| 16 Blocks (16 Blocks)
USA 2006 Premiere am: 03. März 2006 (USA) Dt. Start: 20. April 2006
Regie: Richard Donner mit: Bruce Willis (Jack Mosley), Mos Def (Eddie Bunker), David Zayas (Officer Robert Torres), Cylk Cozart (Jimmy Mulvey), Tig Fong (Briggs), Kean (Ong), Michael F. Keenan (Fitzpatrick), Conrad Pla (Detective Ortiz), David Zayas (Officer Robert Torres)
FSK: 12 Laufzeit: 102 Min.
Genre: Action, Thriller
Trailer |
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Guter Gauner - Böser Cop - Guter Cop Inhalt: 16 Blöcke. Nur 16 Blöcke sind es von der Gefängniszelle bis zum Gerichtsgebäude.
Der ausgebrannte New Yorker Polizist Jack Mosley (Bruce Willis) soll den Kleingauner Eddie Bunker (Mos Def) eben diese 16 Blöcke noch schnell eskortieren und dort bis 10 Uhr fuer eine Aussage abliefern.
Doch 16 Blöcke und 2 Stunden können verdammt lang werden, wenn ploetzlich alles schiefläuft und die eigenen Kollegen sich einem in den Weg stellen...
Kritik: Vorweg: Der grundsolide Thriller von Regisseur Richard Donner ist im Grunde eine sehr solide Arbeit und erfuellt zumindest die (höher liegenden) niedrigsten Erwartungen, die man an einen Film von Richard Donner erwartet, der bereits mit Filmen wie "Timeline", den 4 "2 stahlharte Profis"-Teilen, "Assassins", "Maverick" und vielen weiteren Filmen bewiesen hat, dass er für anspruchslose, aber gute Unterhaltung steht.
Und auch wenn "16 Blocks" inhaltlich streckenweise durchaus einiges zu bieten hat, so reicht es eben nicht wirklich, um mehr als die niedrigsten Erwartungen zu erfuellen. Und dafuer sind mehrere Gruende verantwortlich.
Zum einen vermag die gegen Ende eine überraschende Story von der Logik-Seite kaum über die gesamte Laufzeit zu ueberzeugen. Zu oft stellt man sich (als aufmerksamer Zuseher ) die Frage, wie der weiterführende Plot nun rein logisch schon wieder erklaerbar sein soll. Als Beispiel sei nur die Szene genannt, wo die Polizisten einem durch die Strassen New Yorks rasendem Bus zu Fuss verfolgen - über mehrere Blöcke - und seine Fährte nie verlieren und stetig mit dem motirisierten Fahrzeug mithalten koennen. Ziemlich daemlich, wie ich finde. Und neben dieser genannten Tatsache existieren noch einige Handlungsstränge mehr, die die Logik des Filmes oftmals in Frage stellen lassen.
Auch die im Kino nicht mehr unbedingt unbekannte Kombination aus weisser Bulle und schwarzer Kleinganove ist spaetestens seit "Nur 48 Stunden", mit Nick Nolte und Eddie Murphy in der Hauptrolle, nichts aussergewoehnliches mehr und wurde im weiteren schon des öfteren auch in anderen Filmen aufgegriffen. Diese Tatsache selbst stellt ja noch kein wirklicher Grund zur Kritik; doch die Frage, warum alle diese Filme nach dem nahezu selben Schema ablaufen muessen - weisser Bulle schweigsam, schwarzer Gauner haelt keine 2 Minuten die Klappe - bleibt auch bei "16 Blocks" fuer mich fraglich.
Und hier haetten wir auch schon den fuer mich groessten Minuspunkt des Filmes genannt: Das permanente und meist uninteressante Gequatsche des Mos Def nervte mich zu Tode und ich war ueber jede Minute froh, wo die nervige Quasselstrippe mal nicht im Bild zu sehen war und damit Ruhe einkehrte. Mit diesem Nervfaktor faellt es mir schwer, die schauspielerische Leistung der Rolle neutral zu bewerten; aber zumindest alle anderen beteiligten Personen lieferten in "16 Blocks" eine standesgemaese und ueberzeugende Leistung ab. Allen voran sei hier mal nicht Bruce Willis (der die Rolle des abgewrackten und versoffenen Cops in meinen Augen gewohnt routiniert und irgendwie gerade dadurch nahezu schon ueberragend verkoerperte), sondern David Morse genannt, der zuletzt in "Dreamer" als Bösewicht im Kino zu sehen war und der es auch in "16 Blocks" versteht, eine ueberzeugende Leistung auf die Leinwand zu bringen.
Der Rest des nahezu (auch wenn es nirgends wirklich erwaehnt wird) in Echtzeit ablaufenden Filmes ist grundsolide Thriller-Unterhaltung, der mit etwas mehr Feingefuehl zu einem echten Spitzenthriller haette mutieren koennen, in der dargebotenen Art aber dennoch immerhin gut und spannend zu unterhalten versteht.
Fazit: Auch wenn aehnliche Themen schon x mal ueber die Leinwand flimmerten, ist das kein wirklich negativer Punkt dem man "16 Blocks" ankreiden muesste, da er seine Hausaufgaben im Grunde gut gemacht hat. Die negatven Punkte verhindern eine Spitzenwertung, die der Film auch sicherlich dann ergattern haette koennen, wenn das Augenmerk mehr auf die sich nahezu aufdraengende und anbietende Echtzeit-Darstellung konzentriert haette - "24" oder John Badhams "Nick of Time" lassen gruessen"
Obwohl ich bei "16 Blocks" an sich wirklich gut und nicht langweilend unterhalten wurde, vergebe ich dem Film letzten Endes nur 6/10 Punkte, die 7 aber in millimeter-naher Reichweite nur geschrammt. Aber irgendwie haette man aus "16 Blocks" wesentlich mehr rausholen koennen, als man letzten Endes auf der Leinwand dann geboten bekam.... Das gut durchdachte und auch ueberraschende Ende versoehnt allerdings fuer viele der begangenen Schnitzer.
Goodies: http://www.16blocks-derfilm.de/ http://16blocks.warnerbros.com/
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Länderübergreifende Alternativ-Cover:http://www.mblnews.de/movie/pics/rev3/16-Blocks_10.jpg
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