Druckbare Version des Themas
Hier klicken um das Thema im Original Format zu betrachten.
MBL Board > Film-Kritiken - Ausführlich (Kino, DVD, TV) > Pathology


Geschrieben von: Sidschei am Wed, 05 November 2008, 12:06
Pathology (Pathology)

USA 2008

Regie: Marc Schoelermann
mit: Milo Ventimiglia (Ted Gray), Lauren Lee Smith (Juliette Bath), Michael Weston (Jake), Dan Callahan (Chip Bentwood), Johnny Whitworth (Griffin), Mei Melançon (Catherine Ivy), Alyssa Milano (Gwen), John de Lancie (Dr. Morris), Keir O'Donnell (Ben Stravinsky)

FSK: 18
Laufzeit: 95 Min. (geprüft, amerkanisches Original)

Genre: Thriller, , Krimi, Horror

Sprachen: DTS5.1 Deutsch, DD5.1 Deutsch/Englisch
Bildformat: Widescreen (2.35:1 - anamorph)
Extras: -

Dt. Kinostart: 25.09.2008
USA Kinostart: 18.04.2008
Verleih: 28.01.2009
Verkauf: noch unbekannt

Gesehen als: Amerkanisches Original

http://www.enterpathologylab.com/
http://www.amazon.com/Pathology-Milo-Ventimiglia/dp/B001CC7PRQ/
Der perfekte Mord

Warum bin ich ueber "Pathology" gestolpert, der bereits 2 Tage vor dem nahezu untergegangenen deutschen Kinostart als amerkanische DVD erhaeltlich war? Nun, weil auf dem Cover ganz gross: "Von den Machern von Crank" draufstand. zwinker.gif Und "Crank" ist eine Referenz, bei der man zusammen zuckt - auch wenn mich der Inhalt des Filmes auch nicht wirklich davon ueberzeugte einen Film zu Gesicht zu bekommen, der annaehernd die Qualitaeten von "Crank" bieten wuerde.

Der Cast tat dann letzten Endes das Uebrige dazu, dass ich mir den Film ansah, vor allem getragen durch Alyssa Milano, die als kleine, freche Göre aus "Wer ist hier der Boss" allgemein bekannt sein duerfte. zwinker.gif

Inhalt:
Der junge Psychologe Ted Grey (Milo Ventimiglia, "Rocky Balboa", "Heroes") tritt eine neue Stelle an einem Krankenhaus in Philadelphia an. Dort gerät er in den Bann einer Gruppe junger Kollegen, die von den täglich durchgeführten Autopsien gelangweilt sind und sich ein teuflisches Spiel ausdenken: Sie bringen reihum so lange selbst Menschen um, bis jemand den perfekten Mord "aufgetischt" hat, das heißt, bis die Kollegen nicht mehr in der Lage sind, die Todesursache festzustellen.

Kritik:
Kommt euch der Inhalt eventuell irgendwie bekannt vor? Wenn ja: Zurecht. Denn bei "Pathology" handelt es sich um ein - ich nehms schon mal vorweg - wenig gelungenes Remake des deutschen Ueberraschungserfolges aus dem Jahre 2000 "Anatomie", in welchem Franka Potente in den Faengen der mordlustigen Studenten einen eindrucksvollen Auftritt hinlegte.

Es ist nun vielleicht nicht die beste Referenz, wenn ich nun ausgerechnet zu einem Film eine Kritik schreibe, wo mir schon das Original nicht sonderlich zusagte; bzw. eben nicht die Begeisterungsstuerme entlocken konnte, die er bei vielen anderen zu erzeugen verstand.

Doch was der abtruennige Ludwigsburger Filmakademie-Absolvent und bisheriger Serien- ("Der Clown") sowie Musik-Video-Regisseur ("Scooter") Marc Schoelermann hier als erste Regiearbeit unter amerkanischer Flagge abliefert, ist wirklich unter aller Sau. Und zwar dahingehend, dass "Pathology" schlichtweg langweilig, wenig glaubhaft und nochdazu so plump-flach auf die Leinwand gebracht wurde, dass er letzten Endes nur die offensichtlich angepeilte Zielgruppe 'pubertierende, amerkanische Jugendliche' in Erstaunen versetzen wird.

Fuer mich hatte "Pathology" nichts wirklich spannendes oder ueberraschendes zu bieten, noch zog mich der Film irgendwie in seinen Bann. Er leidete offensichtlich am selben Problem, welches ich auch mit "Awake" hatte: Auf Erfolg getrimmte Hochglanzoptik, gepaart mit ein paar hippen und derzeit angesagten Teenie-Schwarm-Jungschauspielern, moeglichst flach und anspruchslos in Szene gesetzt um geistig auch ja nicht zu ueberfordern.

Zugegeben: Den Gelegenheitsseher mag "Pathology" vielleicht hie und da in seinen Bann ziehen und die Story weiss an einigen Stellen doch wirklich gekonnte Haken zu schlagen, die mich letzten Endes aber gerade wegen der flachen und werbezielgruppentypischen Realisierung absolut nicht positiv beeinflussen konnten.

http://www.mblnews.de/movie/pics/rev8/Pathology_01.jpg
Fazit:
Nicht Fisch, nicht Fleisch. Und wer auch nur ansatzweise mit "Crank"-Erwartungen an den Film geht wird ob seiner dargebotenen Gewoehnlichkeit noch enttaeuschter sein. Fuer mich war "Pathology" einfach nur flach und uninteressant und schaffte es zu keinem Zeitpunkt eigene Akzente zu setzen, die einen auch nur Tage spaeter irgendwie positiv in Verbindung mit dem Film erhalten blieben. So wundert es auch kaum, dass dieser Film an keinen Kinokassen der Welt irgendeine entscheidende Rolle zu spielen verstand.

Voellig unnoetiges, amerkanisches Remake eines deutschen Filmes mit deutschem Regisseur, wo ich letzten Endes nur sagen kann: Dann doch lieber das Original mit Ecken und Kanten als dieses flache Remake: 4/10
Original Filmplakate:
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev8/Pathology_02.jpg
http://www.mblnews.de/movie/pics/rev8/Pathology_03.jpg



Geschrieben von: GreatWhite am Fri, 26 December 2008, 09:40
http://www.mblnews.de/movie/greaty/PathologyDVD.jpgPathology
(Pathology)


Kinobesucher in Deutschland : 700 - bei 8 Kopien

US Box Office : Entfällt

Die DVD bietet :

Hauptfilm : Pathology

USA 2007
Laufzeit : 87 Minuten
FSK : k.J

Bild : 1:2,35 (16:9)
Ton : D/E - D.D 5.1 Deutsch auch DTS
Anbieter : EuroVideo

Regie : Marc Schoelermann

Extras : Trailer

Im Verkauf ab 4. März: DVD ca. 15 Euro / BluRay ca. 20 Euro
Im Verleih ab 28. Januar 2009

Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Denn bei "Pathology" handelt es sich um ein - ich nehms schon mal vorweg - wenig gelungenes Remake des deutschen Ueberraschungserfolges aus dem Jahre 2000 "Anatomie", in welchem Franka Potente in den Faengen der mordlustigen Studenten einen eindrucksvollen Auftritt hinlegte.


Würd ich so nicht sagen. Als "Remake" kann man diesen Film so nicht bezeichnen. Er spielt zwar ebenfalls in einem "gerichtsmedizinischen" Institut, aber die Handlung ist doch entschieden anders. meinung.gif

Kritik der Blickpunkt: Film
Zitat (Doppelklick zum übernehmen)
Trotz seiner jungen Jahre gilt Ted Grey bereits als Kapazität auf dem Gebiet der Humanpathologie. An seiner neuen Wirkungsstätte aber, dem Leichenschauhaus der Metropole, muss selbst einer wie er sich erst einmal durchsetzen gegen eine Gruppe elitär denkender Jungleichenbeschauer, die hinter den noblen Kulissen des Institutes ein Spiel nach ganz eigenen Regeln treibt. Grey findet das zunächst faszinierend und spannend, doch als ihn seine neuen Freunde in organisierten Serienmord verwickeln, ist Schluss mit lustig.

Wieder einmal entpuppen sich vorgebliche Hippokraten als schlimme Schlitzer, wenn in diesem kühlen Klinikthriller desorientierte Akademiker lieber Gott spielen und das perfekte Verbrechen zu begehen meinen. Für ein Drehbuch der "Crank"-Schreiber und die Inszenierung eines teutonischen Videoclip-Designers entfaltet sich die leidlich spannende, oft aber recht stimmungsvolle Story in bemerkenswert mätzchenfreier Gelassenheit.


Meine Meinung : Habe schon wesentlich "schlechtere" Filme gesehen und fand ihn eigentlich ganz "unterhaltsam". Zwar unglaublich an den "Haaren herbeigezogen", aber einen gewissen "Spannungsfaktor" kann man ihm nicht absprechen.
Im "Vergleich" zu "Anatomie" bietet er weniger "Tiefgang", aber dafür mehr "extreme Szenen".

6 von 10 Points !

Greaty

Powered by Invision Power Board (http://www.invisionboard.com)
© 2002 Invision Power Services (http://www.invisionpower.com)