ab 24. April - ca. 18 Euro BluRay - ca. 26 Euro Seit 3. April im Verleih erhältlich |
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| | | | Auf diesen Film war ich mehr als "gespannt" und muss sagen : Ich bin nicht enttäuscht worden. Wer allerdings einen Actionfilm a la "Vertical Limit" erwartet, sitzt leider auf dem "falschen" Pferd. Denn das ist "Nordwand" bei Leibe nicht, obwohl er ebenfalls hoch dramatische Bergszenen zu Hauf bietet.
Deutschland im Sommer 1936 : Berlin wartet auf die Olympischen Spiele. Luise Fellner (Johanna Wokalek) und ihr Chef Henry Arau (Ulrich Tukur) sitzen in der Redaktion einer Berliner Zeitung und recherchieren über neue Themen, mit denen sie die Leserschaft "fesseln" können. Es fällt das Stichwort : "Bergbesteigung", was die junge Frau auf die Idee bringt, ihre alten Schulkameraden Toni Kurz (Benno Fürmann) und Andi Hinterstoisser (Florian Lukas) in Berchtesgaden zu besuchen, wo die beiden Männer ihren Dienst bei einer Gebirgsjäger-Einheit verrichten. In ihrer Freizeit sind die beiden Freunde immer auf der Suche nach dem "Kick", welchen sie bei ausgedehnten Bergbesteigungen auch finden. Schon viele riskante "Kletterpartien" haben sie gemeinsam bestanden. doch die "Eiger-Nordwand" ist auch ihnen noch "eine Nummer" zu groß. Luise jedenfalls macht ihren Freunden den Vorschlag diesen Versuch zu unternehmen und möchte bei der Erstbesteigung, für ihre Zeitung gerne die Fotos schießen, was ihrer "Karriere" einen immensen Schub geben würde. Doch Tony lehnt den Vorschlag ab und Luise macht sich wieder auf den Weg nach Berlin, wo ihr Vorgesetzter Arau in seiner "großkotzigen" Art die junge Frau "zusammenfaltet" und sich nun selbst um die "Sache" kümmern will.
Es wurde schon öfters versucht die Eiger Nordwand zu besteigen, doch alle Versuche endeten bisher mit dem Tod der Alpinisten. Arau gelingt es, ein österreichisches Zwei-Mann-Team zu bewegen den Aufstieg zu wagen, doch auch Tony und Andi haben mittlerweile beschlossen die Eiger Nordwand bezwingen zu wollen. Davon nichts ahnend quartieren sich Luise und Arau in einem Hotel unter der Bergwand ein, um von dort aus die Bergsteigerteams zu beobachten und Fotos machen zu können. Man begegnet sich durch Zufall und Arau nutzt die Rivalität der Teams um daraus eine "perfekte" Schlagzeile zu machen. Das Medieninteressen ist groß an diesem Morgen des 18 Juli 1936, als die beiden Deutschen und die Österreicher sich auf den Weg machen...
Die Anfangsphase verläuft noch relativ normal - Das Wetter spielt mit - und der Aufstieg gestaltet sich weit weniger schwierig als erwartet. Das ändert sich jedoch, als sich die beiden Teams in die "Quere" kommen : Die Österreicher nutzen den gleichen Weg zum Aufstieg wie es die Deutschen tun und unverhofft entstehen die ersten "Schwierigkeiten". Tony und Andi haben etwas Vorsprung, als sie eine Steinlawine auslösen, welche einen der unter ihnen kletternden Österreicher am Kopf verletzt. Doch statt die Verletzung im Tal behandeln zu lassen, "kraxeln" die beiden den Deutschen hinterher...
Die erste Nacht im Biwak bricht an und noch ist erst ein Drittel der Strecke bewältigt. Nach weiteren "kleinen" Missgeschicken, beschließen die vier Männer den Aufstieg gemeinsam zu bewältigen, während "unten im Tal" den Reportern und Schaulustigen die ganze Sache schon "viel zu langsam" von statten geht. Doch die Schwierigkeiten beginnen für die vier Männer erst am zweiten Tag : Das Wetter schlägt um und unverhofft befinden sie sich in einer Lage, die mehr als "kritisch" erscheint. Bei einem "Seilriss" verletzt sich der schon "angeschlagene" Österreicher erneut und die restlichen drei Männer sind gezwungen, den nun schwer verletzten Kumpel mit nach oben zu hieven, denn an eine Rückkehr nach "Unten" ist momentan nicht zu denken....
Es kommt wie es kommen muss - die Situation wird nicht einfacher. Nein - im Gegenteil - das Wetter verschlimmert sich immer mehr und es kommt die Stunde, an der die Männer ihr Vorhaben abbrechen müssen. Jetzt zählt nur Eines : Das eigene Leben zu retten. Mit den letzten Kraftreserven beginnen sie den Abstieg, der für sie die "Hölle auf Erden" werden wird....
Großartig fotografiertes Kino mit einer unglaublich spannenden Geschichte. Alles wirkt authentisch und ein großes Lob an die Darsteller, welche hier scheinbar tatsächlich "das Letzte" geben. Ein Film für die "höchste" Bewertung, wenn - ja wenn nicht diese "kitschige" letzte viertel Stunde wäre, die leider die "Glaubhaftigkeit" des Films beinahe zerstört.
Es soll jetzt nichts verraten werden, aber was Luise da "abliefert", ist schon "starker Tobak" und wirkt ganz einfach mehr als "unrealistisch". Aber ansonsten verbleibt ein Film aus "deutschen Landen", der Spannung und sehr gute Darsteller vereint. Wer also meint, bei "Nordwand" handele es sich um einen "modernen" "Förster vom Silberwald", ist definitiv "falsch gewickelt".
Trotz den erwähnten letzten 15 Minuten verbleiben ausgezeichnete 8 von 10 Points !
Kritik der VideoWoche :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Bergfilm reloaded: Philipp Stölzl greift die Actionvariante des Heimatfilms auf und macht aus dem historisch verbürgten Stoff einen rasanten, rundum modernen Abenteuerfilm. Einerseits bedient er sich clever all der Zutaten, die schon die Luis-Trenker-Filme zu packenden Filmerlebnissen werden ließen, andererseits bereitet er die Konventionen filmisch mit allen heute zur Verfügung stehenden Mitteln zeitgerecht auf. Zudem kann sich Stölzl auf seine Besetzung mit Benno Fürmann und Johanna Wokalek verlassen.
Quelle: VideoWoche |
Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Hochspannung pur: Nie konnte man bei einem Alpin-Drama mehr mitfiebern als in diesem starbepackten Bergabenteuer. Treffpunkt Kino
Dem lange nicht genutzten Genre des Bergfilms rücken Philipp Stölzl und ein drei Alpenländer umfassendes Produktionsteam mit einem spannendem Drama an der Eiger Nordwand zu Leibe - mit moderner Kamera, authentischem Bergequipment und klassischer Erzählweise. Blickpunkt:Film
Derzeit werden Muster des Heimatfilms aufgegriffen und modernisiert, von Marcus H. Rosenmüller in "Räuber Kneissl", von Joseph Vilsmaier in der "Geschichte vom Brandner Kaspar". Regisseur Philipp Stölzl geht zurück zum Bergkino von Arnold Fanck, Leni Riefenstahl und Luis Trenker. Aber er gibt sich eben nicht Bildrausch und Heldenverklärung hin, sondern zeigt, wie wenig unschuldig, wie politisch durchseucht solche Heldengeschichten sind. Stuttgarter Zeitung, 23. Oktober 2008
Ein Film, der einem den Atem raubt! Ein Film wie ein Denkmal für den deutschen "Helden" Toni Kurz, der als Träumer und Opfer und als Eiszapfen im Berg stirbt. Bild, 23. Oktober 2008
Stölzls penibel ausgestatteter und glänzend gespielter Film überzeugt vor allem durch grandiose Kletterszenen und Bergaufnahmen. Abendzeitung, 23. Oktober 2008 |
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