http://www.mblnews.de/movie/greaty/BruggeDVD.jpg | Brügge sehen...und sterben? (In Bruges)
Kinobesucher in Deutschland : 262.000
US Box Office : 7.760 US Dollar
Die DVD bietet :
Hauptfilm : Brügge sehen...und sterben ?
Großbritannien 2008 Laufzeit : 103 Minuten FSK : 16
Bild : 2,35:1 (16:9) Ton : D/E - D.D 5.1 Anbieter : Universum Film
Regie : Martin McDonagh
Extras : Strange Bruges / When in Bruges / Fucking Bruges / Deleted und Extended Scenes / Gag Reel / A Boat Trip round Bruges / Kinotrailer
Verkaufspreis : ca. 15 Euro |
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| | | | Das hat Spaß gemacht ! - Ein "kleiner", relativ unbekannter Film mit einer "schwarz-humorigen" Geschichte, drei klasse agierenden Schauspielern und als Schauplatz eine der schönsten Städte West Europas.
Brügge sehen...und sterben ?.... Ich kann mich noch erinnern - als der Film vor einigen Monaten in den Kinos anlief - dass ich dachte : Seltsamer Titel .... wird wohl irgendein "künstlerisch wertvoller" Film sein, der irgendwo in den Programmkinos läuft. Zu vorschnell geurteilt ! "Brügge" ist Unterhaltung pur und gehört für mich zu den "positiven" Überraschungen des Kinojahres 2008.
Zum Inhalt :
Nachdem ihr letzter "Auftrag" nicht ganz "nach Plan" verlaufen ist, werden die beiden Berufskiller Ray (Colin Farrell) und Ken (Brendan Gleeson) von ihrem Auftraggeber ins "ruhige" Brügge nach Belgien geschickt. Dort sollen sie in den kommenden zwei Wochen eine "Auszeit" nehmen und sich dabei auch noch vom stressigen Alltagsjob erholen. Aber warum ausgerechnet Brügge ? Dort sitzen die beiden Freunde, die total unterschiedlich sind, zusammen in einem kleinen Hotelzimmer, spazieren zwischen mittelalterlichen Häusern der Altstadt umher , oder fahren durch die malerischen Kanäle. Während Ken versucht, sich den kulturellen Reizen zu widmen, entfacht Ray nach alter Gewohnheit sofort allerhand Krawall. Er prügelt sich mit Touristen, feiert wilde Partys mit dem zwergwüchsigen Hauptdarsteller eines surrealistischen Films und bändelt zu allem Überfluss auch noch mit der lokalen Schönheit Chloe an.
http://www.mblnews.de/movie/greaty/Brugge12_thumb.jpg | Ken (ein absolut genialer und sympathischer Brendan Gleeson ) hat alle Hände voll zu tun, um Ray's Eskapaden auszubügeln. Alles geht soweit gut, bis sich eines Tages ihr Boss Harry (Ralph Fiennes) telefonisch meldet. Und jetzt erfahren wir auch, was beim letzten Auftrag "daneben" ging. Ray hatte den Auftrag einen katholischen Geistlichen zu töten, was ihm auch "gelang", doch während der "Aktion" traf er unbeabsichtigt auch einen kleinen Jungen, der als Messdiener in der Kirche tätig war. Dieses Erlebnis verkraftete Ray nicht und Harry war der Meinung, seinem Angestellten einen "Urlaub" gönnen zu müssen.
Doch nun spitzt sich die Sache für Ken und Harry zu. Harry erteilt Ken telefonisch den Auftrag seinen besten Freund zu töten, da dieser für das "Unternehmen" eine extreme Gefahr darstellt. Der Mord an dem Jungen ist in ihrer Heimat England noch immer das "Tagesgespräch" und es wäre für alle Seiten besser, wenn Ray niemals nach England zurückkehren würde...
Mit einem "Trick" versucht Ken den unwissenden Ray zu überzeugen die Stadt zu verlassen. Er setzt ihn in einen Zug, der den Kumpel irgendwo nach Europa bringen soll und ihm damit die Möglichkeit verschafft, "Gras über die Sache" wachsen zu lassen. Nachdem dies geschehen ist, nimmt Ken den Telefonhörer und erklärt seinem Boss mit "bestimmtem" Ton die "Sachlage". Der wütende Harry macht sich sofort auf den Weg nach Brügge um das "heikle" Thema selbst in die Hand zu nehmen. Dort angekommen will er mit Ken ein "ernstes Wort" reden, welcher bis dahin erst einmal seinem Hang zur "Kultur" freien Lauf lässt.
Doch zwischenzeitlich wird Ray von dem Ehepaar im Zug erkannt, welches er wenige Tage vorher zusammen geschlagen hat. Von der Polizei verhaftet kehrt er nach Brügge zurück, wo ihn Cloe aus dem Gefängnis auslöst. Und nun schließt sich der Kreis : Ken wartet auf Harry, Harry will Ken zur Rechenschaft ziehen, Ray ist wieder in der Stadt, was Ken und Harry nicht ahnen und auch Cloe's Exfreund hat noch ein "Hühnchen" mit dem neuen "Lover" seiner ehemaligen Freundin zu rupfen.... Und da ist natürlich auch noch der "zwergwüchsige" Hauptdarsteller, der im Rahmen der weiteren Handlung noch eine große Rolle spielen wird....
Der Film ist absolut unterhaltsam und vor den drei männlichen Hauptdarstellern muss man den Hut ziehen. Ein perfektes Trio, welches in seinen Rollen mehr als "aufgeht". Klasse - 9 von 10 Punkte !
Kritik der Blickpunkt: Film :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | "Das tote Brügge" nennt sich eine Novelle über das mittelalterliche Kleinod und die Atmosphäre von Düsternis und Melancholie, die sich über das Labyrinth der Kanäle legt. "Brügge ist ein Drecksloch", ist die moderne Antwort darauf, gegeben von Colin Farrell am Anfang eines Films, der mit dem Image Brügges, aber auch dem der Iren spielt. Fluchen, flirten, prügeln und die Leber in Alkohol legen - all das darf Farrell in einer maßgeschneiderten, auch seine sensitiven Qualitäten fordernden Rolle als Killer, der von Schuldgefühlen aufgefressen wird. Weil Ray beim letzten Job versehentlich ein Tabu gebrochen und damit viel Staub aufgewirbelt hat, schickt ihn sein Boss (Ralph Fiennes) mit dem Kollegen Ken (Brendan Gleeson) zum Chillen nach Brügge. Für den explosiven Ray ist der Zwangsurlaub in der Oase der Ruhe eine Strafe, für den besonnenen Ken ein Segen. Er genießt die kulturellen Höhepunkte, während Ray Touristen beschimpft und Sightseeing nur im Rahmen weiblicher Attraktionen toleriert. Gemeint ist Chloe, die er zufällig auf dem Set eines Films trifft, der in Brügge gedreht wird. Dort begegnet er auch einem kleinwüchsigen amerikanischen Schauspieler, mit dem er seine absurden Theorien über suizide Tendenzen von Zwergen austauschen und dabei von einer Peinlichkeit in die andere stolpern kann. Gut die Hälfte der Laufzeit lebt der ruhig und damit seiner Umgebung angepasst entwickelte Film von der Charakterkomik, von den amüsanten Reibungen der Figuren. Nicht ungewöhnlich für das Genre der Hitmen haben selbige hohe Sympathiewerte. Die Gründe: der jüngere ringt mit seinem Gewissen, der ältere hat die Attitüde eines Gentlemans und schließlich gibt es einen dämonischen Dritten, gegen den das Duo engelsgleich wirkt. Auf den Spuren von "Sexy Beast"-Choleriker Ben Kingsey spielt Ralph Fiennes den nicht nur furchterregend fluchenden Boss. Er wird Ken zu einem ungeliebten Job zwingen und im actionreichen letzten Drittel selbst vor Ort auftauchen, um den Vollzug zu überprüfen. |
Pressespiegel :
Zitat (Doppelklick zum übernehmen) | Killerkomödie des Jahres. Treffpunkt Kino
Ein mörderisches moralisches Märchen mit Zwergen, Feen und finsteren Mächten, nicht immer rund, aber stets amüsant und einen Besuch wert. Blickpunkt:Film
Wer diesen großartigen kleinen Film verpasst, dem kann jedenfalls keine Absolution erteilt werden. Süddeutsche Zeitung, 15. Mai 2008
Die blendend unterhaltende Liebeserklärung an Brügge gleicht am ehesten den Frühwerken von Guy Ritchie ("Bube, Dame, König, Gras") und Quentin Tarantino ("Reservoir Dogs"), findet aber rasch ihren eigenen, herrlich unkonventionellen Stil. Abendzeitung, 15. Mai 2008
Langsam entwickelt sich "Brügge sehen... und sterben?" zu einem schrägen Urlaubsfilm voller grandios pointierter Dialoge, konterkariert allerdings von einer professionellen Freude an Gewalt. Stuttgarter Zeitung, 15. Mai 2008
Der große Vorzug dieses Films, zwei so starke Charaktere zu haben, wird dadurch beschädigt, dass sie wie Marionetten durch eine übertrieben turbulente Handlung geführt werden. Die Welt, 15. Mai 2008 |
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